Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit
Säulen aus dem Gras auf doch konnten weder die beiden Männer noch der Roboter erkennen, woraus sie bestanden und wer sie errichtet hatte.
Peter Hoffmann meinte, sie könnten so etwas ähnliches wie Termitenhügel sein.
"Der Zufall hat uns auf die Welt geführt, auf der die Ortungsanlage gebaut wird. Sie ist zur Zeit die größte Gefahr für die Erde", fuhr Peter Hoffmann fort.
"Ein seltsamer Zufall." Perkins ließ sich ebenfalls nieder.
"Seltsam oder nicht. Das ist mir egal. Ich meine nur, daß es unsere Pflicht ist, den Copanern kräftig ins Handwerk zu pfuschen."
Professor Common faßt einen Entschluß
Commander Perkins schwieg. Er blickte unverwandt zu dem Gebäude hinüber.
"Die Copaner haben uns bewiesen, daß sie knallhart zuschlagen", gab Peter Hoffmann zu bedenken. "Und wir haben ihre Botschaft gehört." "Mir gefällt das nicht", sagte Perkins und schüttelte nachdenklich den Kopf "Mir schon lange nicht. Wenn ich daran denke, daß dieses Volk die Menschen vernichten wird, nur weil der Professor den Dimensionsbrecher erfunden hat, wird mir schlecht." "Das meine ich nicht." "Könntest du dich etwas deutlicher ausdrücken?" "Wir gehen auf dem Mond in den Dimensionsbrecher.
Professor Common soll uns zu einer Welt befördern, die etwa siebenhundert Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Bisher hat es nie schwerwiegende technische Pannen mit dem Dimensionsbrecher gegeben. Dieses Mal passiert etwas, und wir landen nicht auf dem Zielplaneten C-19, sondern vielleicht hundert Lichtjahre oder noch mehr davon entfernt." "Das ist mir alles bekannt, Randy. Ich war dabei. Hast du das vergessen?" "Durchaus nicht, Peter. Ich rufe mir die Ereignisse nur noch einmal ins Gedächtnis. Also. Wir gleiten durch die Dimensionen und kommen direkt auf einem Sklavenmarkt heraus. Dort verkauft uns Camiel aus Gründen, die er uns noch nicht erklärt hat, als Sklaven an Krequorr, die Kreatur mit den pilz-artigen Auswüchsen auf den Schultern. Krequorr flieht mit uns. Das Motiv ist mir ebenfalls noch nicht klar. War es der Neid der anderen Sklavenaufk:äufer, der ihn herausgefordert hat? Oder warum ist er geflüchtet?" "Das kann ich nicht beantworten, Sir", meldete sich Camiel, nachdem er sich flüchtig im Spiegel betrachtet hatte. "Einer der Copaner wollte Sie und Paps für Schwerstarbeit auf einem Methanplaneten kaufen. Das wollte ich verhindern, daher habe ich Krequorr sofort den Zuschlag erteilt, als dieser ein Angebot machte." "Und du hast einem der copanischen Sklavenverkäufer das Geld zugeschanzt, das er dafür gezahlt hat." "Das mußte ich tun, Paps, denn wie hätte euch jemand kaufen können, wenn kein Verkäufer dagewesen wäre? Also spielte ich mit, als der Copaner behauptete, daß er euer Eigentümer sei.
"Und warum ist Krequorr geflohen?" fragte Perkins.
"Weil Sicherheitsbeamte auf den Platz kamen, die schon von weitem riefen, daß man Paps und Sie festhalten solle. Diese Copaner erklärten, Sie müßten Terraner sein." "Das klingt einleuchtend", stellte Hoffmann fest. "Wir sind schließlich mitten in der Menge erschienen. Wie wir inzwischen wissen, hat die Abwehr des MITTLEREN AUGES, wie sich das Reich der Copaner wohl nennt, Alarm geschlagen und vor sol70 chen Ereignissen gewarnt." "Genauso ist es, Paps. Es freut mich, daß dein Denkvermögen bei unserer etwas harten Landung nicht gelitten hat." "Danke", erwiderte Peter Hoffmann säuerlich.
"Wir sind mit Krequorr in einem Raumschiff gestartet, das ihm vermutlich nicht gehörte", überlegte Commander Perkins weiter. "Wie kaum anders zu erwarten, wurden wir verfolgt und beschossen. Dabei haben wir den Treffer erhalten, der das Schiff in ein Wrack verwandelt hat. Wir lagen bereits auf einem Kurs, der uns in dieses Sonnensystem führte. Eine kleine Kurskorrektur war allerdings notwendig, denn sonst wären wir in die Sonne gestürzt. Hier nun, auf diesem Planeten, haben wir das Bauwerk gefunden, von dem angeblich die größte Gefahr ausgeht, der die Menschheit jemals in ihrer Geschichte ausgesetzt war.
"Das ist alles vollkommen richtig", bestätigte Peter Hoffmann.
"Aber es riecht verdammt nach Zufall", bemängelte Perkins.
"Das läßt sich nicht ändern. Überlege doch mal, Randy.
Glaubst du, irgend jemand entführt uns vom Sklavenplaneten und flieht ausgerechnet mit einem Raumschiff in dem eine Ton-BildAufzeichnung von einer Warnung gespeichert ist, die das
Weitere Kostenlose Bücher