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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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klar?«
    Der Rezeptionist hob die Augenbraue um den Bruchteil eines Mil-limeters. »Ich werde den übrigen Angestellten klipp und klar sagen, was Sie angeordnet haben, Sir.«
    »Guter Mann. Noch was … Habt ihr hier einen anständigen Zim-merservice?«
    »Den haben wir in der Tat, Sir. Unser Restaurant hat das beste Essen in der Stadt. Möchten Sie die Karte jetzt sehen, Sir?«
    »Nein, schicken Sie einfach alles nach oben in die Suite.«
    »Jawohl, Sir. Ah, was möchten Sie denn?«
    »Alles.«
    »Alles?«
    »Ja, und um ganz sicher zu gehen – schicken Sie zusätzlich noch fünfundzwanzig Kopfsalate.«
    »Jawohl, Sir. Sofort, Sir.«
    Das Badezimmer des großen Schlafraums besaß eine runde eingelassene Wanne, die groß genug war für mehrere Leute, aber nicht groß genug für Tochee. Das Alien lag daneben auf einem Bett aus Handtüchern und schaufelte warmes Seifenwasser über sich. Sein Manipulatorfleisch hielt zwei der größten Kämme, die in Eansor aufzu-treiben gewesen waren. Damit kämmte er sich durch seine farbenprächtigen Wedel und zerrte die Reste von getrockneten Blättern, Dreck, Schlamm und Grasstängeln und all den anderen Abfall heraus, den es auf ihrer Reise von Welt zu Welt in seinen gefiederten Anhängseln aufgesammelt hatte.
    Orion, der nur ein riesiges kanariengelbes Handtuch um die Hüften geschlungen hatte, arbeitete sich mit dem Duschschlauch rings um Tochee vor und wusch den Schaum raus, den Ozzie in die Wedel einmassiert hatte, nachdem sie von Tochee sauber gekämmt worden waren.
    »Wir haben keinen ›Shampoo Conditioner‹ auf meiner Welt«, vertraute Tochee ihnen an. Mehrere seiner gesäuberten Wedel erzitterten beim leisesten Lufthauch. Sie wurden dramatisch weich und leuchteten wunderbar, nachdem das Wasser abgetrocknet war. »Ich würde zu einer äußerst bedeutenden Persönlichkeit werden, wenn ich meinen Leuten etwas so Wunderbares bringen könnte.«
    »Es sind die kleinen Dinge im Leben, die zählen, Kumpel«, sagte Ozzie. Wie Orion trug auch er nur ein großes Handtuch um die Hüften und sonst nichts. Er würde wahrscheinlich erneut duschen, nachdem sie mit Tochees Schönheitstherapie fertig waren. Dreimal an einem Tag! Das Wasser, das beim ersten Duschen im Ablauf verschwunden war, hatte abscheulich ausgesehen.
    Nach ihrer alles entscheidenden ersten Wäsche mit richtiger Seife hatten sie gegessen. Sie hatten sich entlang der Reihe von Servierwa-gen bewegt, die mit den feinsten Speisen des Restaurants beladen waren. Ozzie hatte ein perfekt zubereitetes Steak heruntergeschlun-gen; dann hatte er den Fisch, das Wild, das Risotto, das süß-saure Hühnchen, die thailändischen Gerichte und die Pasta gekostet. Pommes frites! Ein ganzer Berg davon. Bier – er hatte es getrunken, als wäre es ihm vom Mount Olympus herabgereicht worden.
    Tochee hatte sich mit den vegetarischen Mahlzeiten begnügt. Wie jemand, egal ob Alien oder nicht, zwei ganze Schüsseln voll Karot-ten herunterschlingen konnte, war Ozzie ein Rätsel. Der Salat war eine gute Idee gewesen – Tochee aß die Hälfte der Köpfe auf.
    Dann probierten sowohl Orion als auch Tochee zum ersten Mal in ihrem Leben Eiskrem. Sie schlangen jeden einzelnen Löffel auf den Wagen herunter; anschließend bestellten sie mehr. Ozzie arbeitete sich durch die übrigen Desserts und nahm von jedem ein paar Löffel.
    Nach der ausgelassenen Mahlzeit ließen sie Verkäufer aus den Kleidungsläden der Stadt mit Koffern voller neuester Mode kommen. Sie brauchten eine Stunde, um sich eine Garderobe zusammen-zustellen. Der Hausfrisör des Hotels kümmerte sich um Ozzies Bart und verhalf ihm zu einer ordentlichen Maniküre. Ozzie ließ sie nicht viel von seinem Afro abschneiden; er mochte ihn so explosiv, wie er war. Orion erhielt eine ähnliche Behandlung. Es endete erst, als Ozzie das arme Ding retten musste, das mit den Haaren des Knaben beschäftigt war.
    »Du hast gesabbert!«, sagte er zu Orion, nachdem die Frau mit hochrotem Kopf gegangen war.
    »Sie war wunderschön!«, protestierte Orion. »Und sie war sehr freundlich zu mir.«
    »Meine Güte, sie war sechzig Jahre älter als du! Vertrau mir, Kumpel. Rejuvenation ist leicht zu erkennen, wenn du weißt, worauf du achten musst. Außerdem hat sie deswegen so viel Make-up getragen, weil sie eigentlich überhaupt nicht hübsch ist. Und sie war nicht freundlich zu dir, sondern rein beruflich entgegenkommend.«
    »Pah! Du bist ja nur eifersüchtig!«
    Daraufhin stornierte Ozzie erst einmal die

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