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Colours of Love - Verloren: Roman (German Edition)

Colours of Love - Verloren: Roman (German Edition)

Titel: Colours of Love - Verloren: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Taylor
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dass unser gemeinsamer Nachmittag ausfällt. Was total widersinnig ist, wenn man bedenkt, wie furchtbar ich Matteo gestern noch fand. Aber das war gestern. Bevor ich einen kurzen Blick hinter seine lächelnde Fassade werfen konnte. Bevor er mich geküsst hat …
    Die Tür zum Arbeitszimmer öffnet sich wieder, und ich springe auf. Giacomo kommt zuerst heraus, gefolgt von Matteo, und ich erkenne sofort, dass die beiden Streit miteinander hatten, denn sie sehen aus, als hätten sie es drinnen in dem kleinen Raum nicht mehr zusammen ausgehalten. Ihre Mienen sind düster, und sie wirken angespannt, vor allem Giacomo. Es ist, als hätte er all seine Energie in das Gespräch mit Matteo gesteckt, denn als er auf mich zukommt, sind seine Schritte langsamer als vorher, und er lässt sich schwer wieder auf den Stuhl sinken.
    »Sophie, wären Sie so nett und holen mir ein Glas Wasser?«
    »Natürlich.« Ich mache mir wirklich Sorgen um ihn, deshalb beeile ich mich und laufe runter in die Küche zu Rosa, die mir sofort ein Tablett mit einem Glas und einer gefüllten Karaffe mit Wasser zurechtmacht, das ich wieder nach oben trage. Auf der Treppe höre ich die erregten Stimmen von Giacomo und Matteo im hinteren Salon. Sie sprechen Italienisch, aber als ich näherkomme, verstehe ich trotzdem einige Fetzen.
    »… ist meine Sache.« Es ist Matteo, der das sagt.
    »Aber du weißt, wie es enden wird«, erwidert Giacomo hitzig. »Und ich will nicht, dass …«
    »Da kommt sie«, warnt Matteo leise, und als ich den hinteren Salon mit dem Tablett in der Hand betrete, blicken mir beide Männer mit ernsten Mienen entgegen.
    »Vielen Dank«, sagt Giacomo, nachdem ich ihm ein Glas Wasser eingegossen und gereicht habe, und trinkt einen großen Schluck.
    »Sollen wir dann weitermachen?«, frage ich, doch Giacomo schüttelt den Kopf.
    »Nein. Für heute ist es genug.« Er seufzt – tief – und blickt Matteo an, der sich umgedreht hat und jetzt mit dem Rücken zu uns steht und aus dem Fenster sieht. »Ich bin müde, ich muss mich hinlegen.«
    »Soll ich Sie nach oben begleiten?« Das tut sonst eigentlich Rosa, weil er jemanden braucht, der ihn auf der Treppe stützt. Aber weil ich mich gerne nützlich machen möchte, biete ich es ihm an.
    »Wenn es Ihnen nichts ausmacht?«, meint Giacomo, offensichtlich erfreut über die Aussicht, nicht noch auf seine Angestellte warten zu müssen.
    Ich versichere ihm das, und er erhebt sich, hakt sich bei mir ein. Zum Abschied nickt er Matteo zu, der kurz über die Schulter zu uns herübersieht, sich jedoch gleich wieder abwendet. Und das macht Giacomo zu schaffen, denn er seufzt wieder, als er mit mir zusammen langsam, aber stetig die Treppe ins Obergeschoss hinaufgeht, wo sich die Schlafräume befinden.
    Direkt vor der ersten Tür bleibt er stehen.
    »Hier ist es«, sagt er und löst sich von mir, legt die Hand auf die Klinke.
    »Sind Sie sicher, dass Sie sonst nichts brauchen? Ich hole es Ihnen gern.«
    Er schüttelt den Kopf. »Nicht nötig. Mille grazie. Wir sehen uns dann am Montag?«
    »Ja, natürlich.« Ich lächle ein bisschen unsicher, schließlich bin offensichtlich ich der Grund, warum er sich mit Matteo gestritten hat und sich jetzt so schlecht fühlt. Ich würde ihn gerne fragen, um was genau es bei dem Streit eigentlich ging und was er zu Matteo gesagt hat, doch er sieht wirklich erschöpft aus und ich will ihn nicht wieder aufregen.
    »Sophie?«, ruft Giacomo mir nach, als ich gerade die Treppe wieder hinuntergehen will, und ich wende mich noch einmal zu ihm um.
    Er steht in der Tür zu seinem Schlafzimmer, die Hand noch an der Klinke, sieht mich an.
    »Ich wünschte, Sie könnten Matteo …« Gespannt warte ich darauf, dass er weiterredet. Doch er schüttelt nur resigniert den Kopf. »Ach, nichts.« Mit einem traurigen Lächeln nickt er mir ein letztes Mal zu, dann schließt er die Tür hinter sich, lässt mich im Flur zurück.
    Einen Moment lang starre ich die geschlossene Tür an und überlege, was er wohl sagen wollte. Er wünschte, ich könnte Matteo – was? Besser verstehen? Nicht so interessant finden? Vergessen? Alles schwierig, denke ich, während ich meinen Weg nach unten fortsetze.
    Matteo steht immer noch am Fenster im hinteren Salon und sieht nach draußen. Er dreht sich um, als er mich kommen hört, und mein Herz stolpert kurz. Männer sollten nicht so gut aussehen dürfen, denke ich, ein kleines bisschen verzweifelt, und bleibe ein paar Schritte von ihm entfernt stehen.
    »Wie

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