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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Körper hält das nicht mehr lange aus!«
    »Sie«, antwortete Paula mit spöttischem Grinsen. »Denken Sie nach, wenn der Starflyer-Agent mit uns in den Volvos sitzt, dann muss es entweder ich selbst sein, Wilson, Anna, Oscar, Rosamund oder Jamas.«
    »Was meinen Sie mit Ich ?«
    »Ich wollte Sie festnehmen, aber ich musste Sie hierher begleiten, wo Sie imstande sind, mir zu entwischen, sobald diese Mission vor-
    über ist. Ich kann das nicht. Es ist falsch. Vollkommen und absolut falsch. Sie sind ein Massenmörder, Elvin. Ich kann das nicht einfach abtun. Ich dachte, ich könnte es, aber es geht nicht. Mein Körper erinnert mich daran.«
    Adam starrte sie in wachsendem Entsetzen an. »Sie sind in einen Schockzustand gefallen, weil Sie mich haben gehen lassen?«
    »Ja.«
    »Scheiße, Paula, das muss aufhören!« Sein E-Butler begann Be-handlungsmöglichkeiten für Schock anzuzeigen. Er zerrte eine Sau-erstoffmaske aus dem Koffer und schaltete die kleine Extraktorpum-pe ein, während er Paula die Maske auf den Mund presste. »Atmen Sie so normal, wie Sie können. Ich werde Ihnen ein Sedativum geben, damit sich Ihr Körper ein wenig beruhigen kann.«
    Paula stöhnte. Sie schob die Maske zur Seite. »Es war Kierans Laster, der die Panne hatte. Er hätte bemerken müssen, dass irgendetwas nicht stimmte, bevor es so schlimm wurde, dass der Motor Feuer fing.«
    »Scheiße, vergessen Sie das! Ihr Leben ist verdammt noch mal wichtiger!«
    »Ist es nicht. Wir müssen herausfinden, wer der Verräter ist, der Saboteur. Wenn ein Verräter unter uns ist, wird er wieder zuschlagen.«
    Adam nahm einen Applikatorschlauch aus dem Koffer. Das Sedativum wirkte ähnlich dem, was das medizinische Programm des Diagnose-Arrays empfahl. »Halten Sie durch, Paula. Können Sie mich hören? Halten Sie durch, wir bringen Sie über den Berg. Geben Sie jetzt nicht auf, verdammt noch mal. Wagen Sie es ja nicht aufzugeben!«
    Ohne jede Vorwarnung kam am Morgen ein Engel ins Herrenhaus und verursachte einen Aufstand bei den Sicherheitsleuten im Dienst. Sie wollten sie nicht hinein lassen. Sie ignorierte ihre Proteste mit der gelassenen aristokratischen Arroganz, die das Erbe eines jeden hochstehenden Kindes einer der Dynastien war.
    Orion, der auf der großen Terrasse über dem Swimmingpool saß, hörte den Streit und blickte durch die großen Terrassentüren ins Innere des Hauses. Der Engel stand ganz am anderen Ende des riesigen hohen Bogenganges, der sich durch das gesamte Haus zog, ein-gerahmt vom der offenen Vordertür. Orion vermochte kaum zu begreifen, was er sah. Sie war so wunderschön, dass es ihm in den Augen schmerzte, groß mit einer goldfarbenen Haut und starken, breiten Schultern. Ihr langes Gesicht hatte die wohlgeformtesten Wangen, die er je gesehen hatte; sie waren wunderbar, auch wenn sie ihr Kinn vorstehen ließen. Glattes, hellbraunes Haar fiel über ihre Schultern bis tief in den Rücken wie ein Umhang, und es bewegte sich jedes Mal wie Seide, wenn sie den Kopf herumwarf. Ihre Beine waren unter einem langen Rock aus dünner dunkelroter Baumwolle mit einem grünen Blumenmuster versteckt. Orion hätte gemordet, um einen Blick darauf zu werfen. Was er voller Freude zu sehen bekam, war ihre perfekte Taille zwischen dem Rockbund und dem Saum eines einfachen Camisole aus weißer Baumwolle.
    Sie sei, sagte sie zu den Sicherheitsleuten, Jasmine Sheldon. Ob sie das nicht wüssten? Ob sie nicht wüssten, dass sie eine von Nigels Enkeltöchtern der fünften Generation wäre, eine Firstliferin direkter Abstammung? Wie sonst sollte sie eine Residenz der Sheldons betreten können, ohne die korrekten Zugangsberechtigungen? Hatte ihnen denn niemand erzählt, dass sie den Anfang ihrer großen Ferien immer in diesem Haus verbrachte? Ihre Freundinnen aus der Schule würden in ein paar Tagen vorbeikommen. Bis dahin würde sie ein wenig Ruhe genießen. Wenn die Sicherheitsleute damit Probleme hätten, sollten sie gefälligst beim Büro der Dynastie in Illanum nach-fragen; dort würden sämtliche Probleme wichtiger, nahestehender Fa-milienmitglieder geregelt. Außerdem konnte sie sowieso nicht mehr zurück; das Taxi war bereits auf halbem Weg die Auffahrt hinunter.
    Sie würde das Bermuda-Zimmer nehmen. Nein, niemand musste sie nach oben bringen, sie kannte den Weg. Ihre drei Gepäckstücke folgten ihr auf dem Fuß wie dienstbeflissene Angestellte.
    »Wow!«, hauchte Orion, als sie die breite Treppe hinauf verschwunden war. Er beobachtete das

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