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Collection Baccara Band 338

Collection Baccara Band 338

Titel: Collection Baccara Band 338 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Brenda Jackson , Charlene Sands
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Schritt zurück.
    Jake verrenkte sich den Hals, um den Schaden zu begutachten: Ein Viertel ihrer letzten Mahlzeit hatte seine Tochter auf seinem Hemd verteilt. Jetzt hatte er nur noch ein Hemd, das nicht mit Babynahrung oder Milch getauft worden war.
    Er unterdrückte den Fluch, der ihm automatisch auf der Zunge lag. Was das anging, befand er sich immer noch in der Trainingsphase. Aber er wurde besser.
    Jakes Schwester hatte nur kurz angedeutet, in welcher Lage ihr Bruder sich befand – ein Kind mit einer Frau, mit der er nicht verheiratet gewesen war. Eigentlich ein Junggeselle also, und Calista musste keine Hellseherin sein, um zu wissen, was er gerade dachte. „Wenn du mir das Hemd gibst, kann ich dir zeigen, wie du es behandeln musst“, sagte sie.
    Verwirrt sah er sie an. Er wirkte etwas begriffsstutzig. „Wie behandeln?“
    „Ich kann dir zeigen, wie du diesen Fleck rausbekommst“, erklärte sie. „Vor allem, wenn du es mir gibst, bevor er Zeit hat einzutrocknen. Das Timing ist bei solchen Flecken entscheidend.“
    An seinem Gesichtsausdruck konnte sie erkennen, dass er sich fühlte, als steuerte er ein Schiff durch unbekannte Gewässer. Die meisten Männer kannten sich mit den Alltagsdingen des Lebens nicht aus, das wusste Calista von ihren Brüdern. Saubere Kleidung war für sie eine Selbstverständlichkeit und nichts, worum man sich bemühen musste.
    Dann sah sie, wie Jake begann sein Hemd aufzuknöpfen.
    Sie starrte ihn an, benommen von dem Anblick, der sich ihr bot, während jeder geöffnete Knopf ein Stück mehr nackte Haut freigab. Ihr Mund wurde trocken. „Was machst du da?“
    Verwirrt zog er die Augenbrauen zusammen. „Ich mache, was du mir gesagt hast. Du wolltest das Hemd doch lieber früher als später, stimmt’s?“
    „Stimmt“, murmelte Calista, die Stimme kaum lauter als ein Wispern. Ihre Augen weiteten sich. Sie konnte den Blick nicht von Jakes Haut abwenden.
    Der Mann hatte muskulöse Arme, und seine Bauchmuskeln wirkten, als hätte sie ein geradezu göttlich begabter Künstler geschaffen. Einen ähnlich perfekten Oberkörper hatte sie mal in einem Katalog eines New Yorker Museums gesehen.
    Jake streckte ihr das Hemd hin, tauschte es gegen seine Tochter. Während er Marlie gegen seine Brust drückte, betrachtete er die benommen wirkende junge Frau, die vor ihm stand und ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Schokoladenbraunen Augen.
    „Stimmt was nicht?“
    Calista blinzelte, dann senkte sie den Blick. Idiotin, schalt sie sich selbst.
    „Nein, alles in Ordnung“, antwortete sie etwas zu schnell. „Ich bin nur froh, dass Marlie nicht auf deine Jeans gespuckt hat.“
    „Oh.“ Hätte er ihr das Hemd nicht gleich geben sollen? „Ich habe gedacht, du meintest, man müsste so einen Fleck bearbeiten, bevor er eingetrocknet ist, was immer das bedeutet.“
    Was man bei Wäsche alles beachten musste, hatte ihn noch nie interessiert. Er schmiss einfach alles zusammen in die Maschine und hoffte das Beste. Bisher hatte das auch funktioniert. Bis Marlie in sein Leben gekommen war.
    Als Calista merkte, dass sie ihn schon wieder anstarrte, riss sie sich verärgert von seinem Anblick los. Sie verhielt sich wie ein unbeholfener Teenager und nicht wie eine zweiundzwanzigjährige College-Absolventin, die der Welt ihren Stempel aufdrücken wollte.
    „Stimmt, habe ich gesagt.“ Sie konzentrierte ihre Aufmerksamkeit auf das Hemd und nicht länger auf den Mann, der es getragen hatte.
    Dessen Körperwärme sie noch an dem Stoff spüren konnte. Wieder fühlte sie das Flattern in ihrem Bauch.
    „Weißt du, ob deine Schwester Zitronensaft hat? … Ach, vergiss es“, gab sie sich die Antwort selbst. „Ich frage sie schon.“
    Und damit verließ sie eilig das Zimmer. Nicht nur um Erin zu suchen. Sie musste ihren Pulsschlag beruhigen. Der hatte sich verdoppelt und drohte, sich auch noch zu verdreifachen.
    Sie fand Erin an der Haustür, auf dem Weg zu einem Treffen mit ihrem Mann. Jakes Schwester blieb stehen, als sie Calista sah, und blickte dann auf das Hemd in ihren Händen.
    „Junge“, Erin lachte, „Jake ist wohl verzweifelter, als ich gedacht habe.“
    Verwirrt schüttelte Calista den Kopf. „Wieso?“
    Erin deutete auf das Hemd. „Nun, offensichtlich bietet er dir sein letztes Hemd an, damit du den Job übernimmst.“
    Calista brauchte einige Sekunden, um zu begreifen, dass Erin nur scherzte. Der Anblick von Jake Castros nacktem Oberkörper zusammen mit der tief sitzenden Jeans, die

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