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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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davon.
    Kazimir und Bruce grinsten sich auf die gleiche Weise an wie damals, als man sie dabei überrascht hatte, wie sie den Unterricht geschwänzt hatten. Bruce wuchtete sein Bündel auf den Charlemagne und band es hinter dem Sattel fest. »Er hat Recht, weißt du?«
    »Ich weiß. Wir dürfen nicht eine Sekunde unaufmerksam sein.«
    »Nein, du Idiot. Mit denen dort.«
    »Huh?« Kazimirs Blick folgte der Richtung, in die sein Freund verstohlen deutete. Vier der Kämpfer des McNowak Clans waren junge Frauen. Kazimir hatte sich am Tag zuvor sogar mit zweien von ihnen unterhalten, als sie in Rock Dee eingetroffen waren.
    »Die mit den dunklen Haaren, seit wir reingekommen sind, hat sie nicht aufgehört, dich anzustarren.«
    »Andria?«
    »Oho, du kennst schon ihren Namen! Das nenne ich schnelle Arbeit, mein Freund. Und wer ist die neben Andria? Ich hätte nichts gegen ein paar Bodenübungen mit ihr, sobald die Schlacht vorbei ist.«
    »Das ist Bethany. Ich glaube, sie ist mit einem der McOnnas zusammen. Außerdem, was ist mit Samantha? Sie steht gerade mal einen Monat vor der Entbindung, oder nicht?«
    »Na und? Deswegen liebe ich es, ein McFoster zu sein. Wir leben, um gegen den Starflyer zu kämpfen und genügend Krieger zu zeugen, um unserer Sache zum Erfolg zu verhelfen. Das ist unsere Pflicht. Wir kämpfen, und wir vögeln. Was gibt es sonst noch Erstrebenswertes auf der Welt? Und glaub mir, diese Bethany dort drüben, sie denkt ganz genauso.«
    »Gütiger Gott im Himmel, du Träumer! Sie denkt nur eins, Bruce, nämlich wie sie dir mit ihrem Pistolenknauf ein wenig Verstand in den Schädel hämmern kann. Kannst du dich denn nicht ein einziges Mal beherrschen?«
    Kazimir entfaltete den leichten Schirmmantel und warf ihn über den Rücken des Charlemagne, bereit, sich in Deckung zu bringen, falls die Kreatur ihn nicht wollte und mit einem schnellen Tritt reagierte. Das dunkle Gewebe war mit glitzernden schwarzen Metallspiralen und gewellten Mustern durchsetzt; lange Quasten hingen vom Saum bis fast auf den Boden. Kazimir glättete den Mantel über der dicken Haut des Tiers und benutzte Riemen, um ihn an den Ringen zu befestigen.
    »Ich bin wenigstens ehrlich!«, protestierte Bruce aufrichtig verletzt. »Das weißt du ganz genau! Dieser Überfall macht jede der Kämpferinnen hinterher extrem scharf, genau wie mich. Wie könnten wir unseren glorreichen Sieg besser feiern als auf diese Weise?«
    »Beispielsweise auf eine zivilisierte?«
    »Ha! Ich erinnere mich noch gut an den Überfall von West Irral. Du warst hinterher eine ganze Woche lang betrunken! Und du bist mit dieser McSobel verschwunden … Wie war doch gleich ihr Name?«
    »Lina.« Kazimir hatte nicht darüber gesprochen, doch inmitten seines glückseligen, alkoholisierten Nebels hatte Lina mehr als nur ein wenig ausgesehen wie Justine.
    »Das ist sie, genau. Also komm mir nicht mit deinem vornehmen Mist, Mann. Du bist genauso wie ich.« Bruce legte seinem Freund den Arm um die Schulter und drehte den zögernden Kazimir herum, bis beide in Richtung der jungen McNowak-Frauen starrten; dann winkte er ihnen fröhlich zu. Andria lächelte verstohlen zurück, und ihr Blick ruhte für ein, zwei Sekunden auf Kazimir, bevor sie sich ihrem Charlemagne zuwandte. Ihre drei Begleiterinnen zogen sie zu sich, und die jungen Frauen steckten die Köpfe zusammen. Die Jungen hörten sie kichern.
    »Jetzt sag mir bloß noch, das war keine Einladung!«, beharrte Bruce auf seinem Standpunkt. »Sieh sie dir doch einmal an! Was für eine Figur! Ich wette, sie geht im Bett ab wie nur irgendwas! Und diese Brüste, meine Fresse, sind die gewaltig!«
    »Wirst du jetzt wohl den Mund halten?« Kazimir versuchte, Bruce die Hand auf den Mund zu legen. »Sie werden dich noch hören!«
    »Du bist mir ja vielleicht ein Unschuldslamm! Ohooo, sei still, sonst hören sie noch, wie scharf wir auf sie sind! Wach endlich auf, Mann! Wir leben nicht ewig, Kaz! Und bis wir sterben, ist das Leben einfach wundervoll, ganz besonders, wenn es so dicke Brüste zu bieten hat wie die dort!«
    »Hör auf!« Kazimir zerrte an Bruces Hemd und schielte in den Kragen und die Manschetten.
    »Was machst du da, Kaz?«
    »Ich suche nach einem Ausschalter. Bitte, Herr im Himmel, mach, dass es einen Ausschalter gibt!«
    Bruce lachte und schubste seinen Freund von sich. »Kein Mann kann nicht an Frauen denken, ganz besonders nicht in einer Zeit wie dieser! Die Schlacht erweckt sämtliche primitiven Instinkte zum

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