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Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Titel: Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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 Perkins blickte zu Camiel hoch, der etwa zehn Meter über ihm  an den Greifzangen hing. Der Giftdorn der Bestie stieß immer  wieder gegen Camiels Brust, ohne sie allerdings durchbohren zu  können.
    Doch jetzt zeigte sich, daß dieser Dorn nicht die gefährlichste  Waffe war. An den Armen und über der Brust tanzten die  gleißend hellen Lichtbahnen von elektrischen Entladungen.
    "Sieh dir das an!" rief Peter Hoffmann. "Das Biest verteilt  elektrische Schläge!"  Dem Roboter machte auch diese Attacke nur wenig aus. Er  bog die Greifzangen mit Titanenkräften zusammen, bis sie sich  berührten, dann zog er eine nach unten und stemmte die andere  nach oben.
    Damit fügte er dem Raubtier wohl starke Schmerzen zu, denn  es brüllte wild auf und schüttelte den Roboter ab. Camiel stürzte  neben . Commander Perkins zu Boden, und erst jetzt sahen die  beiden Männer; daß die Kunststoffolie, die seinen Metallkörper  bedeckt hatte, an Brust und Armen vollkommen verkohlt war.
    "Sir", meldete Camiel mit schwankender Stimme, "für Ihre Sicherheit habe ich meine Schönheit geopfert."  Peter Hoffmann schrie erschreckt auf denn das Raupenwesen  stieß wütend mit seinen Kampfwerkzeugen auf sie herab. Camiel  aber hatte offenbar schon damit gerechnet, denn. er packte die  beiden Männer und legte sie sich über die Schultern. Mit einem  mächtigen Satz sprang er den Hügel hinab und blieb nach etwa  hundert Metern stehen. Vorsichtig setzte er die beiden wieder ab.
    "Danke, Camiel", sagte der Commander. "Ich weiß dein Opfer  zu würdigen."  "Du auch, Paps?" fragte der Roboter geradezu ängstlich.
    "Falls du deinen Spiegel verloren haben solltest, will ich dir  gern einen neuen besorgen", versprach Peter Hoffmann, versteckt  grinsend.
    "Ich weiß nicht, ob ich jetzt schon einen haben möchte", erwiderte Camiel. "Mein Anblick ist zur Zeit nicht gerade  erhebend."  Plötzlich sahen sie, wie das Raupenwesen den Hügel hinabkroch und auf sie zukam.
    "Du mußt etwas tun, Camiel!" rief Perkins erschreckt. "Das  Biest läßt nicht von uns ab."  Der Roboter rannte mit wild fuchtelnden Armen auf das Tier  zu, um es auf sich aufmerksam zu machen. Tatsächlich griff es  ihn wieder an. Camiel wich geschickt aus und rannte zur Seite.
    Darauf hatte die Bestie nur gewartet. Der Weg zu Commander  Perkins und Peter Hoffmann war jetzt frei, und sie stürmte brüllend auf die beiden Männer zu.
    Doch Camiel gab nicht auf Er stellte sich dem Ungeheuer in  den Weg, und tatsächlich ließ es sich dieses Mal weglocken. Der  Roboter lief nur wenige Meter vor dem gefährlichen Wesen her,  sprang mal zur einen, mal zur anderen Seite, tat, als ob er stolpere  und fallen werde, so daß sich die Angriffslust der Bestie immer  mehr steigerte.
    Als Camiel das Raubtier so ein ganzes Stück weggelockt  hatte, drehte er sich plötzlich um und griff selbst an. Seine Arme  wirbelten durch die Luft, und trotz der großen Entfernung hörten  Perkins und der Major, wie die Greifzangen des Raupenwesens  zerbrachen. Das wütende Gebrüll des verletzten Tieres hallte  über die Steppe.
    "Es könnte zurückkommen." Peter Hoffmann sah sich voller  Unbehagen um. "Wenn jetzt noch so ein Biest auftaucht, sieht es  schlecht für uns aus.
    Camiel und das Raubtier waren nicht mehr zu sehen. Sie  befanden sich irgendwo hinter Büschen und Bäumen. Immer  wieder hörten sie das Tier aufbrüllen und glaubten daher, daß der  Kampf noch andauerte. Aber sie irrten sich. Plötzlich erschien  Camiel neben ihnen. Er trug die beiden abgebrochenen Greifzangen unter den Armen.
    "Sir, ich glaube, ich habe wertvolle Waffen erbeutet", meldete  er, nahm eine der beiden Zangen und stieß ihre Spitze in einen  Baumstamm. Eine Flamme schoß in das Holz und verbrannte es.
    Camiel zog die Zange rasch zurück und reichte sie Perkins. Die  andere übergab er Hoffmann, nicht ohne diesen zur Vorsicht zu  mahnen.
    "Das war eine ausgezeichnete Idee", lobte der Commander.
    "So etwas können wir gut gebrauchen."  Er blickte zu dem roten Gebäude hinüber.
    "Bis wir dort sind, kann noch viel passieren, und außerdem  brauchen wir etwas, womit wir Schaden anrichten können."  "Und was machen wir, nachdem wir das Ding da drüben in  die Luft gejagt haben?" fragte Peter Hoffmann.
    "Daran denke ich jetzt noch nicht", antwortete der Commander. "Erst einmal verwandeln wir die Ortungsstation in einen  Trümmerhaufen."  Er gab das Zeichen zum Aufbruch.
    Die

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