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Coming Home

Coming Home

Titel: Coming Home Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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würde sich von dieser Nachricht unter Druck gesetzt fühlen, und das wollte sie nicht. Er sollte nicht den Eindruck haben, dass sie jetzt vorhatte, ihn ebenfalls zu einer Trennung zu drängen, diese Absicht lag ihr fern.
Aber wenigstens war sie jetzt eine große Sorge los, sie fühlte sich wie von einer schweren Last befreit, und zufrieden machte sie sich an die Arbeit.
»Hey, du strahlst ja heute so«, schmunzelte David, als er kurz darauf das Büro betrat, »freust du dich, mich zu sehen, oder gibt es einen besonderen Anlass dafür?«
»Ich freue mich immer dich zu sehen, das weißt du doch«, wich sie lächelnd einer Antwort aus.
Er beugte sich zu ihr und küsste sie zärtlich auf die Wange.
»Ist dir eigentlich klar, dass du unwiderstehlich aussiehst, wenn du so glücklich bist?«
»David, wenn jemand hereinkommt«, ermahnte sie ihn, und er verzog das Gesicht.
»Ja«, seufzte er, »ich werde mich wohl noch etwas gedulden müssen.«
Liebevoll kniff er sie in die Seite. »Ich erwarte Sie dann in meinem Büro, bringen Sie die Post und Ihre sexy Beine mit.«
Megan lächelte und machte sich kopfschüttelnd wieder an die Arbeit.
Gegen Mittag kochte sie noch einmal frischen Kaffee, goss für David eine Tasse davon ein, klemmte sich die Mappe mit der Post unter den Arm und ging zu ihm hinüber.
»Danke«, lächelte er, als sie die Tasse vor ihn hinstellte.
Sie stand neben ihm und schaute ihm über die Schulter, während sie gemeinsam die Post durchgingen, und das ein oder andere besprachen.
»Hast du am Wochenende schon etwas vor?«, fragte er plötzlich. »Also ich meine, denkst du, du könntest vielleicht von Samstag auf Sonntag zu Hause weg?«
»Was hast du denn vor?«, fragte sie überrascht.
Er zog sie auf seinen Schoß.
»Diese kurzen Stunden hier nachmittags sind zwar schön, aber ich hätte gerne ein bisschen mehr Zeit mit dir. Mein Freund ist am Wochenende unterwegs, und ich könnte seinen Wohnungsschlüssel bekommen«, erklärte er.
»David, ich glaube, das ist keine gute Idee«, sagte sie nervös, und sprach eigentlich von der Tatsache, dass sie hier am helllichten Tag bei unverschlossener Tür auf seinem Schoß saß. Doch er missverstand sie, dachte, sie spräche vom Wochenende.
»Komm schon Liebling, du und ich ganz alleine, eine warme Wohnung, ein kuscheliges Bett … wir könnten es uns gemütlich machen. Vielleicht ein paar Filme ansehen, uns ein schönes Essen kochen, und ich bin mir sicher, dass mir noch ein paar andere Dinge einfallen werden.«
Er zog ihren Kopf zu sich herunter und küsste sie.
»Wir könnten uns die ganze Nacht lang lieben …«, flüsterte er ihr ins Ohr, und ließ seinen Mund abwärts zu ihrem Ausschnitt wandern.
»David«, stöhnte sie leise, während sie ihm die Arme um den Hals schlang, »wir sollten wirklich nicht …«
Im gleichen Augenblick ging die Tür auf, und entsetzt sprang Megan auf.
William Benson stand im Zimmer, und an seinem Gesicht war deutlich zu erkennen, dass er trotz ihrer schnellen Reaktion genug gesehen hatte, um zu wissen, was sich hier abspielte.
Stocksteif stand sie da, in Erwartung des Jüngsten Gerichts, das jetzt gleich über sie beide hereinbrechen würde, doch Davids Schwiegervater verzog keine Miene.
»David, ich wollte dich eigentlich kurz sprechen, aber wie ich sehe, bist du beschäftigt«, sagte er ruhig. »Ich erwarte dich in fünfzehn Minuten in meinem Büro, bis dahin dürftest du ja hier fertig sein.«
Ohne Davids Antwort abzuwarten, drehte er sich um und ging hinaus, und mit einem leisen Klicken fiel die Tür hinter ihm ins Schloss.
Eine ganze Weile stand Megan regungslos da, vollkommen geschockt von Bensons plötzlichem Auftauchen, dann schaute sie zögernd zu David.
Blass und mit unbeweglichem Gesicht saß er da, starrte immer noch auf die Tür.
»Gut, dann ist es jetzt wohl heraus«, sagte er dann leise, und Megan sah, dass er in keinster Weise so ruhig war, wie er sich zu geben versuchte.
Sie legte ihm die Hand auf die Schulter.
»David, ich werde zu ihm gehen. Ich sage ihm, dass es meine Schuld ist, und dass ich kündigen werde.«
»Auf keinen Fall«, widersprach er sofort, »ich habe uns das eingebrockt, und ich werde nicht zulassen, dass du es jetzt ausbaden musst.«
»Aber ich will nicht, dass du wegen mir Ärger bekommst«, flüsterte sie ängstlich.
»Wenn es Ärger gibt, dann habe ich mir das selbst zuzuschreiben. Mir war von Anfang an klar, dass das mit uns irgendwann Konsequenzen haben wird, und ich habe das ganz bewusst in

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