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Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Titel: Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Kopf. »Scheiße! Ja, Baby, alles in Ordnung. Los, komm! Wir müssen weiter!«
    Rings um sie herum prasselten Splitter und qualmende Felsbrocken zu Boden. Ein weiter Ring aus Boltgras stand in Flammen, und dichte, faulig stinkende Rauchwolken stiegen in die Höhe.
    Halb kroch, halb rannte er um den nächsten Haufen von Felsbrocken herum, wo er mit zitternden Beinen und schwer atmend im Gras liegen blieb. Als er einen Blick nach hinten riskierte, sah er einen Flieger bewegungslos über dem Eingang des Tals schweben. Er wusste, dass er eigentlich feuern musste, doch er brachte es irgendwie nicht über sich, die Waffe zu heben. Während er hinsah, feuerte der Flieger plötzlich auf eine zweite Maschine, die in diesem Augenblick um den Berg herum kurvte. Der Flieger explodierte mit unglaublicher Wucht, und das gesamte Turquino Valley wurde sekundenlang hell erleuchtet, während die Trümmer in alle Richtungen davonsegelten.
    »Was …?«
    »Mellanie«, erklärte Liz. »Sie hat ihn unter ihre Kontrolle gebracht.«
    »Gottverdammt!« Der Flieger schoss davon. Sekunden später hallte der Lärm einer Serie weiterer Explosionen durch das schmale Tal.
    Mark warf einen Blick hinunter zu der Menschenschlange vor dem Wurmloch. Alle hatten sich flach auf den Boden geworfen. »Los doch, weiter!«, grollte er sie an. »Steht auf, ihr erbärmlichen Arschlöcher! Los, hoch mit euch! Bewegung!«
    Sie konnten ihn nicht gehört haben, doch diejenigen, die dem Wurmloch am nächsten waren, rappelten sich stolpernd auf die Beine und rannten von Panik übermannt los. Ihre Panik steckte die anderen an, und mit einem Mal war alles auf den Beinen und rannte vorwärts. Rings um den grauen Ring aus Nichts entstand ein wütendes Gedränge.
    »Na wunderbar!«, schnaubte Mark. »Das hat uns noch gefehlt.«
    »Sie haben sich bis jetzt wacker geschlagen«, widersprach Liz.
    Einige Minuten später ebbte das Schieben und Drängen ab, auch wenn nichts mehr nach einer ordentlichen Schlange aussah. Alle drängten sich um das Wurmloch. Sie erinnerten Mark an einen Bienenschwarm, der um seinen Stock schwärmte, während es draußen dunkler wurde und der Boden des Tals bereits in tiefer Nacht lag.
    »Bewegung am Eingang!«, drang Simons Stimme knisternd aus dem tragbaren Array. »Sie kommen!«
    Aliens in Panzeranzügen huschten zwischen den verlassenen Bussen und Jeeps umher. Es war schwer, sie in den Schatten genau zu erkennen. Die Flieger waren nirgendwo zu sehen. Mark blickte erneut zum Wurmloch und den restlichen Leuten davor. Wenigstens vierhundert waren noch übrig.
    »Mark?«, fragte Simon Rand. »Bereit?«
    »Ich schätze schon, ja.« Mark hob sein Jagdgewehr und schaltete die Zieleinrichtung ein. Das Gewirr von durcheinander parkenden Bussen erschien als neonblaues Profil vor einem perlmuttgrauen Hintergrund. Jetzt war es nicht mehr schwer, die Aliens zu erkennen. Es waren viel mehr, als er vermutet hätte, eine Menge mehr. Sie glitten geschickt an den Seiten der Fahrzeuge entlang, wo die Schatten am tiefsten waren, um ihre Waffen dann blitzschnell in offene Türen oder durch Fenster zu schwingen, während sie nach Lebenszeichen suchten. Falls sie erst den Eingang des Tals erreichten, böten die Menschen vor dem Wurmloch ein klares Ziel. Es würde ein Massaker werden.
    Mark richtete das Gewehr wieder auf den führenden Bus und blickte durch die Zieleinrichtung an der Karosserie entlang bis zu der offenen Luke. Er hatte mehr als eine Stunde gebraucht, um alle Supraleiter-Batterien zu präparieren. Die Hersteller hatten so viele Sicherungssysteme eingebaut, das es schwierig war, sie zu überbrücken. Doch schließlich war es ihm gelungen, sie alle zu einem einzigen großen Speicher zu verbinden. Im Zielfernrohr tauchte die Seite einer Batterie auf. Mark feuerte.
    Die Batterie brach auf und entließ die in ihr gespeicherte Energie in einem massiven Blitz, der eine Kettenreaktion auslöste. Jede Batterie in jedem der Busse detonierte in einem heißen, weißen Blitz voller Betastrahlung, und glühende Fragmente surrten zischend durch die Luft. Aliens wurden zerfetzt oder von den Beinen gerissen, als Schrapnell und elektrische Ladung die Energieschirme ihrer Kampfpanzer überluden. Eine Reihe ihrer eigenen Waffen explodierten ebenfalls und vergrößerten den angerichteten Schaden noch.
    Mark und Liz rannten los, sobald er den Schuss abgegeben hatte, weiter den Hang hinunter und näher heran an das kostbare Wurmloch. Inzwischen waren nur noch etwa

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