Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
Entscheidungen zu treffen. Es sei denn natürlich, Sie möchten selbst die Second Chance kommandieren, Vice President.«
    Elaine Doi blickte von Nigel zu Wilson. »Ich bin sehr zufrieden, dass Sie die Leitung der Mission übernommen haben, Captain.«
    »Hätten wir mehr als ein Schiff, wäre die Kommunikation nicht ein so großes Problem«, sagte Oscar.
    »Und wer soll ein weiteres Schiff bezahlen?«, meldete sich Thompson wieder zu Wort. Sein Blick huschte zu einem der großen Portale auf der anderen Seite des Schlossgartens. Sie zeigten verschiedene Perspektiven auf die Second Chance . Das Raumschiff war noch an die Assemblierungsplattform angedockt, auch wenn die äußere Hülle aus Malmetall zurückgefahren war und einen dicken Wulst entlang der Plattformbasis bildete. Sämtliche Träger und Stützen bis auf die letzten drei waren entfernt worden. Es sah aus wie eine Aluminiumklaue, die das Heck des Raumschiffs gepackt hielt. Sonnenlicht fiel auf den vierhundert Meter langen Zentralzylinder und ließ ihn weiß leuchten. Kleine graue Schatten markierten jede Schleuse, Antenne, jedes Ventil, Gitter und jeden Handlauf, der aus der schützenden Umhüllung aus Thermoschaum ragte. Der riesige Lebenserhaltungsring rotierte langsam um den Zylinder. Er besaß fast keine Fensteröffnungen bis auf ein paar dunkle Rechtecke entlang der Vorderseite. Winzige bunte Positionslichter blinkten an verschiedenen Stellen der Trägerkonstruktion, doch ansonsten gab es keinerlei Hinweis auf Aktivität.
    Der Anblick des gewaltigen Schiffs erzeugte in Wilson ein Gefühl von Geborgenheit. Etwas so Gigantisches, überwältigend Massives erweckte zwangsläufig den Eindruck von Verlässlichkeit.
    »Jedes nachfolgende Schiff wäre billiger, nachdem wir das erste konstruiert haben«, sagte Nigel. »CST erwägt ernsthaft die Konstruktion einer kleinen Erkundungsflotte.«
    »Wozu denn das, zur Hölle?«, fragte Thompson. »Diese Expedition ist schon schlimm genug, und wir wissen, dass dort draußen etwas Fremdes lauert. Wir müssen nicht nach noch mehr Scherereien suchen.«
    »Das ist wohl kaum die Wesensart, die uns so weit in die Galaxis hinaus getrieben hat, Senator«, entgegnete Nigel. »Dank diesem Expansionsdrang sind wir keine arme Gesellschaft, und wir sollten uns weiter gegen die Grenzen stemmen.«
    »Prima«, entgegnete Thompson unverblümt. »Wenn Sie die Grenzen weiter nach draußen schieben wollen, dann bezahlen Sie es auch selbst. Meine Unterstützung für weitere Subventionen durch das Commonwealth haben Sie jedenfalls nicht. Sehen Sie sich nur an, was aus Far Away geworden ist … Wir haben Milliarden in dieses Unternehmen gepumpt, und es kostet das Commonwealth Jahr für Jahr immer noch Hunderte von Millionen. Was haben wir jemals als Gegenleistung dafür erhalten?«
    »Wissen«, entgegnete Wilson. Er war selbst überrascht darüber, dass ausgerechnet er Far Away verteidigte.
    »Verdammt wenig, meiner Meinung nach.«
    »Erzählen Sie das den Halgarths. Sie beherrschen die gesamte Kraftfeldindustrie dank der Technologie, die sie aus der Marie Celeste geborgen haben.«
    »Was, wenn wir nicht zurückkommen?«, fragte Anna unvermittelt. Als sie die Art und Weise bemerkte, wie alle sie plötzlich peinlich schweigend anstarrten, hätte sie fast gekichert. »Sie müssen zugeben, dass immerhin die Möglichkeit besteht.«
    »Wir werden Sie nicht im Stich lassen«, sagte Elaine Doi glatt. »Falls es nötig ist, ein weiteres Schiff zu bauen, dann wird es gebaut.« Sie bedachte den nordamerikanischen Senator mit einem scharfen Blick, als dieser Anstalten machte, einen Einwand zu erheben.
    »Das ExoProtectorate Council hat Alternativpläne für jedes nur denkbare Szenario entwickelt«, erklärte Nigel Sheldon, »und eine ganze Reihe undenkbarer Szenarien obendrein. Wie Vice President Doi sagt, wir werden jede nur mögliche Anstrengung unternehmen, sollte es zum Schlimmsten kommen.«
    »Schließt das auch militärische Aktionen mit ein?«, fragte Anna ungerührt.
    Jetzt starrte sogar Wilson sie an.
    »Ich glaube nicht, dass diese Möglichkeit relevant ist«, antwortete Rafael Columbia.
    »Mir ist nur gerade der Gedanke gekommen, wie merkwürdig es ist, dass so wenig getan wird, um die Verteidigungsbereitschaft des Commonwealth zu erhöhen. Insbesondere angesichts der Tatsache, dass eine der plausibelsten Theorien bezüglich der Verhüllung des Dyson-Paars davon ausgeht, dass es sich um einen Schutzschirm handelt.«
    »Wir unternehmen etwas

Weitere Kostenlose Bücher