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Computernetzwerke

Computernetzwerke

Titel: Computernetzwerke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Klaus Dembrowski
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normalerweise die Fernsehkanäle 2, 3, und 4, die in das UHF-Band IV 470-600 MHz (Kanäle 21-26) verlegt werden.
    ■ Downstream: 520-580 MHz, dieser Bereich war bisher nicht belegt, im hieran anschließenden Bereich von 606-862 MHz werden zusätzliche Fernsehkanäle angeboten.
    Bei dem Kabelnetz handelt es sich prinzipiell um ein Shared Medium, d.h., der Kunde teilt sich das Kabel bis zum Knotenpunkt des Providers mit 100 oder gar 1000 anderen Haushalten, was von den örtlichen Gegebenheiten abhängt. Bei DSL gibt es hingegen für jeden Kunden eine eigene Telefonleitung bis hin zur Vermittlungsstelle oder zu dem Übergabepunkt. Im Kabelnetz verfügt jeder Kanal mindestens über eine Bandbreite von 6 MHz, was für eine Datenrate von bis zu 39 MBit/s ausreicht und mit den zehn hierfür reservieren Downstream-Kanälen zu 390 MBit/s führt.
    Je nach Angebot und Installationsumgebung können vom Kabelnetzbetreiber unterschiedlich hohe maximale Datenraten festgelegt werden. Beim Kunden ist für den Internetzugang eine Umrüstung notwendig, die auf Antrag von einem Techniker der Gesellschaft ausgeführt wird. Hierfür ist ein Austausch der TV-/Radio-Antennendose notwendig, die eine Trennung des Internet-Upstream-Ports von den üblichen Antennensignalen vornimmt. Die neue Dose verfügt demnach über einen dritten Anschluss (Data), der für einen F-Stecker vorgesehen ist, wie er auch in der Antennentechnik für Satellitenschüsseln gebräuchlich ist. Am Data-Anschluss der Dose wird ein spezielles Kabelmodem angeschlossen, welches über eine RJ45-Buche für ein übliches Netzwerkkabel und mitunter auch noch über einen USB-Anschluss verfügt. Im Prinzip funktioniert es wie ein DSL-Modem (mit QAM) und erlaubt daher auch ähnliche Datenübertragungsraten.
    7.9.3 ISDN-Basisanschluss
    Ein Modem arbeitet auf analoger Basis, während das Integrated Services Digital Network (ISDN) für die digitale Datenübertragung vorgesehen ist und gegenüber einem klassischen Modem eine schnellere (64 kBit/s), störungssicherere Übertragung sowie eine Reihe spezieller Dienste bietet, die von den unterschiedlichsten ISDN-Geräten sowie auch für Telefon oder Faxgerät verwendet werden können.
    Um ISDN nutzen zu können, wird ein (digitaler) ISDN-Hausanschluss benötigt, wobei die gleichen Leitungen (der Telekom) wie bei der analogen Übertragung verwendet werden. Üblicherweise werden ISDN-Endgeräte direkt mit dem S0-Bus verbunden, der von einem NT (N etzwerk T erminator) zur Verfügung gestellt wird. Für den S0-Bus gilt, wie generell für Bussysteme, dass das erste und das letzte Gerät am Bus zu terminieren sind. Hierfür werden in den entsprechenden IAE-Dosen (I SDN A nschluss E inheit) jeweils zwei Widerstände von 100 Ohm zwischen den Klemmen 1a-1b und 2a-2b eingesetzt.

    Abbildung 7.12: Die Kontaktbelegung der IAE und des Westernsteckers für ISDN
    Die ISDN-Verbindungen werden mit Western-Steckern (RJ45) hergestellt, wie sie auch bei Netzwerkkarten üblich sind. Die Belegung der einzelnen Kontakte ist eindeutig genormt. In welcher Form der Stecker auf der anderen Seite - zum Endgerät hin - ausgeführt ist, kann jedoch prinzipiell unterschiedlich sein. Falls hier kein Western-Anschluss vorhanden ist, findet sich hier oftmals ein neunpoliger Anschluss, wie er auch für die RS232-Schnittstelle verwendet wird. Diese Belegung unterscheidet sich jedoch von Hersteller zu Hersteller, sodass immer das zur Karte mitgelieferte Kabel verwendet werden sollte.
    Eine ISDN-Datenverbindung setzt voraus, dass auf der Gegenstelle dasselbe Verbindungsprotokoll arbeitet, und es gibt hierfür in Deutschland prinzipiell zwei: 1TR6 und E-DSS1. 1TR6 stellt das ISDN-Standard D-Kanal-Protokoll für Deutschland (Technische Richtlinie 6) dar, während E-DSS1 einer einheitlichen europäischen ISDN-Protokollauslegung (Euro-ISDN) entspricht. 1TR6 wird laut Telekom nur noch in Ausnahmefällen, etwa bei Nebenstellenanlagen in Firmen oder öffentlichen Institutionen, eingesetzt. Jeder ISDNAnschluss und die verwendeten ISDN-Geräte, die in den letzten Jahren angeschlossen worden sind, entsprechen E-DSS1.
    Zur Überprüfung von ISDN-Anschlüssen gibt es spezielle Prüfgeräte, deren Anschaffung sich aufgrund der Preise nicht für den Privateinsatz lohnt, sodass man dafür am besten ein ISDN-Telefon verwendet. Wenn damit keine Verbindung zustande kommt, ist wahrscheinlich das Aderpaar (a1-b1, a2-b2) vertauscht.
    ISDN-Adapter werden vom Betriebssystem her in den meisten

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