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Collection Baccara Band 334

Collection Baccara Band 334

Titel: Collection Baccara Band 334 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joan Hohl , Maureen Child , Merline Lovelace
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Anstalten auszusteigen.
    Plötzlich überkam Grace ein ungutes Gefühl. Der SUV parkte sehr dicht an ihrem Jaguar, viel zu dicht. Blitzschnell rief sie in Gedanken die sechs Tipps zur Selbstverteidigung ab, von denen sie gehört hatte. Nur einer davon schien für ihre Lage geeignet zu sein.
    Sie nahm ihren Schlüsselbund in die rechte Hand und machte darum eine Faust, aus der die Schlüsselspitzen herausragten. So bewaffnet, wandte Grace sich um und wollte schnell in ihren Jaguar steigen.
    Dazu kam sie jedoch nicht mehr. Plötzlich spürte sie einen harten Schlag zwischen ihren Schulterblättern. Im nächsten Moment wurde ihr schwarz vor Augen.

13. KAPITEL
    „Sie geht einfach nicht an ihr Handy.“
    Nervös lief Blake im Büro seines Bruders im zwanzigsten Stock der DI-Firmenzentrale auf und ab. Von hier aus bot die verglaste Front eine ganz andere Aussicht auf Oklahoma City als von seinem eigenen Büro auf der gegenüberliegenden Seite der Chefetage. Im Moment hatte Blake jedoch überhaupt kein Interesse an dem weiten Panoramablick.
    „Ich habe schon drei Mal auf Graces Mailbox gesprochen, das erste Mal gegen zwölf und zum letzten Mal vor etwa einer halben Stunde“, erklärte er seinem Bruder.
    Obwohl es erst kurz nach zwei war, konnte Alex Blakes Besorgnis verstehen. „Was hat Mutter denn gesagt, wo Grace nach ihrem Besuch hinwollte?“
    „Sie weiß nichts Genaueres, nur dass Grace sich ein neues Kleid kaufen wollte und eventuell noch zum Friseur.“
    „Dann haben wir ja einen Anhaltspunkt.“ Alex griff zum Telefonhörer. „Ich rufe Julie an. Sie hat mir mal etwas von einer neuen Boutique erzählt, von der die beiden so begeistert sind.“
    Während Alex mit seiner Frau telefonierte und sich Notizen machte, versuchte Blake, seine wachsende Nervosität in den Griff zu bekommen.
    Endlich legte Alex auf. „Julie meint, wir sollten uns mal in der Boutique einer gewissen Helen Jasper erkundigen.“ Er tippte gleich wieder eine Telefonnummer ein.
    „Hallo, Mrs Jasper, ich bin Alex Dalton. Wir müssten dringend mit Mrs Grace Dalton sprechen, aber ihr Handy scheint nicht zu funktionieren. Sie wollte ein Kleid kaufen, sagt meine Frau. War sie bei Ihnen?“
    Aufmerksam hörte er sich die Antwort an. „Sie war also bei Ihnen. Vielen Dank“, beendete er das Gespräch.
    Dann wandte er sich an Blake. „Grace hat mehrere Sachen gekauft und die Boutique gegen halb zwölf wieder verlassen. Vielleicht hat sie Hunger bekommen und gönnt sich irgendwo ein Mittagessen.“
    „Vielleicht.“ Die Ungewissheit zehrte an Blakes Nerven. „Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ausgiebig zu Mittag isst, ohne mit Mutter zu telefonieren und sich zu vergewissern, ob es Molly gut geht.“
    Im nächsten Moment öffnete sich die Bürotür, und Delilah kam mit Molly im Kinderwagen herein, wie immer unangemeldet.
    Vor Blake blieb sie stehen. „Deine Sekretärin hat mir den Tipp gegeben, dass du in Alex’ Büro bist.“
    Gleich darauf stieß Molly einen Freudenschrei aus. „Da-da!“
    Gerührt beugte sich Blake zu seiner Tochter, die ihm schon die Händchen entgegenstreckte, und nahm sie auf den Arm. Sie verbreitete wieder diesen schwer zu beschreibenden Babyduft, der Blake so faszinierte. Heute war es eine Mischung aus Puder und süßem Brei.
    „Hast du etwas von Grace gehört?“, fragte Delilah ihren Sohn, dem Molly feuchte Küsschen auf die Wange drückte.
    „Nein, aber wir wissen mittlerweile, dass sie ihre Lieblingsboutique schon vor zwölf wieder verlassen hat.“
    „Mir ist gerade eingefallen, dass sie vielleicht zum Lunch in ein Restaurant gegangen ist. Dort könnte sie Bekannte getroffen haben“, warf Alex ein.
    „Nein, dann hätte Grace mich wenigstens angerufen, schon wegen Molly.“
    Blake sträubten sich die Nackenhaare, als Delilah seine Ansicht bestätigte. Plötzlich konnte er die böse Ahnung, die er sich bisher nicht einmal selbst eingestanden hatte, nicht mehr verdrängen. Grace muss etwas passiert sein, und wahrscheinlich hat es mit Petrie zu tun.
    Hastig zog er sein Handy aus der Jackentasche und wählte die Nummer seines Detektivs. „Hier spricht Blake Dalton. Haben Sie neue Informationen über Petrie? Ich brauche sie dringend.“
    Jamison war selbst am Apparat. „Vor einer Stunde habe ich einen Bericht von meinem Partner bekommen. Ich wollte ihn gerade an Ihr Büro mailen lassen.“
    „Machen Sie das“, sagte Blake. „Aber zuerst lesen Sie mir den Bericht vor. Es ist verdammt

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