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Con molto sentimento (German Edition)

Con molto sentimento (German Edition)

Titel: Con molto sentimento (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
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Höhe, indem er einen Arm um Claudes Hüfte schlang. Mit ein wenig Bedauern musterte er den Bluterguss auf Claudes Hals, aber er hatte sich letzte Nacht nicht mehr zurückhalten können und Claudes Haut hatte ihn geradezu zum Knabbern eingeladen. Sanft küsste er den Knutschfleck. Claude schnurrte daraufhin wie ein kleines Kätzchen und ließ sich noch ein wenig verwöhnen. Es tat Patrice gut, dass er etwas geben konnte. Heute konnte er sich um Claude kümmern und was noch wichtiger war, dieser nahm es auch an.
     
    Es war irrsinnig beruhigend zu sehen, dass Claude sich augenscheinlich wohlfühlte. Er sprang nicht gleich aus dem Bett nach ihrer kleinen Zungengymnastik, sondern streckte sich und stopfte sich ein Kopfkissen als Stütze in den Rücken, während er die Tasse mit Kaffee entgegennahm.
     
    Doch mehr als die Begrüßungsfloskel kam ihnen zunächst nicht über die Lippen. Wie war das doch gleich mit diesem verflixten ›Morgen danach‹? Ihre Körper schienen sich prima zu verstehen, aber was sollten sie einander sagen?
     
    »Ich denke, ich bleibe noch ein paar Tage in Montreal«, murmelte Claude in seine Tasse hinein und die braunen Augen musterten ihn über den Porzellanrand mit einem geradezu unersättlichen Blick. »Aber ich bräuchte jemanden, der mir die Stadt und sonst noch alles Sehenswerte zeigt.«
     

     
    Patrices Lächeln ließ wahrhaftig die Sonne im Schlafzimmer aufgehen.
     

    ENDE
     

ONE NIGHT IN HONGKONG
     

     
    Diese neue Bonusstory beschreibt das Zusammentreffen von Alexis und Gareth, dem Butler der Arrowfields. In Holz und Elfenbein, Kapitel 28, erzählt Gareth gegenüber Federico auf dessen Drängen hin kurz von jener Begegnung. Dies ist nun die ganze Wahrheit.
     

1
     

    »Atemberaubend!«
     
    »Wundervoll!«
     
    »Ah, seht euch das an!«
     
    Gareth hatte für die Lichtshow, die allabendlich den Kowloon Public Pier in Hongkong erleuchtete und die Touristen anzog, keinen Blick übrig. Sicher war es ein eindrucksvoller Anblick, nicht nur allein das Feuerwerk, sondern fast noch mehr wie sich die leuchtenden Sterne, Blumen und Herzen, all die Gebilde, die sich die Pyrotechniker ausgedacht hatten, in den zahlreichen Glasfassaden der Wolkenkratzer spiegelten. Seine Laune war auf ihrem Tiefstpunkt angekommen und er bereute es fast diesen Trip überhaupt auf sich genommen zu haben, da konnte jedes noch so erstklassige Feuerwerk nichts daran ändern. Was hatte er sich dabei gedacht? Er könnte noch immer in Abu Dhabi sein, den Abend an einem Strand am Persischen Golf verbringen. Viele Menschen träumten davon! Aber stattdessen hatte er seinen sicheren Job gekündigt und sich zu einem Motorradtrip mit seiner Tourenmaschine aufgemacht. Noch dazu alleine, das war selbst in der modernen Welt des Internets und GPS noch ein Abenteuer. Aber er war sogar unfallfrei und unversehrt durch die Wüste Gobi gekommen und wenn er jetzt daran zurückdachte, würde er es keinem empfehlen so einen Trip ohne Begleitung zu unternehmen. Es war leichtsinnig und dumm, ja geradezu lebensgefährlich, wenn man mitten in der Wüste strandete und die Wasservorräte gegen null gingen.
     
    Doch heute in diesem unüberschaubaren Gewimmel des Hongkonger Stadtverkehrs war es geschehen, irgend so ein chinesischer Taxifahrer war ihm mitten in seine Maschine gefahren. Da sich Gareths Sprachkenntnisse auf Begrüßungs- und Abschiedsfloskeln und dem Bestellen einer Nudelsuppe beschränkten, hatte er mit dem Wortschwall des einheimischen Fahrers nicht viel anfangen können und selbst die Polizei hatte ihm nicht weiter geholfen. Der Schaden hatte sich bei näherer Betrachtung als nicht so schwerwiegend herausgestellt und Hauptsache ihm selbst war nichts zugestoßen. Doch es war für Gareth nur ein schwacher Trost. Jetzt musste er erst einmal eine Werkstatt ausfindig machen, die ihm die Maschine zuverlässig reparierte, sodass er bald weiterziehen konnte.
     
    Doch es war nicht nur der Unfall, der auf seine Laune drückte. Die Zwangspause, die er nun in Hongkong einlegen musste, brachte ihn auch dazu sich über seine unmittelbare Zukunft Gedanken zu machen. Wie lange wollte er sich noch diesem Selbstfindungstrip hingeben?
     
    Der Job bei seinem früheren Arbeitgeber, einem Geschäftsmann und dessen Familie in den Arabischen Emiraten, war toll gewesen. Er war mit den Leuten gut ausgekommen, die Bezahlung hatte gestimmt und mit der Zeit hatte sich Gareth sogar an das höllisch heiße Wetter gewohnt gehabt, wenn er auch stets

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