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Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne

Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne

Titel: Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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wie schwebende Netze aussahen, flüchteten in seitliche Spalten. Sie stießen  einen Schwall von Luftblasen aus, um ihren Rückzug zu tarnen.
    "Ich könnte durch die Schleuse nach draußen gehen und  erkunden, wohin der Tunnel führt", sagte der Roboter.
    "Damit warten wir, bis es so eng wird, daß wir mit dem Shaddy  nicht mehr weiterkommen", widersprach Perkins und trieb das  Fahrzeug voran. In mäßiger Fahrt drang es in den Tunnel ein.
    Als sie etwa zwanzig Meter weit gekommen waren, schien die  Höhlung zu Ende zu sein. Schwarze Algen wuchsen wie eine  Wand vor dem Spezialfahrzeug auf.
    "Laß dich nicht täuschen, Randy", sagte Hoffmann. "Dahinter  geht es weiter."  Die Wand teilte sich, und ein langgestreckter Körper schoß auf  den Shaddy zu. Unwillkürlich fuhren die beiden Männer zurück.
    Ein spitz zulaufender Kopf prallte krachend gegen die  Frontscheibe. Der Aufschlag war so hart, daß der Shaddy  schwankte und fast einen Meter weit zurückgetrieben wurde.
    Doch die Scheibe hielt. Der Angreifer warf sich zur Seite. Für  den Bruchteil einer Sekunde konnten die beiden Männer und der  Roboter einen Fisch sehen, der fast fünf Meter lang war. Dann  verschwand das Tier im Dunkel.
    "Der Fisch hat einen Dorn, mit dem er wahrscheinlich jeden  Gegner aufspießen kann", stellte Camiel fest. "Die Scheibe war  allerdings zu hart für ihn."  "Glücklicherweise!" Peter Hoffmann blickte auf die Glaskuppel, die sich schützend vor ihm wölbte. Er war sich dessen sicher, daß sie auch einem Angriff der Neptuner standhalten  würde. Unangenehm konnte es für sie im Shaddy nur werden,  wenn es den Wasserwesen gelang, das Fahrzeug so im Tunnel zu  verkeilen, daß es sich festsetzte und sich nicht mehr aus eigener  Kraft befreien konnte.
    Der Tunnel endete in einer kugelförmigen Höhle, deren Innenseiten mit zahllosen Polypen besetzt waren.
    "Da vorn ist ein Schacht", erklärte Camiel. "Er führt senkrecht  in die Tiefe. Den seismischen Untersuchungen zufolge geht es etwa siebzig Meter weit nach unten. Dann müßten wir den tiefsten  Punkt der Höhle und zugleich ihren Zugang erreicht haben."  Commander Perkins ließ den Wagen über die Schachtöffnung  gleiten und absinken. Die Kabine schwankte leicht.
    Als die Ketten den Grund des Schachts berührten, wußten die  beiden Männer, daß sie ohne den Wagen nicht mehr nach oben  kommen konnten. Sie befanden sich so tief unter der Wasseroberfläche, daß sie dem Druck nicht mehr ohne Schutzanzüge hätten  standhalten können.
    Commander Perkins schaltete die Scheinwerfer aus.
    "Was soll das?" fragte Hoffmann.
    "Vor uns ist etwas", antwortete Perkins. Die Augen der beiden  Männer gewöhnten sich schnell an die Dunkelheit. Das Wasser  um sie herum war schwarz. Vor ihnen aber leuchtete es smaragdgrün!  "Licht", rief Hoffmann überrascht. "Da vorn ist Licht!" Commander Perkins ließ den Wagen nach vorn rollen. Allmählich  schob er sich näher an die Lichtquelle heran. Der Tunnel, in dem  sie sich befanden, stieg nun leicht an, und bald konnten die  beiden Männer und der Roboter sehen, daß schräg über ihnen  eine schimmernde Fläche lag.
    "In der Höhle befindet sich eine Luftblase", erklärte Camiel.
    "Sie sorgt dafür, daß das Wasser nicht eindringen kann."  Tatsächlich durchstieß das Spezialfahrzeug schon Sekunden  später die Wasseroberfläche und glitt in eine gewaltige Höhle, die  von einem geisterhaften Licht erfüllt war. Die Wände der Höhle  wölbten sich über dem Fahrzeug. Sie waren mit grün leuchtenden  Lichtquellen übersät.
    "Ein grüner Palast", sagte Camiel.
    Commander Perkins, Major Hoffmann und er blickten in eine  phantastisch anmutende Welt. Fremdartig geformte Pflanzen von  exotischer Schönheit wuchsen von der Decke der Höhle herab.
    Sie bildeten eine Art Schirm über einer Insel, auf der sich grüne  und gelbe Bauten erhoben, die wie an der Oberseite abgeschnittene Bienenkörbe aussahen. Zwischen ihnen standen etwa  zweihundert Neptuner. Die Wasserwesen blickten voller Entsetzen auf das Spezialfahrzeug, das sich ihnen summend und  rasselnd näherte.
    Vor einer unregelmäßig geformten Säule, die etwa fünf Meter  hoch war, brannte ein Feuer. Daneben saß eine Frau. Sie winkte  ihnen lachend zu.
    "Miriam", sagte Major Hoffmann fassungslos. "Sie lebt."  "Und sie trägt keine Schutzmaske", bemerkte der Commander.

Tödliche Gefahr

    Miriam Blister sprang auf und eilte Major Hoffmann

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