Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Con molto sentimento (German Edition)

Con molto sentimento (German Edition)

Titel: Con molto sentimento (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
Vom Netzwerk:
weißt schon, dass...«
     
    »Keine Angst. Ist ja nicht so, dass ich mit ihm schlafen würde«, kam Claude dem Protest seines Freundes zuvor.
     
    »Tust du nicht?«, Federico klang nicht überzeugt.
     
    »Nein... noch nicht.« Claude grinste dreckig und streckte die Zunge heraus. Er hatte es nur als Spaß gemeint und zumindest Federico fasste es als solchen auf. Patrice jedoch, der gerade aus der Küche kam, hatte einen hochroten Kopf bekommen und traute sich kaum ihm in die Augen zu blicken. Mit Sicherheit hatte er alles gehört. Weder Claude noch Federico hatten sich auch die Mühe gemacht ihre Stimme zu senken.
     
    »Ich wohne oben drüber. Ich habe gestern Claudes... Monsieur Debières«, verbesserte er sich, »Violine von der Haltestelle mitgenommen.«
     
    »›Claude‹ ist schon okay. So alt bin ich jetzt auch noch nicht.« Claude fand es überhaupt schon schlimm genug, wenn gerade junge Leute ihn auf der Straße siezten. Noch vor zwei Jahren war dies nicht so gewesen. Man wurde eben nicht jünger.
     
    Patrice lächelte schwach. »Und als ich sie heute Mittag wiederbringen wollte, war dieser Mann da, der mich gebeten hatte nach Claude zu sehen.«
     
    »Ein Mann?«, wiederholte Federico und beäugte Claude. »Aha, es wird ja immer interessanter.«
     
    »Ich glaube, er war Arzt«, steuerte Patrice eifrig bei.
     
    Honoré hatte zwar seine Dienstkleidung nicht mehr getragen, aber noch die obligatorische weiße Hose. Und seinen Notfallkoffer hatte er auch bei sich gehabt.
     
    »Jetzt rate mal in welches Krankenhaus sie mich gestern gebracht haben und welcher Arzt genau zu dieser Zeit Bereitschaft hatte... Danke.« Claude nahm den Teller mit gebratenen Nudeln entgegen und griff nach den Essstäbchen, die Federico ihm reichte.
     
    »Nein.« Federico grinste fassungslos. »Nein!«
     
    »Oh ja!« Claude nickte und jetzt konnte er über diesen Zufall sogar schon wieder etwas lachen. »Honoré.«
     
    »Honoré, dein Mister GayDreamy?«
     
    »Eben jener.« Claude seufzte verträumt und prustete dann los.
     
    »GayDreamy, muss ich das verstehen?« Patrice stand noch unschlüssig neben der Couch doch Federico drückte ihm kompromisslos den nächsten Teller mit Nudeln in die Hand und schon saß der Kleine auf dem Boden und löffelte die Nudeln in sich hinein.
     
    »Nein, das ist ein Insider... Es sei denn du kennst Grey‘s Anatomy?«, ließ sich Claude herab zu erläutern. Dann blieb Patrice eben hier. Der Junge schien es auch nicht gerade eilig zu haben nach Hause zu gehen und das fragte ihn Claude auch.
     
    »Ach, ist doch egal wo ich esse«, antwortete Patrice ausweichend. Er musterte Federico eingehender. »Bist du auch Musiker?«
     
    Federico verschluckte sich prompt an dem Schluck Cola, den er genommen hatte, ob dieser unschuldigen, ahnungslosen Frage.
     
    Claude fand es amüsant: »Du hast ihm schon deinen Namen gesagt?«
     
    Federico nickte, zu mehr war er gerade nicht in der Lage, denn er hatten einen Hustenanfall bekommen.
     
    »Weißt du Patrice, in den Kreisen in denen Federico sonst verkehrt, erkennen ihn die Leute spätestens wenn sie seinen Namen hören.«
     
    »Aha, entschuldige.« Patrice sah verwirrt aus.
     
    »Ich kenne jemanden, der würde jetzt die Augenbrauen hochziehen, in seine Tasse Tee hineinblicken und kommentieren ›Wie erfrischend‹«, Claude sagte dies in seinem besten britischen Akzent und spielte damit auf niemand anderen als Federicos Lover Alexis an.
     
    Federico quittierte diese Bemerkungen lediglich mit einem säuerlichen Blick. Claude hatte ihm schon gesagt, dass er sich einen leichten, britischen Akzent angeeignet hatte und ihn damit aufgezogen, dass er mehr und mehr wie Alexis klingen würde.
     
    »Ich bin Pianist und spiele ein paar Konzerte mit dem Orchester des Konservatoriums zusammen.« Federico schien nicht gewillt zu sein mehr über sich zu verraten. »Den Rest kannst du im Internet nachlesen.«
     
    »Wie bescheiden du doch bist«, feixte Claude. »Er ist der Beste in Europa, wenn nicht sogar weltweit. Die Konzerthäuser reißen sich um ihn«, raunte er gespielt verschwörerisch in Richtung Patrice. »Nächstes Jahr geht er auf große USA-Tournee.«
     
    Doch Patrice schien es ihm nicht abzunehmen: »Ja, klar.«
     
    »Dann eben nicht.« Claude zuckte mit den Schultern. »Wie liefen heute die Proben?« Es hatte erneut eine Sonderprobe gegeben, obwohl es doch Sonntag war.
     
    Federico brach gerade seinen Glückskeks entzwei und las zuerst die

Weitere Kostenlose Bücher