Collection Baccara Band 331
Natürlich hatte sie gewusst, dass das Ende kommen würde, warum tat es trotzdem so weh? Sie hielt seine Hand fest und drückte sie an ihr Gesicht.
„Ich liebe dich auch, Liam, aber es ging alles zu schnell. Eine Liebe wie diese ist nicht von Dauer. Sie begründet sich auf körperlicher Anziehung und nicht auf etwas Substantiellem. Sie ist wie eine Stichflamme, die rasch verpufft.“
Er zog die Augenbrauen zusammen. „Glaubst du das wirklich?“
„Ja, ich habe es so oft bei meiner Mutter erlebt. Seit sie meinen Vater verlassen hat, hat sie sich mehrmals Hals über Kopf verliebt und sogar geheiratet. Jedes Mal war sie sicher, dass es der Richtige war, doch schon Monate später war alles aus. Wieder keine unvergängliche Liebe, sondern nur Lust und Leidenschaft.“
„Und du glaubst, bei uns ist das auch der Fall?“
„Ich fürchte es.“ Was, wenn nicht ?
Selbst dann spielte es keine Rolle. Ihre Pflichten ihren Familien gegenüber ließen keine Beziehung zu.
Stimm sie um, oder du verlierst sie.
Liam sah die absolute Gewissheit in Aubreys wunderschönen blauvioletten Augen und wusste, dass eine Diskussion reine Zeitverschwendung war. Er musste sie davon überzeugen, dass das, was sie für ihn empfand, mehr war als bloße Schwärmerei.
Lust? Natürlich spielte Lust eine große Rolle, doch seine Gefühle für Aubrey gingen tiefer. Es war Liebe und er war sicher, dass es bei ihr ebenso war.
Liebe bedeutete, etwas geben zu wollen – im Bett und außerhalb des Bettes – und nicht nur zu nehmen. Liebe bedeutete zu reden, um die Gedanken und nicht nur den Körper der Partnerin zu kennen. Liebe bedeutete, das Glück des Partners wichtiger zu nehmen als das eigene.
Lektion eins startete jetzt. Gib ihr die Zeit, die sie braucht, um zu akzeptieren, was euch verbindet.
„Dann sollten wir die Tage nutzen, die uns noch bleiben“, antwortete er schließlich. Er nahm ihr Gesicht zwischen die Hände, schob das seidige Haar nach hinten und liebkoste die Wangen mit den Daumen. Er fühlte, wie sich ihr Pulsschlag beschleunigte. Ihre Augen verdunkelten sich, und sie öffnete leicht die Lippen. Am liebsten würde er gleich hier auf den Stufen über sie herfallen, doch der Gedanke an das Personal hielt ihn zurück. Ein Kuss konnte allerdings nicht schaden, ein langer, leidenschaftlicher Kuss.
Er senkte den Mund auf ihren, und ein sinnliches, erregendes Spiel begann. Sie schmiegte sich an ihn und er streichelte sie und legte die gespreizten Finger an ihren Bauch. Zu erleben, wie sie ein Baby zärtlich auf dem Arm trug, hatte bei ihm den Wunsch geweckt, sie mit seinem Kind, ihrem gemeinsamen Kind, zu sehen.
Aber wie?
Auch Aubrey blieb nicht untätig, sondern ließ ihre Hände über seinen Körper gleiten und steigerte damit seine Erregung. Je schneller sie ins Haus kamen, desto besser. Ein langsames Liebesspiel stand für diesen Nachmittag nicht auf der Agenda. Er löste sich von ihr, verschränkte seine Finger mit ihren und führte Aubrey zur Haustür.
Ihre Wangen waren gerötet und ihre Hände zitterten, als sie aufschloss. Geräuschlos öffnete sich die Tür. Als Liam sich niederbeugte, um einen Kuss auf Aubreys Nacken zu drücken, entdeckte er eine Frau – vermutlich eine Hausangestellte, die er noch nicht kennengelernt hatte. Sie lief gerade den Flur entlang zu ihrer Suite. Wahrscheinlich, um aufzuräumen. Also kein Bett.
Er zog Aubrey in die Bibliothek und schloss leise die Tür ab. Dann lehnte er sich dagegen und lächelte in freudiger Erwartung. „Was trägst du unter dem sexy Kleid?“
Ihre Augen funkelten. „Du bist ein Wäschefetischist, Liam.“
„Du hast mich zu einem erzogen. Dieses geschnürte Oberteil macht mich schon den ganzen Morgen verrückt. Zeig mir, was darunter ist.“ Sie griff nach den Bändern, doch er schob ihre Hände zur Seite. „Nein, lass mich.“
Er zog die Schleife auf, löste Öse für Öse und entblößte nach und nach ihre Brüste.
„Hinten ist ein Reißverschluss. Die Schnürung ist nur zur Schau.“
„Zu einfach.“ So gern er sie schnell nehmen würde, langsames Vorgehen hatte seinen Vorteil. Er wollte ihr mit jeder Berührung und jedem Kuss zeigen, wie viel sie ihm bedeutete.
Er senkte den Kopf, hauchte zarte Küsse auf ihren Brustansatz und zeichnete mit der Zunge den Weg nach, den er mit den Fingern freilegte.
Sie trug keinen BH. Hungrig nahm er nacheinander die aufgerichteten Brustwarzen zwischen die Lippen. Aubrey fasste in sein Haar und zog ihn an sich.
Weitere Kostenlose Bücher