Come in and burn out - Denglisch
unverrichteter Dinge wieder zu gehen, mit der Empfehlung, den natürlich hoffnungslos veralteten Rechner wegzuschmeißen. Einer war mal so fair, wenigstens kein Geld dafür zu verlangen. Er hatte Tränen in den Augen.
>> Schlüsselbegriffe:
Bit
[ bitt ]
: A little bit: ein kleines bisschen. Wortkreuzung aus binary und digit. Bezeichnet eine Binärziffer. Was das jetzt wieder bedeutet, fragen Sie bitte Ihren nächsten I T-Kobold . Wir sind hier ja schließlich nicht in einem Technik-Lexikon! Total-supi-wichtig: Ein Mebibit sind zwei hoch 20 Bit. Aber: Ein Pebibit sind zwei hoch 50 Bit. Vier Bit ein Nibble. Und acht Bit sind ein …
Byte
[ bait ]
: Biss zum Neustart. Kleinste adressierbare Informationseinheit aus acht
Bit
(wie gesagt). Auch Oktett genannt (nicht mit einer achtköpfigen A-cappella-Band zu verwechseln). Kommt sprachlich tatsächlich von bite (zu Deutsch: Bissen), wurde aber nach mehreren Vampirunfällen mit einem Y versehen, um weiteres Ungemach zu vermeiden. Kunstwort, erfunden vom deutschen Computer-Pionier Werner Buchholz. (Merke: Es gibt nicht nur Bill Gates.)
Download
[ daunloud ]
: Unabsichtliche Virenzufuhr. Wenn man nebenbei auch eine Datei erhält, die man tatsächlich benutzen kann: umso besser. Es ist ein bisschen so, als würde jedes Mal, wenn man einen Freund zum Essen einlädt, eine terroristische Zelle der al-Qaida mitkommen und versuchen, deine Bude in Brand zu stecken.
IT
[ ai tii
]: Informationstechnologie würde man auch im Deutschen »IT« abkürzen und dann [ii tee] sagen. Jedoch kondensiert sich hier das ganze Coolness-Bedürfnis dieser Branche: [ai tii] klingt einfach
phatter
.
SMS
[ essemmess ]
: Short Message Service. Regierungsstil einer großen deutschen Kanzlerin. Heißt bei Nokia immer noch sympathisch »Kurzmitteilung«. Nett, die Finnen. Als Verb:
smsen
oder simsen: Sehnenscheidenentzündung im Daumen.
Support
[ ßuppoat ]
: Aktuelle Form der Hölle. Der völlig überforderte
User
ruft zu einem unvorstellbaren Minutenpreis den Support an, hängt stundenlang in Warteschleifen und landetschließlich bei einem thailändischen Grundschulkind, das ihm in einer Endlosschleife die heimische Nationalhymne vorsingt.
>> Grundwortschatz:
Account
[ äkkaunt
]
Sündenregister.
Backup
[ bäkkapp
]
Künstliche Verdoppelung des Erinnerungsvermögens eines Rechners. Leider nicht für Menschen erhältlich.
Beamer
[ biima
]
Strahlemann. Besungen in einem Lied von Supertramp.
Browser
[ brausa
]
Unverständlicher Ausdruck aus der Welt des
Internets
, um dem gewöhnlichen
User
das Gefühl zu vermitteln, er steige da einfach nicht durch. Was ist der Unterschied zwischen einem Browser, einem
Server
, einem Provider und einem Portal?
chatten
[ tschättn
]
Hat gegenüber einem echten Gespräch den großen Vorteil, dass man sein Gegenüber nicht sehen muss.
Code
[ kot
]
1. Geheimschlüssel. Sach ich nich.
2. Die DNS eines
Computers
. Bzw. DNA. Der Grund-Algorithmus, auf dem das Betriebssystem basiert. Entspricht dem Geheimrezept von Coca-Cola.
Computer
[ kommpjuta
]
Erstaunlich: »Rechner« ist mittlerweile der deutlich coolere Begriff.
Content
[ konntennt
]
Inhalt (Prust!
LOL! ROFL! )
.
Desktop
[ dessktopp
]
Friedhof für Zu-erledigen-Dateien.
E-Mail
[ emil
]
Früher: männlicher Vorname (vgl. auch: Erwin, Egon, Eugen). Heute: Elektronische Post für Leute, die eine Telefonphobie haben und zu faul zum Briefeschreiben sind.
Flatrate
[ flätträit
]
Wo ist der Haken? Einmal zahlen, endlos nutzen? Beim Telefonieren gut, beim Saufen schlecht.
Google
[ guugl
]
Marktwirtschaftlich für: Stasi.
Hacker
[ häkka
]
Pizzaschachtelvernichtungs-Armee mit Rechnerkenntnissen.
Homebanking
[ hoombänking
]
Unsichere Zahlungsverkehrsabwicklung für Fußkranke.
Homepage
[ hoompäidsch
]
Bildschirmfüllende Selbstdarstellungsplattform im WeltWeitenNetz, z. B. www.lalelu.de .
Hotline
[ hottlain
]
Jederzeit erreichbare, Hilfe spendende Fernsprechverbindung. (Hahaha, wat ham wa jelacht!! Der war jot! Hilfe! Luft! Ein Hammerwitz! Und das für nur fünf Euro pro Sekunde.)
Input/Output
[ inputt/autputt
]
Das Begriffspaar Input/Output hat sich mittlerweile aufs ganze Leben übertragen, wobei zu bemerken ist, dass der Input oft viel größer ist als der Output. Qualitativ jedenfalls. Man steckt viel rein, kriegt aber wenig raus. That’s life.
Internet
[ intanätt
]
Wenn der Film ›Matrix‹ mit Keanu Reeves die Zukunft der Menschheit
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