Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit
MITTLERE AUGE verfaßt hat? Meinst du, diese Warnung sei nur in diesem einen Raumschiff gespeichert und nicht auch in den vielleicht Millionen anderen auch? Glaubst du, daß uns irgend jemand von den Copanern manipuliert hat? Wer hätte denn schon etwas davon?" "Ich weiß es nicht!" Perkins zögerte noch immer. "Aber du hast recht. Das wäre allzu unwahrscheinlich. Finden wir uns damit ab, daß der Zufall seine Hand im Spiel gehabt hat." "Dann sind wir uns also einig, daß wir versuchen, das Gebäude dort drüben mit seinen Anlagen zu zerstören, um auf diese Weise einen Aufschub von vielleicht einigen Monaten für die Erde zu erreichen?" Commander Perkins blickte nachdenklich zu der Anlage der Copaner hinüber.
"Dieser Komplex ist wichtig für die Copaner. Daran gibt es wohl keinen Zweifel. Sie haben das Wrack nicht untersucht, um Überlebende zu retten, sondern um sich davon zu überzeugen, daß ihre Ortungsanlage nicht gefährdet ist." "Das ist absolut richtig", bestätigte Camiel. "Ich habe die Gespräche der Männer belauscht. Es ist so, wie Sie gesagt haben.
Dieses Gebäude mit seinen Einrichtungen ist für die Copaner von unersetzlichem Wert. Sie hoffen, damit den Dimensionsbrecher orten und die Erde finden zu können." Commander Perkins stutzte. Irgend etwas an der Formulierung des Roboters gefiel ihm nicht. Er wollte noch eine Frage stellen, aber Peter Hoffmann sprang plötzlich auf und streckte die Nase in den Wind.
"Riechst du nichts, Randy?" Perkins stand ebenfalls auf Ein eigenartiger Geruch drang ihm in die Nase und alarmierte ihn.
"Camiel", rief er. "Paß auf" "Hinsichtlich des Geruchssinnes sind Sie mir überlegen", erwiderte er. "Ich nehme etwas wahr, kann es jedoch nicht analysieren." "Das sollst du auch nicht", schimpfte Hoffmann. Erregt drehte er sich, um die Richtung herauszufinden, aus der der Wind wehte.
"Ich höre etwas!" Camiel trat einige Schritte vor. Seine grüne Gestalt beugte sich nach vorn, und der Kopf drehte sich zur Seite.
Doch dann fuhr der Roboter blitzschnell herum. Er wandte sich um und rief: "Es kommt von gegenüber!" Randy Perkins hörte, daß etwas hinter ihm durch die Büsche brach. Er flüchtete zu Camiel und blickte über die Schulter zurück. Der Atem stockte ihm.
Ein Wesen aus einem Alptraum kroch unter den Bäumen hervor. Es hatte den Kopf eines riesigen Insekts mit zwei vielfach gezackten Greifdornen wie die Zangen eines Hirschkäfers. Aus mehreren Löchern kamen fleischige Arme hervor, die mit Saugnäpfen besetzt waren. Dahinter wölbte sich ein etwa zwei Meter hoher, grauer Körper mit schwellenden Muskeln, die ahnen ließen, wie kräftig dieses Wesen war.
Commander Perkins stolperte, als sein Fuß in ein Erdloch geriet. Er stürzte und fiel auf den Rücken.
Sofort griff das raubgierige Wesen ihn an. Perkins beobachtete, daß sich aus dem Kopf zwischen den Zangen ein Dorn hervorschob, aus dessen Spitze eine grünliche Flüssigkeit tropfte. Er konnte sich denken, daß es sich dabei um ein Gift handelte, das die Bestie ihm einspritzen wollte.
Auf dem fernen Mond der Erde klopfte Cindy Common an die Tür der Wohneinheit ihres Vaters. Sie hätte den Summer benutzen können. Doch der war ihr zu laut, und sie wollte ihren Vater auf keinen Fall aufschrecken, wenn er schon schlief.
Eine müde Stimme antwortete ihr und bat sie, hereinzukommen.
Der Wissenschaftler saß in einem Sessel vor dem nicht eingeschalteten Fernseher. Eine Flasche Wein stand neben ihm. Er hatte jedoch noch nichts getrunken.
"Du kannst auch nicht schlafen?" fragte er.
Sie schüttelte den Kopf und setzte sich zu ihm.
"Ich muß immer an Randy und Peter denken", sagte sie. "Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß wir ihnen nicht mehr helfen können." "Cindy, du weißt, daß wir keine Möglichkeit haben, sie zu finden. Das Gebiet, in dem sie verschollen sind, ist so groß, daß wir es in der kurzen Lebensspanne, die wir Menschen haben, nicht durchsuchen können." "Das ist mir klar, Dad. Ich denke jedoch nicht an technische Möglichkeiten." Er blickte sie überrascht an. "Gibt es denn noch andere?" "Ich glaube - ja." Er richtete sich erregt auf. "Heraus damit, Cindy! Wovon sprichst du?" "Von Arentes." "Was hat der copanische Priester damit zu tun?" Common strich sich das weiße Haar aus der Stirn. "Du weißt ebensogut wie ich, daß es nicht die Copaner waren, die in die Schaltung
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