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Collection Baccara Band 338

Collection Baccara Band 338

Titel: Collection Baccara Band 338 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Brenda Jackson , Charlene Sands
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Haar, aber sie hat meine Augen, stellte er zufrieden fest. „Du würdest nicht die ganze Nacht lang wegbleiben und mit Gott weiß wem Gott weiß was anstellen und mir vorzeitig graue Haare verpassen, stimmt’s, Marlie? Du bist mein gutes kleines Mädchen.“
    „Ich weiß nicht, Daddy“, ertönte eine hohe Stimme hinter ihm, die offensichtlich vorgab, ihm als Marlie zu antworten. „Ich glaub, du würdest mit grauen Haaren gut aussehen.“
    Jake fuhr herum. Aber es war nicht Erin, die an Marlies Stelle geantwortet hatte. Stattdessen trat Calista ins Wohnzimmer und grinste ihn entschuldigend an.
    Als sie sah, wie verwirrt er war, wurde sie ernst. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken.“ Sie kam auf ihn zu. „Aber ich konnte einfach nicht widerstehen.“
    Was macht sie denn hier? fragte Jake sich unwillkürlich. Doch da es nicht sein Haus war, konnte er ihr diese Frage kaum stellen, ohne unhöflich zu wirken.
    „Bist du mit Erin verabredet?“, fragte er stattdessen.
    „Das ist jetzt irgendwie unangenehm“, sagte Calista mehr zu sich selbst als zu ihm. „Erin meinte, sie würde dir Bescheid sagen.“
    Jake zog fragend die Brauen über seinen blauen Augen zusammen. „Mir was sagen?“
    Etwas verspätet erkannte Calista, dass sie sich verplappert hatte. Jetzt gab es wohl kein Zurück mehr. „Du und Corey, ihr geht doch heute Abend essen.“
    „Das weiß ich schon.“ Ihm war immer noch nicht klar, was sie hier machte. „Aber wie kommst du da ins Spiel?“
    Plötzlich gingen die Alarmsirenen in seinem Kopf los. Er hasste nichts mehr, als auf ein Blind Date geschickt zu werden. Hatte Erin sich etwa gedacht, er bräuchte weibliche Begleitung, um über Maggies tragischen Tod hinwegzukommen? Und dass dieses kleine schmächtige Mädel die Richtige dafür wäre? Sollte Cali – nein Calista – sein Date sein?
    Es gab keine andere Möglichkeit, als sie danach zu fragen. „Kommst du mit uns?“
    Nun war es an Calista, verblüfft zu sein. War das Jakes Art, sie um ein Date zu bitten?
    Jetzt fang nicht an zu träumen, rief sie sich zur Ordnung. Männer wie Jake reden nicht groß drumherum. Sie fragen direkt. Und sie fragen bestimmt keine Frauen wie dich.
    „Nein, ich bleibe hier und passe auf Marlie auf.“ Sie blickte das Baby an. „Nicht wahr, Marlie?“ Wie sehr ihre Augen denen Jakes glichen. Aus Marlies Mund stieg eine kleine Blase auf, als wolle sie ihr auf diese Weise antworten. Calista blickte hoch zu Jake. „Ich denke, das ist ein Ja.“
    „Aber warum du und nicht Erin?“
    Ein Geräusch an der Tür ließ die beiden herumfahren. „Weil ich hier einen Frauenabend abhalten werde und ihr nicht eingeladen seid“, sagte Erin und kam ins Wohnzimmer.
    „Ein Frauenabend?“, echote Corey, der ihr folgte.
    „Ja, und ich hoffe sehr, dass ihr endlich in die Gänge kommt.“ Erin hatte ihre Schwägerin für den Abend eingeladen. Rose war schon entschieden zu lange solo und brauchte dringend eine Rundumerneuerung vor dem Date, das Erin für sie eingefädelt hatte. Auch Calista würde ihnen am heutigen Abend mit Rat und Tat zur Seite stehen. Männer konnten sie da wahrlich nicht in ihrer näheren Umgebung brauchen. Daher hatte Erin ihren Mann dazu gedrängt, Jake zu einem Männerabend einzuladen. Den Jake außerdem bestimmt gut brauchen konnte, nachdem er sich die ganzen letzten Wochen ausschließlich um seine Tochter und so gar nicht um sich selbst gekümmert hatte.
    „War sie schon immer so aggressiv?“ Corey blickte zu Jake.
    „Seit ich sie kenne“, antwortete der trocken.
    Kaum waren Jake und er vors Haus getreten, wurde die Tür mit Nachdruck hinter ihnen zugeworfen. „Sie ist verdammt subtil, oder?“ Corey lachte.
    Jake schüttelte den Kopf. „So war sie schon immer.“
    Corey ging auf sein Auto zu. „Also“, sagte er, während er einstieg und sich anschnallte. „Weißt du schon, wohin du willst an diesem Männerabend?“
    „Ich liebe Barbecue. Was hältst du vom Lipsmackin’ Rips?“ Auf dem Weg in die Stadt war er ein paar Mal an dem Restaurant vorbeigefahren, und es hatte äußerst einladend ausgesehen. Ein verführerischer Duft war durch das offene Fenster zu ihm ins Auto geweht. Das Beste: Es war nicht weit.
    Corey zögerte. Das Lipsmackin’ Rips war die direkte Konkurrenz zu DJ’s Rib Shack, das Restaurant, das sein Cousin führte. Eigentlich verbot es sein Gefühl für Loyalität, dorthin zu gehen.
    „Nicht gut?“, hakte Jake nach.
    „Ach, zum Teufel“, sagte Corey.

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