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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Wurmloch-Raubzug nachgelesen.«
    »Tatsächlich? Wird Ozzie dort erwähnt?«
    »Ich glaube nicht. Ich habe allerdings noch nicht das ganze Kapitel gelesen.«
    »Ah. Und hast du irgendwas über einen Typen namens Nazi gelesen? Kommt er bei einem dieser Ereignisse vor?«
    »Nie von ihm gehört. Aber es gibt hinten einen Index.« Sie reichte Orion das Buch. »Und warum bist du hier?«, fragte sie.
    »Das ist eine lange Geschichte.« Orion blätterte durch das Buch, das hauptsächlich aus Photos und Hologrammen bestand, bis er den Index gefunden hatte – eine Menge Spalten in winzig kleiner Schrift, die er nur mit Mühe lesen konnte.
    Jasmine lächelte und streckte sich behaglich auf der Sonnenliege.
    »Das wird ein langer Sommer. Vorausgesetzt, wir gewinnen den Krieg.«
    Das Badehandtuch über ihren Beinen fiel auseinander, als sie sich zurücklehnte. Orion war sehr stolz auf sich, weil er nicht hinstarrte –
    jedenfalls nicht allzu lange. Ihre Beine waren lang und kräftig. Sie war wahrscheinlich stärker als er selbst. Das war ein Gedanke, der seinen Magen in eine Art kaltes Gelee verwandelte.
    »Nun?«, hakte Jasmine nach. »Ich für meinen Teil komme gerade aus der Schule. Ich habe nichts Interessantes zu erzählen, nichts au-
    ßer Monaten voller Unterrichtsstunden und Nachmittage beim Sport.«
    Ihre forschenden Augen waren grün, bemerkte Orion. »Ah, ich habe früher auf Silvergalde gewohnt. Eines Tages sind meine Eltern irgendwo auf den Pfaden der Silfen verschwunden; deswegen habe ich im Last Pony geholfen. Das ist eine Taverne in Lyddington. Naja
    … Irgendwann ist Ozzie vorbeigekommen und …«
    Jasmine war wirklich ein Engel. Orion hätte nie gedacht, dass er sich hinsetzen und mit einem Mädchen reden könnte, geschweige denn mit einem so atemberaubend schönen wie Jasmine. Es war nicht nur ihre äußerliche Schönheit, die ihn fesselte; sie war eine richtig nette Person obendrein. Sie lauschte gespannt seiner Geschichte und stellte Fragen und war erstaunt und beeindruckt von all den Dingen, die er getan und gesehen hatte, von all den Gefahren, denen er getrotzt, und den Entbehrungen, die er ertragen hatte.
    Orion begann, sich zu entspannen, und dachte sogar zwischendurch, dass er eigentlich bereits viel zu lange plapperte, doch sie lachte mit ihm. Sie hatten den gleichen Sinn für Humor, wie es schien.
    Nach ein paar Stunden kam Tochee auf die Terrasse hinaus. Jasmine richtete sich kerzengerade auf, und auf ihrem Gesicht zeigte sich absolutes Entzücken. »Ach du gütiger Himmel!«, sagte sie. »Du hast tatsächlich die Wahrheit gesagt!«
    Orion war ein wenig verletzt ob der Schlussfolgerung, doch Jasmine sah so fasziniert aus, dass er ihr augenblicklich wieder vergab.
    »Freund Orion …«, sagte Tochee durch ein kleines, ultramodernes Ipressx Array, das er in seinem Manipulatorfleisch hielt. »… ist sie so ein absoluter Wahnsinnshammer, an dem man sich …?«
    »Das ist Jasmine!«, unterbrach Orion seinen Alienfreund rasch.
    »Ich heiße dich willkommen, Jasmine«, sagte Tochee. »Und ich hoffe, dass wir Freunde sein werden.«
    »Ich bin sicher, wir werden Freunde sein«, erwiderte sie keck.
    »Ich werde mich jetzt ins Wasser tauchen«, erklärte Tochee. »Es wird eine Erleichterung für mich sein. Ich fürchte, ich war heute Morgen keine große Hilfe für meinen Freund Ozzie.«
    »Ich glaube, die Dunkle Festung ist etwas, worüber Ozzie für sich ganz alleine nachdenken muss«, sagte Orion.
    Tochee glitt zur Steinbrüstung am Rand der Terrasse und erhob sich, sodass die vordere Hälfte seines Rumpfs über die Brüstung ragte. Der Pool lag gute sechs Meter tiefer. Die Bewegungskämme zogen sich zusammen und packten die Balustrade fester.
    »Das ist doch nicht dein Ernst?«, fragte Orion zweifelnd.
    Tochee stieß sich ab und landete mit einem mächtigen Platschen sechs Meter tiefer im Pool.
    Jasmine stieß einen begeisterten Schrei aus, und beide rannten zur Brüstung. Tochee kehrte gerade zur Oberfläche zurück, als sie über die Brüstung nach unten spähten. »Das Wasser hat eine perfekte Temperatur«, rief Tochee nach oben. Seine Kämme veränderten sich einmal mehr und verflachten sich zu langen Flossen. Er schoss durch den Pool davon, schlank und schnell wie ein Delphin.
    »Wunderbar!«, sagte Jasmine. Sie warf ihr Handtuch ab und sprang auf die Balustrade.
    Orion starrte in fast religiöser Verehrung zu ihrem makellosen Körper hinauf. Sie trug einen einfachen einteiligen Badeanzug aus

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