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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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einen höheren Profit erzielen würden. Das Feuchtigkeitsextraktionsgeschäft sollte wachsen, bis wir den maximalen Preis für den Börsengang herausschlagen konnten. Als es schließlich so weit war, wurden Taras Anteile auf eine Bank auf Tampico übertragen und bei der Übernahme durch Gansu gegen Gansu-Aktien getauscht. Ich sollte Ihnen das eigentlich nicht erzählen, aber … seit ihrer Wiederbelebung hat sie den größten Teil davon verkauft. Sie verbraucht eine höllische Menge Geld zur Unterstützung dieses idiotischen Aristokraten von Ehemann und seine Kaffeeplantage.«
    »Danke sehr, doch ich glaube nicht, dass dies etwas mit unseren Ermittlungen zu tun hat. Ich bin vielmehr daran interessiert, was in den siebzehn Jahren vor ihrer Wiederbelebung mit ihren Aktien geschehen ist. Haben sie die ganze Zeit in der Bank von Tampico gelegen?«
    »Soweit ich es weiß, ja. Ich weiß nur, dass sie jetzt verkauft werden, weil ich als Vorstand von Gansu die Besitzeintragungen sehen kann. Sie stößt die Aktien mit erschreckender Geschwindigkeit ab, jedes Jahr ein paar Millionen Oaktier-Dollars.«
    Paula wandte sich an Hoshe. »Wir müssen uns mit der Bank auf Tampico in Verbindung setzen und herausfinden, was mit den Dividendenzahlungen jener siebzehn Jahre gemacht worden ist.«
    »Selbstverständlich.«
    Mellanie Rescorai stieg aus dem Swimmingpool und trocknete sich vor dem Hintergrund des rosaroten Abendhimmels ab. Sie war sehr attraktiv, wie Paula zugeben musste. Morton starrte sie mit gierigem Gesichtsausdruck an.
    »Wie sieht es mit Feinden aus?«, fragte Paula. »Hatte Tara welche?«
    »Nein.« Morton starrte seine Geliebte immer noch an wie eine Trophäe. »Das heißt: Ich bezweifle es. Ich erinnere mich nicht genau; ich habe den größten Teil jener Erinnerungen entsorgt und nur das Wichtigste aus jenen Tagen übrig behalten, wissen Sie?«
    »Und Sie? Hatten Sie damals Feinde?«
    »So weit würde ich nicht gehen. Ich hatte geschäftliche Konkurrenten, selbstverständlich, doch heute habe ich eine verdammte Menge mehr davon; trotzdem bringt mich niemand um. Kein Geschäft war es wert, dafür zu töten, jedenfalls nicht damals.«
    »Nur damals?«
    »Oder auch heute«, fügte er grinsend hinzu.
    »Haben Sie Tara nach ihrer Wiederbelebung noch einmal gesehen?«
    »Ja. Die Versicherungsdetektive und die Polizei hatten eine Menge Fragen an mich, alles mehr oder weniger die gleichen wie Sie. Ich habe Tara besucht, nachdem sie aus der Klinik gekommen ist, um der alten Zeiten willen und um mich davon zu überzeugen, dass es ihr gut geht. Ich hege keinen Groll gegen sie; schließlich hatten wir dreizehn gute Jahre miteinander. Wir treffen uns immer noch gelegentlich bei allen möglichen gesellschaftlichen Ereignissen. Obwohl es seltener und seltener wird, jetzt, da sie ihren neuen Ehemann hat. Seit meiner letzten Rejuvenation habe ich sie überhaupt noch nicht gesehen.«
    »Sie und Tara hatten keine Kinder, ist das richtig?«
    Mortons Aufmerksamkeit kehrte zu Paula und Hoshe zurück. »Nein.«
    »Warum nicht? Wie Sie gesagt haben, waren Sie dreizehn Jahre zusammen.«
    »Wir haben beschlossen, dass wir keine Kinder wollten. Es stand sogar in unserem Ehevertrag. Wir waren beide vielbeschäftigte Menschen. Unser damaliger Lebensstil ließ keinen Freiraum für derartige familiäre Verpflichtungen.«
    »Okay, eine letzte Frage noch, wahrscheinlich irrelevant angesichts der Tatsache, dass Sie seither zwei Rejuvenationen hatten, aber erinnern Sie sich vielleicht an irgendwelche merkwürdigen Begebenheiten vor Taras Verschwinden?«
    »Tut mir Leid, absolut überhaupt nichts. Falls es welche gab, dann habe ich die Erinnerungen daran schon vor langer Zeit hinter mir gelassen.«
    »Ich dachte mir schon, dass es so ist. Nun, ich danke Ihnen jedenfalls noch einmal, dass Sie sich Zeit für uns genommen haben.«

    Morton erhob sich und führte Paula Myo nach draußen. Während sie durch das Vestibül gingen, ließ er seine Augen über ihren Körper gleiten. Ihr Geschäftskostüm betonte ihre Figur aufreizend und zeigte ihre Hüften. Obwohl er mehrmals in der Unisphäre auf ihre Gerichtsakten zugegriffen hatte, war ihr physisches Erscheinungsbild nach der Rejuvenation eine angenehme Überraschung. Er fragte sich, ob sie am Abend vielleicht nach Silent World ging. Falls ja, wäre er gerne dort gewesen.
    Nachdem die beiden Ermittler sich verabschiedet hatten, kehrte Morton nach draußen auf die Dachterrasse zurück. Mellanie lächelte ihn

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