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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Stig brach ab, als Bradley neben Adam erschien. »Sir!«
    »Schön, dich zu sehen, Stig.«
    Stig streckte Johansson die Hand entgegen … und plötzlich war alles falsch. Stig entdeckte eine Frau in einem einfachen Fleece und langer Hose zwischen den Scheinwerferstrahlen. Sie hatte die Schultern eingezogen und zitterte, als würde sie frieren. Dann nieste sie, und ihre dunklen Haare wirbelten träge durch die niedrige Gravitation von Far Away. Stig würde dieses elegante, tödliche Gesicht nie vergessen, nicht einmal mitten im Frieden der träumenden Himmel.
    »Passen Sie auf, Sir!«, rief er und riss seine Waffe aus dem Holster.
    Es gelang ihm, die Maschinenpistole herumzuschwingen und in Anschlag zu bringen.
    Adam trat vor ihn und drückte Stigs Waffe nach unten. »Hör auf damit!«
    Stig stolperte rückwärts und starrte die beiden Männer verständ-nislos an. Sowohl Johansson als auch Elvin hatten beschwichtigend die Hände erhoben. Mehrere von den anderen Leuten, die vor den Fahrzeugen standen, wirkten angespannt und nervös. Stig kannte keinen von ihnen.
    »Aber das … das ist Paula Myo!«, rief er völlig außer sich.
    »Guten Abend«, sagte Paula gelassen, bevor sie erneut anfing zu zittern und die Arme vor der Brust verschränkte, um das Fleece enger zu ziehen.
    »Aber …«
    »Wir haben neue Verbündete«, sagte Johansson. In seiner Stimme schwang keine Spur von Spott.
    »Aber … Paula Myo?«
    »Eine unter vielen, wie beispielsweise Nigel Sheldon, oh, und an Admiral Kime erinnerst du dich sicherlich auch noch, oder?«
    Wilson trat vor. »Ex-Admiral, um genau zu sein«, sagte er. »Erfreut, Sie persönlich kennen zu lernen, Stig.«
    »Uh …« Stigs Hand mit der Maschinenpistole sank schlaff an seiner Seite herab.
    »Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen«, fügte Adam hinzu, und die Schatten machten es schwierig zu erkennen, ob er jetzt ein Grinsen im Gesicht hatte. »Mellanie sagt ebenfalls Hallo.«
    Stig konnte nicht anders. Er beugte sich ein wenig vor und blinzelte. »Aber Paula Myo?«
    »Höchstpersönlich«, sagte Johansson. »Komm jetzt, Stig. Berichte mir, wie die Lage ist.«
    Stig ließ sich zu den Fahrzeugen führen. Als er Bradley von der Benzinbombe berichtete, die er über der 3 F Plaza eingesetzt hatte, schaute er über die Schulter, um sich erneut davon zu überzeugen, dass er nicht träumte. Paula Myo stand dort, die Arme vor der Brust verschränkt, als litte sie unter Schmerzen, und ein besorgt dreinblickender Wilson Kime fragte, ob alles in Ordnung sei. Irgendwie war der Anblick der Myo auf Far Away noch viel außergewöhnlicher als der flüchtige, undeutliche Blick, den er auf den Starflyer hatte erha-schen können.
    Adam und Bradley trafen schnell ein paar Entscheidungen, nachdem Stig erklärt hatte, was sich auf der First Footfall Plaza zugetra-gen hatte. Die drei Volvo-Laster mit ihrer kostbaren Fracht für das Racheprojekt des Planeten würden augenblicklich nach Süden in Richtung der Dessault Mountains aufbrechen und sich mit den technischen Teams treffen, die mit der Errichtung der Windstationen betraut waren. Adam würde die Gruppe anführen und Rosamund, Kieran und Jamas als Fahrer mitnehmen, trotz ihres eifrig vorgetra-genen Wunsches, sich an der Verfolgung des Starflyers zu beteiligen. Paula verkündete, dass sie Adam begleiten würde, was er kommentarlos hinnahm. Wilson, Anna und Oscar kamen darin überein, bei Paula zu bleiben; vielleicht konnten sie bei den technischen Aspekten der Rache des Planeten helfen. Insgeheim machte sich Wilson zunehmend Sorgen wegen des Zustands von Myo, der sich nicht zu bessern schien.
    Bradley Johansson würde die anderen bei der Verfolgung des Starflyers anführen und mit den drei gepanzerten Fahrzeugen die Vor-hut bilden. Die Cat’s Claws und das Pariser Team schlossen sich ihm an. Sowohl Johansson als auch Stig waren überzeugt, dass ihre Kampferfahrung und ihre Bewaffnung den Guardians einen bedeutenden Vorteil über die nur leicht bewaffneten Institutstruppen verschaffen würden.
    Damit blieb nur Qatux übrig. Tiger Pansy hatte die ganze Zeit über kommentarlos zugehört, während die beiden Teams aufgestellt worden waren. »Wir sollten mit Bradley gehen«, sagte sie jetzt.
    »Wie Sie wünschen«, sagte Johansson.
    »Und ob wir das wünschen«, sagte Tiger Pansy begeistert.
    »Der Starflyer ist Ihnen voraus, und es gibt eine heiße Jagd. Wenn es Ihnen gelingt, ihn zu stellen, gibt es sicherlich einen heftigen Kampf. Ihr Guardians

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