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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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E-Butler.
    »Du hast weitreichende Klon-Behandlungen erhalten«, antwortete er. »Beschädigte Systeme und OCTattoos wurden bisher noch nicht ersetzt. Einige noch funktionierende Systeme wurden entfernt.«
    Die Systeme, die ich von der SI bekommen habe , erkannte Mellanie. Sie las das Datum. »Drei Wochen? Ich war drei Wochen ohne Bewusstsein?«
    »Das ist richtig.«
    »Warum?«
    »Die Zeit war für deine medizinische Behandlung erforderlich.«
    »Oh.« Jetzt wollte Mellanie erst recht nicht mehr unter ihre Laken sehen.
    Orion rührte sich, sah, dass sie wach war und setzte sich kerzengerade auf. »Alles in Ordnung?«, fragte er besorgt.
    »Ich denke schon. Ich habe allerdings noch nicht versucht, mich zu bewegen.«
    »Die Pfleger meinten, es würde noch ein paar Tage dauern, bis du wieder aufstehen kannst.« Er trat zu ihr ans Bett und starrte voller Verehrung auf sie herunter. »Bist du wirklich okay? Ich habe mir solche Sorgen gemacht! Sie haben so lange gebraucht, um dich zu operieren! Der Chefarzt meinte, sie müssten erst neue Gliedmaßen und Organe nachwachsen lassen. Ich wusste gar nicht, dass so etwas möglich ist.«
    »Doch, ist es. Äh, Orion … Warum bist du hier?«
    »Sie haben gesagt, ich dürfte hier sein, wenn du aufwachst.« Plötzlich klang seine Stimme schrecklich ängstlich. »Warum? Möchtest du mich nicht bei dir haben?«
    »Nein … ich bin sogar sehr froh, dass du da bist, wirklich.« Es gab nicht viele Menschen, die sie im Augenblick ertragen hätte. Der Junge war im Gegensatz dazu kein Problem.
    Sein Lächeln war euphorisch. »Ehrlich?«
    »Ja.«
    Seine Hand kroch zu der Stelle, wo ihre über dem Laken lag; dann zuckte sie wieder zurück.
    »Stehen wir unter Arrest?«, fragte sie.
    »Häh? Ah, nein. Die Sicherheitsleute waren zwar nicht besonders nett, als die Ambulanz dich hergebracht hat, aber was soll’s. Sie meinten, Nigel Sheldon wäre stinkwütend auf dich gewesen, doch es ist alles okay, seit er und Ozzie wieder zurück sind.«
    »Zurück von wo?«
    »Sie sind nach Dyson Alpha geflogen und haben den Barriere-Generator wieder gestartet. Es war alles in den Nachrichten.«
    »Oh.« Und ich habe alles verpasst!
    »Im Moment sind Schiffe der Sheldon-Dynastie unterwegs und suchen nach Systemen, die die Primes besiedelt haben. Und überall im Commonwealth wurden Agenten des Starflyers verhaftet. Es hat einen riesigen Sturm auf Far Away gegeben, der den Starflyer getötet hat, und noch jede Menge andere Sachen sind passiert. Tochee und ich kommen kaum hinterher mit den Neuigkeiten.«
    »Nigel ist zurück?«
    »Ja. Er hat gesagt, ich soll dir ausrichten, dass er sein Angebot zu-rückzieht. Was bedeutet das?«
    »Oh. Er hat mir ein Interview versprochen, das ist alles.«
    »Okay. Und ein Typ namens Morton war da. Er hat gesagt, du wüsstest, wo du ihn finden kannst, wenn du willst.«
    »Richtig.« Er hat wirklich nicht warten wollen?
    »Mellanie, wohin willst du von hier aus gehen, wenn du wieder gesund bist?«
    »Es ist noch ein wenig zu früh, um … Wie hast du mich genannt?«
    Orion ließ dümmlich den Kopf hängen. Er zog ein Blatt Papier aus der Tasche. Es war stark zerknittert und offensichtlich häufig gelesen.
    Mellanie erkannte ihre eigene Handschrift. Sie hatte ihm die Nachricht in diesem Zimmer geschrieben.
    Lieber Orion, Es tut mir Leid, dass ich dich so zurücklassen muss.
    Ich möchte es nicht, aber ich bin nicht einmal diejenige, als die ich mich vor dir ausgegeben habe. Mein richtiger Name lautet Mellanie.
    Eines Tages werde ich dir alles erklären, solltest du das wollen.
    »Ich habe das meiste schon herausgefunden«, sagte Orion. »Wer du bist und alles, und dass die SI dich geschickt hat. Ozzie hat es mir erklärt.«
    Ihr schnürte es die Kehle zusammen. »Warum … Warum bist du dann hier?«
    »Das habe ich dir doch schon gesagt. Sie haben gesagt, ich dürfte hier sein.«
    »Aber wenn du weißt …«
    Orion streckte die Hand aus, mutiger diesmal, und strich ein paar Haare aus ihrem Gesicht. »Nichts von alledem ändert etwas an dem, was ich für dich empfinde.«
    Mellanie fing an zu weinen. Es war einfach nicht fair, dass er der Einzige im gesamten Universum war, der sich wirklich etwas aus ihr machte. Warum konnte ich ihm nicht vor all den anderen begegnen?
    »Ich kann das nicht, Orion. Ich bin nicht die Richtige für dich.«
    »Sag so etwas nicht, Mellanie. Du bist die Richtige.«
    »Ich bin kein nettes Mädchen, Orion. Ich bin wirklich kein nettes Mädchen.«
    Er

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