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Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Titel: Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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die atomare radioaktive  Strahlung abschirmten.
    So konnten sie unmittelbar neben dem brennenden Wrack  landen und mit der Untersuchung beginnen.
    Schon nach wenigen Minuten kam Asmoth zu Pleykar.
    "Da drüben liegt so etwas wie eine Rettungskapsel", berichtete er. "Falls damit jemand gelandet sein sollte, ist nichts von ihm  übriggeblieben. Sie ist völlig ausgebrannt."  "Es ist ein Schiff vom FHK-Typ", stellte Pleykar fest. "Es  könnte also das Raumschiff sein, das von Ettet, der Sklavenwelt,  entführt worden ist. Lassen Sie das untersuchen." Der Oberkommandierende des Planeten Gorkan ging zu der Rettungskapsel  hinüber und sah sie sich an. Obwohl die Kapsel fast völlig zerstört war, gab es für einen Fachmann wie Pleykar noch genügend  aussagefähige Spuren. "Wenn jemand mit dem Ding gelandet ist,  dann lebt er nicht mehr", sagte er zu seinem Stellvertreter. "Die  Hitzewelle nach der Explosion muß ihn getötet haben."  Pleykar entfernte sich zusammen mit Asmoth vom Krater, den  das Triebwerk gerissen hatte, um abschätzen zu können, wie weit  die Todeszone reichte. Etwa fünfhundert Meter weiter blieb er  stehen.
    "Bis hierher hätten die Insassen schon kommen müssen", sagte er und blickte zu den Trümmern des Raumschiffes hinüber,  "aber das haben sie nicht geschafft. Kein menschliches Wesen  kann sich so schnell auf seinen Beinen fortbewegen, schon gar  nicht, wenn es durch einen Raumanzug behindert wird."  Einer der anderen Copaner kam zu ihnen.
    "Wir haben die Rettungszelle des Schiffes gefunden", berichtete er. "Sie ist nicht benutzt worden."  "Dann war niemand an Bord", erwiderte Asmoth.
    Oder sie haben nichts von der Rettungszelle gewußt, die zu jedem Raumschiff dieser Art gehört, dachte Pleykar. Es waren  Fremde, die sich nicht mit der Technik dieser Raumschiffe auskannten!  Laut sagte er: "Nein. Es war niemand an Bord. Wir brechen  die Arbeit hier ab. Was jetzt noch zu tun ist, läßt sich im Labor  erledigen."  Die Copaner kehrten zu ihren Antigravgleitern zurück und  starteten.
    Commander Perkins kämpfte gegen die in ihm aufsteigende  Panik an. Er fühlte die Last der Erdmassen auf sich und versuchte, sich von ihnen zu befreien. Doch das gelang ihm nicht. Er  hatte gerade noch so viel Platz, daß er atmen konnte.
    Als das Triebwerk des Raumschiffes explodiert war, hatte er  sich instinktiv herumgeworfen und sich auf den Boden gekauert.
    Das kam ihm jetzt zugute. Die Erde lag nicht auf seiner Brust,  sondern drückte gegen seinen Rücken, so daß die Lungen nicht  zusammengepreßt wurden. Immer wieder versuchte er, mit den  Händen kleine Freiräume zu schaffen, in der Hoffnung, sich irgendwann nach oben durchgraben zu können. Er hatte Luft  genug, denn das Sauerstoffgerät seines Schutzanzuges war noch  ausreichend gefüllt. Der Schutzhelm hielt den Sand ab.
    Perkins wußte, daß er noch viele Stunden lang aushalten  würde, daß er sich aber auf keinen Fall selbst befreien konnte.
    Er wunderte sich darüber, daß Camiel sich nicht bemerkbar  machte, und er fürchtete, daß der Roboter bei der Explosion  beschädigt worden war. Auch von Peter Hoffmann hörte er  nichts. Aber er machte sich keine großen Sorgen um ihn, weil er  gesehen hatte, daß Camiel zusammen mit ihm in den Graben gesprungen war. Peter mußte daher in der Nähe sein, und er war in  seinem Raumanzug ebenfalls relativ sicher.
    Einige Male dachte Perkins daran, ihn über Funk anzusprechen. Er ließ es aber, weil er nicht wußte, ob der Planet, auf dem  sie gelandet waren, besiedelt war oder nicht. Solange er darüber  nicht zuverlässige Informationen besaß, wollte er alles  vermeiden, was sie verraten konnte.
    Plötzlich spürte er, daß sich etwas neben ihm bewegte. Irgend  etwas wühlte sich an ihm vorbei. Flüchtig dachte er an ein großes  Tier, das im Erdreich lebte, dann aber wurde ihm klar, daß jemand den Sand über ihm zur Seite scharrte.
    Das kann nur Camiel sein, durchfuhr es ihn.
    Er stemmte sich gegen die Erde, die auf ihm lastete, und er  fühlte, daß ihr Widerstand geringer wurde. Camiels Hände berührten seinen Rücken, dann, plötzlich, war er frei und konnte  sich auf die Knie aufrichten.
    Der Roboter packte den Offizier unter den Armen und zog ihn  aus dem Graben. Gleich darauf wühlte Camiel das Erdreich an  einer anderen Stelle mit seinen Händen auf  Commander Perkins war zu erschöpft, um ihm helfrn zu  können. Er beobachtete, wie ein Arm aus

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