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Collection Baccara Band 330

Collection Baccara Band 330

Titel: Collection Baccara Band 330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire , Christine Rimmer , Maureen Child
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genießt.
    Er hatte nicht zum Einzelgänger und Außenseiter werden wollen. Aber irgendwie war das so passiert, und diese Erkenntnis schmerzte.
    Dan schlug ihm mit seiner großen kräftigen Hand auf die Schulter. „Keine Sorge, Sam, Sie werden sich schon an uns gewöhnen. Das haben Sie ja auch schon, und Tricia wird Ihnen sicher dabei helfen.“
    Ehe Sam noch etwas erwidern konnte, hatte Dan sich bereits umgedreht. „Tommy!“, rief er seinem Enkel zu, der sogleich auf ihn zugerannt kam. „Komm rüber, es wird Zeit für unsere kleine Tradition.“
    „Was ist denn nun los?“, fragte Sam neugierig.
    „Tommy zündet gern den Grill an.“ Als der Junge neben ihnen zum Stehen kam, strich ihm sein Großvater liebevoll übers Haar. „Du bist unser kleiner Chefkoch, nicht wahr, Tommy?“
    „Klaro, Opa“, antwortete Tommy, zündete vorsichtig das Streichholz an und ließ es dann auf die Kohlen fallen. Als die Flammen hochschlugen, applaudierte die ganze Familie, und Tommy strahlte vor Stolz. Gleich darauf rannte er wieder zu seinen Cousins, die noch immer mit dem Hund spielten.
    Von wegen angehender Brandstifter. Sam kam sich vor wie ein Idiot.
    Die ganze Zeit über hatte er den Jungen nicht aus den Augen gelassen, aus Angst davor, dass der womöglich das Haus anzünden würde.
    Sam blickte zu Tricia, die immer noch zwischen den beiden anderen Frauen unter einem Baum im Schatten saß. Als hätte sie gespürt, dass er sie beobachtete, drehte sie sich zu ihm um.
    Ihre Blicke trafen sich. Sam merkte, wie die Peinlichkeit und der Ärger, den er verspürt hatte, ganz plötzlich verschwanden. Er hatte das Gefühl, mit ihr ganz allein zu sein, so als seien sie durch ein unsichtbares Band miteinander verbunden, das sich über die ganze Wiese erstreckte und elektrisch geladen zu sein schien.
    Sam war völlig durcheinander und wandte sich ab. Er wollte sich nicht auf wilde Gedanken einlassen. Im Stillen musste er sich jedoch eingestehen, dass er überhaupt nichts gegen diese Gedanken tun konnte.

5. KAPITEL
    Tricia ging vor Sam her, als sie das Haus betraten, und er konnte seinen Blick nicht von ihren weiblichen Kurven abwenden. Sie trug ein knallgelbes Trägerhemdchen und dunkelgrüne Shorts, in denen ihre Beine noch länger aussahen, als sie es wirklich waren. Ihr seidig blondes Haar fiel ihr über den Rücken, und er musste sich beherrschen, seine Hand nicht auszustrecken und es zu berühren.
    Mann, er war wohl zu lange in der Sonne gewesen.
    Er fuhr sich mit der Hand über die Stirn und versuchte, seine Hormone und Gedanken in den Griff zu bekommen. „Ein Brandstifter also, was?“
    Er hatte bisher keine Gelegenheit gehabt, mit ihr allein über die Sache mit Tommy zu reden. Jetzt, wo sie wieder bei ihr zu Hause waren, wollte er sie zur Rede stellen und wissen, warum sie ihn zum Narren gehalten hatte.
    Tricia drehte sich kurz zu ihm um und zwinkerte ihn lächelnd an. Dann zuckte sie lediglich mit den Achseln und ging weiter.
    Sam folgte ihr. Sie hatte ihn in Bezug auf den Jungen angelogen, damit er bei ihr zu Hause übernachtete. Aber warum?
    „Sie hätten Ihr Gesicht sehen sollen, als Dad Tommy das Streichholz gab. Es sah fast so aus, als würden Ihnen die Augen aus dem Kopf fallen.“ Lachend ließ sich Tricia auf einen Sessel in ihrem Wohnzimmer fallen.
    „Ha, ha, ha“, antwortet er und setzte sich ihr gegenüber. Ungeduldig trommelte er mit den Fingern auf das Polster des Sessels.
    Seit sie Debbies Haus verlassen hatten, war Tricia ausgesprochen fröhlich und lachte ständig. Und Sam ertappte sich dabei, dass er es ihr nicht übel nahm, sondern dass ihm der Klang ihres Lachens sogar gefiel. Aber das brauchte sie nicht zu wissen. Bärbeißig blickte er sie an, und sie kniff den Mund zusammen und versuchte krampfhaft, ernst zu bleiben.
    Zehn Sekunden lang.
    Dann brach sie wieder in schallendes Gelächter aus, und Sam schüttelte den Kopf. Doch dann musste auch er lachen. „Also, was sollte das Ganze überhaupt? Warum wollten Sie mir weismachen, dass der Kleine ein Zündler ist?“
    „Aus Spaß vielleicht.“
    „Aha.“ Er streckte die Beine von sich. „Ich habe den Jungen den ganzen Tag nicht aus den Augen gelassen, weil ich Angst hatte, dass er Haus und Hof abfackeln würde. Ein toller Spaß.“
    Tricia seufzte und lächelte nur noch schwach. „Es tut mir leid. Wirklich. Aber Sie müssen zugeben, dass es lustig war. Haben Sie wirklich gedacht, wir hätten ein verrücktes, gefährliches Kind in der

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