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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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sie Salve auf Salve von Raketen abfeuerte. Weitere Explosionen erstrahlten, und das Plasma wurde von indigofarbenen Schleiern durchzogen, als es sich der energetischen Sättigung näherte. Maser und Röntgenlaser hinterließen sichtbare Risse in den durchscheinen-den Ionen, als sie nach der Fregatte stachen.
    Ozzie fütterte kleine willkürliche Kursänderungen in die Arrays, um den Zielmechanismen der Raketen auszuweichen. Roter Nebel hüllte seine virtuelle Sicht von den Rändern her ein. Er versuchte, seine Aufmerksamkeit auf die verschiedenen farbigen Linien zu konzentrieren, die wichtige Kriterien wie Geschwindigkeit und Entfernung repräsentierten. Externe Kameras zeigten ihm eine sehr große dunkle Strebe des äußeren Kugelgitters, die vor der stumpfen Nase der Fregatte erschien. Sie war einhundertachtzig Kilometer breit und erstreckte sich bis zu einer Verbindung mit fünf anderen Streben vierhundert Kilometer weiter voraus.
    »Nigel?«
    »Kontakt verloren«, meldete die SI-Subroutine.
    »Nun, ich nehme an, dass ist ein gutes Zeichen«, sagte Mark. »Es beweist, dass das Material immer noch elektrorepulsiv ist. Dieses Schiff ist noch lange nicht tot.«
    »Genau.« Ozzie wechselte erneut die Richtung und jagte auf geradem Weg zu der Strebe hinauf. Sie war fünfzig Kilometer entfernt, als er herumkurvte und auf Parallelkurs ging. Er wagte nicht, näher heranzugehen. Gewaltige Ströme aus Lumineszenz flackerten tief im Innern des rätselhaften Materials. »Komm schon, Nigel!« Er verringerte die Beschleunigung auf stetige zwei g.
    »Glaubst du, er …«
    Draußen vor der Dunklen Festung feuerte die Scylla einen Quantumbuster ab und verschwand sofort wieder in den Hyperraum. Das Geschoss fing ein Schiff der Primes ab und verwandelte einen geringen Anteil seiner Masse direkt in Energie. Für einen kurzen Moment kontaminierte der radioaktive Ausstoß einer mittelgroßen Sonne den Weltraum rings um die Dunkle Festung herum. Er drang durch die achtundvierzig Wurmlöcher, die MorningLightMountain von seinen Siedlungen auf den Gasriesen aus geöffnet hatte und vernichtete die Generatoren auf der anderen Seite und alles andere, was in seinen Weg gelangte. Jedes Schiff der Primes in der Umgebung der Dunklen Festung flammte auf wie ein Komet, als es verdampfte und sterbende Moleküle sich in dem strahlenden weißen Abgrund auflösten.
    Ultraharte Strahlung ergoss sich durch die Lücken der äußeren Gitterschale und dezimierte die Schiffe im Innern des Artefakts. Die Charybdis befand sich im Schatten der elektrorepulsiven Materie, wo sie unbeeinträchtigt blieb, als die Strahlung rechts und links der gigantischen Strebe vorbei schoss.
    »Das nenne ich wirklich Höllenfeuer «, murmelte Ozzie leise.
    Unterhalb der Charybdis hatte sich das Plasma in ein tödliches klares Violett verwandelt. Die visuellen Sensoren vermochten jedes der drei Kugelgitter darunter zu erkennen. Der Kern der Dunklen Festung blieb in undurchdringlichem Nebel.
    »Glaubst du, die inneren Gitterschalen können noch so eine Explosion überstehen?«, fragte Mark.
    »Wer weiß, aber Nigel hatte Recht. Wir hätten sowieso einen Quantumbuster in dieses Ding gejagt, um die Eruptionsbombe auszuschalten. Wir verlieren nichts, indem wir es zweimal tun.«
    »Nigel ist ziemlich schlau«, bemerkte Mark bewundernd.
    »Ja.« Ozzies Grinsen wurde ein wenig angespannt. »Ziemlich schlau.« Er leitete Energie in die Sekundärantriebe der Fregatte und beschleunigte mit acht g in Richtung der zweiten Gitterschale.
    Die vierte Schale bestand aus einem Material, das vollkommen neutral zu reagieren schien, frei von feststellbaren Eigenschaften, und das nicht einmal Masse besaß, die menschliche Sensoren zu entdecken vermochten – nichts außer einer physikalischen Grenze zur Umgebung. Wie die drei darüberliegenden Kugelgitter blieb sie vollkommen unbeeinflusst vom energetischen Ansturm des Quantumbusters. Ozzie steuerte die Charybdis ohne Schwierigkeiten hindurch. Er verlangsamte die Fregatte so weit, dass sie relativ zum Kern stationär verharrte, und fuhr jeden verfügbaren Sensor aus.
    Die Ringe befanden sich in Aufruhr. Sie oszillierten, hoben und senkten sich und verloren immer wieder vorübergehend ihre Ausrichtung in der Ekliptik. Die schwarzen Bänder, die den äußersten Ring zusammenhielten, spannten sich wie gigantische Gummis, um die wilden Fluktuationen der linsenförmigen Scheiben zu begrenzen.
    Der grüne Ring darunter, der noch so uniform erschienen war,

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