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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Elektromuskelbänder auf dem Teleskopgestell spannten sich lautlos, und der dicke Zylinder begann, sich zu drehen und richtete sich auf jene Stelle am Horizont aus, wo das Dyson Paar aufgehen würde. LionWalker setzte seinen eigenartigen Tanz fort; dann schnippte er mit den Fingern zu einem unhörbaren Rhythmus. Eines nach dem anderen erwachten die Portale zum Leben und übertrugen die Sensorbilder.
    Dudley eilte zu den Portalen. Die Bildqualität war makellos. Er starrte auf das Sternenfeld und bemerkte die gleichen minimalen Veränderungen, die er bereits von Gralmond her kannte und gewöhnt war. »Was für eine Verbindung haben wir?«, fragte er seinen E-Butler.
    »Der planetare Cyberspace ist zu vernachlässigen; allerdings gibt es eine direkte Leitung zur CST Station. Die verfügbare Bandbreite ist mehr als ausreichend für die geplanten Erfordernisse. Wann immer es gewünscht wird, kann ich eine Verbindung zur Unisphäre herstellen.«
    »Sehr gut. Fang eine Viertelstunde vor dem geschätzten Zeitpunkt der Umhüllung mit der Übertragung an. Ich möchte eine komplette SI Datavault Speicherung sowie eine offizielle Verifikation des Datenstroms seitens der Unisphäre.«
    »Verstanden.«
    LionWalker hatte mit seinen Verrenkungen aufgehört, und das Teleskop war zur Ruhe gekommen. Er betrachtete Dudley mit erhobenen Augenbrauen. »Sie gehen wirklich mit vollem Ernst an die Sache ran.«
    »Ja.« Eine Datavault Speicherung mitsamt offizieller Verifikation war eine kostspielige Angelegenheit. Zusammen mit seinem Ticket hierher hatte sie einen beträchtlichen Teil ihres sorgsam angesparten Urlaubsgelds verschlungen – noch etwas, das Dudley seiner Frau nicht erzählt hatte. Doch es war nötig gewesen. Wenn der Datenstrom vom Teleskop auf diese Weise authenthifiziert war, konnte niemand mehr die Observation anzweifeln.
    Dudley saß in einem billigen Plastiksessel neben dem Teleskop, das Kinn in die Hände gestützt, und betrachtete das holografische Licht in den Portalen. Zwanghaft beobachtete er den dunklen Himmel und den Augenblick, an dem das Dyson Paar über den Horizont stieg. LionWalker machte ein paar Korrekturen, und Dyson Alpha leuchtete im Zentrum eines jeden Portals. Achtzig Minuten lang blieb der Stern dort, ohne das etwas geschah. Ein gewöhnlicher Lichtpunkt, und jedes Spektralband enthüllte eine konstante Intensität.
    LionWalker unternahm ein paar Versuche, Dudley in ein Gespräch über das zu verwickeln, was er erwartete. Jedes Mal wurde er mit einer Handbewegung zum Schweigen gebracht. Dudleys E-Butler stellte eine Breitbandverbindung zur Unisphäre her und bestätigte, dass der SI Datavault aufzeichnete.
    Es war beinahe ein Antiklimax, als Dyson Alpha genau zum vorherberechneten Zeitpunkt verschwand.
    »Ja!«, rief Dudley. Er sprang auf, und der Plastiksessel kippte nach hinten. »Ja! Ja! Ja! Ich hatte Recht!« Er drehte sich zu LionWalker um, und auf seinem Gesicht stand ein absurd breites Grinsen. »Haben Sie das auch gesehen?«
    »Aye«, grunzte LionWalker mit vorgetäuschter Ruhe. »Ich habe es gesehen.«
    »Ja!« Dudley erstarrte. »Haben wir alles aufgezeichnet?«, fragte er seinen E-Butler ängstlich.
    »Die Unisphäre bestätigt die Aufzeichnung. Das Ereignis ist im SI Datavault gespeichert.«
    Dudleys Grinsen kehrte zurück.
    »Ist Ihnen bewusst, was das war?«, fragte LionWalker.
    »Aber ja doch.«
    »Das war unmöglich! Vollkommen und absolut unmöglich! Niemand kann einen Stern einfach so ausschalten! Niemand!«
    »Ich weiß. Wunderbar, nicht wahr?«

 
    Zwei
     

    Adam Elvin verließ den planetaren CST Bahnhof in Tokat, der Hauptstadt von Velaines. Er ließ sich Zeit damit, die Sensoren zu passieren, die in den kannelierten Marmorsäulen entlang der Bahnhofshalle eingelassen waren. Wenn seine Tarnung auffliegen und er verhaftet werden sollte, dann lieber jetzt, bevor auch der Rest der Mission aufgedeckt werden konnte.
    Der durchschnittliche Bürger des Commonwealth hatte keine Ahnung, dass derartige Überwachungssysteme existierten. Adam hingegen hatte den größten Teil seines Erwachsenenlebens damit zu tun gehabt. Verständlicherweise paranoid was Sabotage betraf, benutzte CST die Systeme, um jeden zu überwachen, der ihre Transporteinrichtungen nutzte. Die gewaltigen Prozessor-Arrays waren mit einer visuellen Charaktererkennungssmartware geladen, die jeden Passagier mit einer langen Liste von bekannten und mutmaßlichen Rezidivisten abglich.
    Adam hatte zellulares Reprofiling

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