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Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Titel: Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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ihm?" fragte Ralph und schloß zu dem Raumfahrer auf.
    "Ich weiß nicht. Der Roboter kann ihn unmöglich getroffen  haben."  "Vielleicht ist er vor Schreck in Ohnmacht gefallen."  Commander Perkins blieb stehen. Er legte Ralph die Hand auf  die Schulter.
    "Moment", sagte er. "Warte hier."  "Was ist denn los, Randy?"  "Das werden wir gleich sehen."  Perkins spürte, daß ihm die Brust eng wurde. Die Hand des  dunkelhäutigen Jungen hielt den Felsen umklammert, aber es  schien so, als gehöre sie nicht George Croden. Sie sah alt und fältig aus. Perkins rannte die letzten Meter. Dann sank er neben dem  Jungen auf den Boden.
    "Was ist los, Randy?" fragte Ralph erneut.
    Commander Perkins war sekundenlang nicht in der Lage zu  antworten. Er hörte auch nicht, daß Ralph zu ihm kam. Erst als er  seine Stimme direkt neben sich vernahm, schreckte er auf.
    "Nein, Ralph, nicht. ..", sagte er hastig, doch es war schon zu  spät. Ralph hatte seinen Freund bereits gesehen. Seine Augen  weiteten sich vor Entsetzen.
    "Ist er ... ist er tot?" fragte er stammelnd.
    "Ich weiß nicht."  Perkins streckte seine Hand nach George Croden aus. Er empfand eine seltsame Scheu davor, ihn zu berühren. Der Vierzehnjährige sah aus wie ein Greis. Sein Gesicht war hohlwangig. Die  geöffneten Augen lagen tief in den Höhlen, und ein Netz von Falten überzog Stirn und Wangen.
    Perkins tastete mit seinen Fingern nach der Halsschlagader.
    "Er lebt", sagte er. "Ich spüre den Pulsschlag."  "Was tun wir nur?" fragte Ralph. "Mein Vater schaltet den  Dimensionsbrecher nicht noch einmal auf diese Stelle hier. Er  glaubt, daß uns hier nichts passieren kann."  "George muß so schnell wie möglich in ärztliche  Behandlung", stellte der Commander fest. "Wir müssen ihn zur  nächsten Siedlung bringen. Von dort aus kann ich LightfireTown verständigen. Wenn wir George erst einmal in der Stadt  haben, ist er auch bald wieder auf der Erde."  Randy Perkins war zutiefst beunruhigt. Er konnte sich das  Aussehen des Jungen nicht erklären. Ausgeschlossen erschien  ihm, daß es auf die Wirkung der Waffen des Roboters zurückzuführen war. Dennoch nahm er einen der abgebrochenen Waffenarme und verstaute ihn beim Gepäck. Zur Sicherheit streifte er  sich Handschuhe und einen Atemschutz über, bevor er George  aufnahm und auf die von Antigravs getragene Transportschale  legte. Dann kratzte er einige kleine Steine und ein wenig Erde  von den Felsen ab und verschloß die Proben in einem luftdichten  Gefäß.
    "Warum tun Sie das, Randy?" fragte Ralph.
    "Es ist immerhin möglich, daß an dieser Stelle Mikroorganismen vorhanden sind, mit denen George sich infiziert hat. Ja, das  erscheint mir sogar wahrscheinlich. Auf dem Mond werden die  Wissenschaftler diese Proben untersuchen und vielleicht den  Krankheitserreger herausfinden. Wenn das gelingt, können sie  George vermutlich helfen."  Perkins streifte Handschuhe und Atemmaske ab und verbrannte sie. Er hielt es nicht für notwendig, sie noch länger zu  tragen. Der Planet Lightfire war über mehrere Monate genauestens untersucht worden. Professor Common hatte aus allen Teilen  dieser Welt Bodenproben eingeholt, ohne daß sich irgendwo  Anzeichen von gefährlichen Mikroorganismen ergeben hätten.
    Daher waren die verantwortlichen Wissenschaftler auch zu dem  Schluß gekommen, daß die Menschen Lightfire ohne Gefahr für  Leben und Gesundheit betreten durften.
    Nun schien es absolut nicht mehr sicher, ob die Wissenschaftler sorgfältig genug vorgegangen waren.
    "Wir wollen uns beeilen", sagte er, legte seine Hand an die  Antigravschale und schob sie vor sich her. Sie ließ sich mühelos  bewegen. Ruhig glitt sie in einer Höhe von etwa einem Meter dahin. Die elektronische Steuerung hielt stets den gleichen Abstand  zum Boden, wobei sie eine Flächenmessung vornahm. Sie reagierte nicht auf kleine Unebenheiten. Daher flog sie erschütterungsfrei. Das erwies sich nun als besonders vorteilhaft für George.
    Ralph ging neben der Schale her. Er beugte sich immer  wieder über den Freund und sprach auf ihn ein. George reagierte  jedoch nicht. Commander Perkins drückte ihm die Lider zu, damit die Augäpfel nicht austrockneten.
    "Wir konnten nicht wissen, daß so etwas passieren würde",  bemerkte Ralph traurig. "Alle haben gesagt, daß es völlig ungefährlich für uns auf Lightfire ist. Und jetzt dies."  "Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen. Das konnte niemand ahnen. Du

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