Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
Tiger; ich verspreche es. Bessere Qualität, als Jaycee dir je geliefert hat. Du kannst gehen, wohin du willst.
    Und wenn du erst rejuveniert bist, brauchst du das Zeug überhaupt nicht mehr.«
    »Versprochen?«
    »Versprochen.«
    Tiger Pansy strahlte, als hätte sie in der Lotterie gewonnen. »Also gut. Abgemacht.«
    Der Ausdruck auf Nigel Sheldons Gesicht war nicht gerade dazu angetan, Oscar das Gefühl zu vermitteln, willkommen zu sein. Daniel Alster, der ihn vom Zug abgeholt hatte, war freundlich und gutge-launt gewesen. Oscar hatte geglaubt, auch sein Boss würde dieses Verhalten zeigen; doch nun, in der Senior Management Suite der CST Station von Narrabri, erkannte er, welch ein Fehler diese Annahme gewesen war.
    »Und was will Columbia?«, fragte Nigel. »Es muss etwas besonders Wichtiges und Delikates sein, dass er Sie damit zu mir schickt.«
    »Das Pariser Büro des Navy-Geheimdienstes hat einen seiner Mitarbeiter, einen Mann namens Tarlo, überführt, gegen die Interessen des Commonwealth zu arbeiten. Es will ihn festnehmen, doch dabei gibt es ein Problem: Tarlo sitzt auf Boongate.« Oscar wappnete sich innerlich gegen Sheldons Ausbruch.
    Erstaunlicherweise jedoch lehnte Nigel sich in seinem Sessel zu-rück und lächelte versonnen. »Tarlo war einer der Leute auf Illuminatus, nicht wahr?«
    Oscar versuchte, sich an die Einzelheiten des Briefings zu erinnern, das er während der Zugfahrt vom High Angel hierher absorbiert hatte. »Jawohl, Sir.« Er war sprachlos, wie erstaunlich gut informiert Nigel Sheldon war. Andererseits ist er der Führer der größten Dynastie im Commonwealth.
    »Und inwiefern arbeitet er gegen die Interessen des Commonwealth?«, fragte Nigel boshaft.
    »Sir, wir müssen ihn verhaften und seine Erinnerungen lesen, um das herauszufinden.«
    »Also glaubt Columbia endlich auch daran, dass es den Starflyer gibt, hm?«
    »Äh …«, stammelte Oscar.
    »Keine Sorge, Oscar, ich weiß längst von seiner Existenz.«
    »Ah?«
    »Ich und verschiedene andere ebenfalls. Sie können sich entspannen.«
    Irgendwie war das in höchstem Maße absurd und unwahrscheinlich. »Danke sehr, Sir. Das Pariser Büro hat ein Team zusammenge-stellt, um Tarlo zu verhaften. Wir möchten dieses Team nach Boongate schicken.«
    »Das Kriegskabinett hat beschlossen, die Wurmlöcher zu den Second47 geschlossen zu lassen, ohne Ausnahme.«
    »Ich weiß; aber es sind nur fünf Leute. Die Zeit, die das Wurmloch für sie geöffnet wäre, reicht nicht aus, um einen Massen-Exodus von Boongate aus zu ermöglichen – insbesondere, wenn dort niemand weiß, dass das Wurmloch geöffnet ist.«
    Nigel trommelte mit den Fingern auf dem Schreibtisch. »Wie lautet der Plan, sollte es gelingen, diesen Tarlo zu schnappen?«
    »Direktes Auslesen seiner Erinnerungen.«
    »Das tun wir hier ebenfalls mit den Agenten des Starflyers. Falls sich Admiral Columbia unseren Ansichten anschließt, könnten wir unsere Informationen mit ihm teilen.« Er verzog unentschlossen das Gesicht. »Wenn sie Tarlo zu fassen bekommen, wird das Team zu-rückkehren wollen. Was bedeutet, dass wir das Wurmloch erneut öffnen müssten. Die Menschen auf Boongate sind nicht dumm; sie werden es erfahren. Verdammt, meine eigenen Leute werden es erfahren, und ich habe sie gezwungen zu bleiben. Ich glaube nicht, dass ich Columbias Anliegen nachkommen kann, Oscar. Es tut mir Leid.«
    »Das Arrestteam hat freiwillig zugestimmt, zusammen mit der restlichen Bevölkerung des Planeten in die Zukunft zu gehen. Es bit-tet nicht darum, zurückkehren zu dürfen, Sir. Es will nur eine Chance, Tarlo zu schnappen.«
    »Oh.«
    »Tarlo ist ein äußerst wichtiger Agent des Starflyers. Seine Position im Pariser Büro hat es ihm ermöglicht, zahlreiche seiner Operationen zu decken. Tarlos Erinnerungen wären eine unschätzbare Hilfe bei der Enttarnung des gesamten Netzwerks von Starflyer-Agenten.
    Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig das für uns wäre.«
    »Verdammt.« Nigel stieß langsam den Atem aus. »Also schön …
    aber wir halten das absolut geheim. Wenn und falls Tarlo einem neuralen Download zugeführt wird, werden die aus seinem Gehirn extrahierten Daten zu uns weitergeleitet, damit wir sie in unserer eigenen Operation verwenden können. Columbia kann meinetwegen vollständigen Zugriff haben, aber wir leiten die Prozedur.«
    »Danke sehr, Sir.«
    Nigel nickte. »Sie setzen sich besser mit Wilson in Verbindung. Er kann Sie über unsere Operation in Kenntnis

Weitere Kostenlose Bücher