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Collection Baccara Band 337

Collection Baccara Band 337

Titel: Collection Baccara Band 337 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindi Myers , Diana Palmer , Bronwyn Jameson
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eben keine netten Männer. Sie stehen auf gefährliche und rücksichtslose Kerle.“
    „Ich nicht“, versicherte Jillian. „Außerdem will ich mein ganzes Leben in Hollister bleiben.“
    „Und eine Familie gründen?“
    „Ich will unbedingt Kinder haben.“ Beunruhigt sah sie zu Ted auf. „Nur …“
    „Nur das, was man tun muss, um Kinder zu bekommen, willst du nicht tun“, unterbrach er sie.
    Jillian errötete.
    „Tut mir leid“, sagte er mit liebevoller Stimme. „Das sollte nicht so hart klingen.“
    „Ich bin prüde, ich weiß.“
    „Nein, das bist du nicht.“
    Trotzdem begann sie langsam, an sich selbst zu zweifeln. Sie erinnerte sich noch genau an das, was Davy ihr angetan hatte. Aber seine Vorwürfe jetzt verwirrten sie. War sie damals vielleicht einfach nur völlig ahnungslos und zu empfindlich gewesen? Hatte sie überreagiert?
    Bei dem Wirtschaftsprüfer war ja schließlich auch sie schuld gewesen, denn sie war mit ihm ins Motel mitgegangen und hatte sich zunächst bereitwillig küssen lassen. Dann hatte er mehr gewollt, und sie hatte plötzlich panisch reagiert.
    Ted sah auf die Uhr. „Verdammt, ich habe eine Besprechung mit einem Rechtsanwalt, ich muss los.“ Nachdem er sie kurz auf die Wange geküsst hatte, rannte er die Treppe im Gerichtsgebäude hinauf. Oben drehte er sich noch mal zu ihr um. „Halt dich von dem Kerl fern, und wenn er dir Ärger macht, ruf mich sofort an. Dann werfe ich ihn ins Gefängnis.“
    Jillian lächelte. „Das mach ich ganz bestimmt. Danke, Ted.“
    Mit gemischten Gefühlen sah sie ihm nach. Irgendwie hätte sie ihm gerne erzählt, dass sie daran zweifelte, dass ihr Verhalten in der Vergangenheit immer so ganz richtig gewesen war. Vielleicht war der Mann, den sie angezeigt hatte, ja doch nicht so schuldig, wie sie dachte. Ach, hätte ich doch nur jemanden, mit dem ich darüber reden könnte, dachte Jillian verzweifelt.
    Seufzend stieg sie in ihren Wagen und fuhr zur Ranch. Darüber reden. Das würde das größte Problem ihres Lebens werden, und sie hatte keine Ahnung, wie sie es lösen sollte.
    Aber es kam alles noch viel schlimmer. Als sie am nächsten Morgen zur Arbeit im Restaurant erschien, saß Davy Harris bereits an einem der Tische.
    Jedes Mal, wenn sie etwas aus der Küche zur Theke brachte, starrte er Jillian böse an, bis ihr vor Nervosität die Hände zitterten.
    „Möchten Sie noch irgendetwas?“, fragte ihn Sandra, die Kellnerin, höflich, aber bestimmt. Jillians Unbehagen war ihr offenbar nicht entgangen.
    Er hob die Augenbrauen. „Ich trinke meinen Kaffee noch aus.“
    „Frühstück ist vorbei, wir bereiten uns auf das Mittagsgeschäft vor, Sir“, erwiderte Sandra.
    „Ich weiß schon, ich bin gleich fertig. Aber ich komme sowieso zum Mittagessen wieder.“
    „Okay“, sagte sie dann in eisigem Ton und legte ihm die Rechnung auf den Tisch, bevor sie sich dem einzigen anderen Gast im Restaurant zuwandte.
    Erneut blickte Davy zu Jillian hinüber. „Du hast immer schon so toll gebacken, Jilly. Ich kann mich noch gut an den Zitronenkuchen erinnern, den du für deinen Onkel gebacken hast.“
    „Danke“, murmelte Jillian kaum hörbar.
    „Du lebst jetzt also ganz allein in dem großen Haus da draußen. Hast du da denn nachts gar keine Angst?“, fragte er in gehässigem Ton.
    „Ich habe ein Gewehr“, stieß sie hervor.
    Er sah sie spöttisch an. „Wirklich?“
    „Ja, wirklich“, erwiderte Jillian und musterte ihn mit kaltem Blick. „Es wäre unklug, wenn jemand versuchen würde, bei mir einzubrechen.“
    Davy lachte. „Ach, Jilly, ist das etwa eine Drohung?“ Als er Sandra in ihre Richtung kommen sah, sprach er absichtlich noch etwas lauter. „Drohst du mir etwa, mich zu erschießen?“
    „Ich habe nur gesagt, dass ich mein Gewehr benutzen würde, wenn jemand bei mir einbrechen sollte“, erklärte Jillian abwehrend.
    „Beschuldigst du mich jetzt etwa, dass ich bei dir einbreche?“
    Jillian war mittlerweile hochrot angelaufen. „Das habe ich nicht gesagt.“
    „Bist du dir da ganz sicher? Weil ich meine, wenn man Leute irgendwelcher Verbrechen bezichtigt, die sie gar nicht begangen haben, dann ist das nämlich ein Vergehen“, bohrte Davy weiter.
    Sandra kam erneut an seinen Tisch. „War es das jetzt, Sir?“, fragte sie ihn nicht gerade freundlich. Sie mochte Jillian, und dieser Kerl war unmöglich. „Wir müssen die Tische abräumen.“
    Davy seufzte laut hörbar. „Dann bin ich wohl fertig.“ Er zahlte die Rechnung und

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