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Con molto sentimento (German Edition)

Con molto sentimento (German Edition)

Titel: Con molto sentimento (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
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gehen.« Alexis hatte den ›verdammten Brautstrauß‹ aus Versehen aufgefangen und obwohl er ihn gleich Klaras Schwester in die Hand gedrückt hatte, war es nicht unbeobachtet geblieben. Vor allem Claude hatte laut gejubelt.
     
    Notgedrungen musste Federico also seinen Partner in Richtung Badezimmer losziehen lassen. Er selbst setzte sich auf den Sessel, der neben dem Kleiderschrank untergebracht war. Dann stand er wieder auf und ging in Richtung Bett, um sich doch wieder auf dem Sessel niederzulassen.
     
    Man konnte doch nicht so lange brauchen, um seine Blase zu entleeren. Federico schoss der absurde Gedanken durch den Kopf, dass sich wohl Abhängige vor ihrem nächsten Schuss so ähnlich anfühlen mussten wie Federico in diesem Moment. Er war nicht zurechnungsfähig, seine Bewegungen fahrig und unkontrolliert und wenn er jetzt nicht gleich eine gehörige Portion Sex bekommen würde, würde er weiß Gott was anstellen: Das Bett zerlegen, randalieren, irgendetwas.
     
    Federico sprang wieder auf und zog sich aus, sein Anzug landete auf dem Boden, ebenso das Hemd und den Rest seiner Kleidung. Ob Armani oder Gucci, wenn die Dinger mal erst auf dem Boden lagen, war es im Grund scheißegal, ob Markenklamotten oder nicht. Er war auch bereit Alexis‘ Nörgelei zu ertragen, wenn dieser die Klamotten wieder aufbügeln musste. Alexis konnte weitaus besser bügeln als Federico, weshalb diese häusliche Aufgabe meistens er übernahm.
     
    Zugegeben, ein wenig kam sich Federico ja vor wie in einem schlechten Porno. So wie er mit breit gespreizten Beinen auf diesem Sessel kauerte, möglichst so, dass Alexis eine ausgezeichnete Aussicht auf sein Gemächt hatte.
     
    »Fedri, ich...« Alexis kam aus dem Badezimmer und es bereitete Federico eine diebische Genugtuung, dass Alexis anscheinend nicht einmal mehr wusste, was er eigentlich sagen wollte. Den Anblick, den Alexis jedoch bot, war auch Garant dafür, dass alle irrelevanten Gedanken aus Federicos Hirn gebrannt wurden. Er stand dort ebenfalls völlig nackt im Türrahmen. Über den Sommer hatte sogar sein typisch blässlicher britischer Teint etwas Farbe bekommen und wie stets war Alexis top in Form: Sein Sixpack war äußerst ansehnlich, ebenso die Brust- und Armmuskeln. Alexis‘ Körper ließ jedenfalls keinerlei Zweifel daran, dass er Federico ebenfalls schmerzlich vermisst hatte und wie Federico schmunzelnd feststellte, Alexis hatte einmal wieder ein Waxing Studio aufgesucht. Nicht ein einziges Härchen konnte er ausmachen. Na, das konnte interessant werden und unwillkürlich leckt sich Federico die Lippen, dann lachte er.
     
    »Zwei Dumme, ein Gedanken?«
     
    »Sieht ganz so aus.«
     
    Für einen kurzen Moment herrschte jene seltsame Unbeholfenheit zwischen ihnen, als ob sie sich noch nie in ihrem Leben nackt gesehen, geschweige denn miteinander Sex gehabt hätten. Doch spätestens nach jenem ersten, magischen Augenblick nachdem Alexis‘ Hände auf Federicos Schultern lagen, seine Lippen die von Federico fanden und seine Zunge ganz und gar nicht diskret um Einlass bat, gab es keine Spur mehr von Befangenheit. Gott, es sollte verboten sein, dass es so absolut geil war, wenn Alexis ihn mit Zunge küsste.
     
    Alexis‘ Hunger war geradezu spürbar, wie er sein gewohntes Terrain wieder erkundete. Mittlerweile kniete er auf dem Sessel, seine Beine dicht neben Federico auf das Polster gequetscht. Es könnte etwas knifflig werden so zum Äußersten zu gehen, aber wie so oft in solchen Situationen beschäftigte man sich damit erst, wenn es so weit war. Im Augenblick war Federico vollauf damit zufrieden jeden Zentimeter Haut an Alexis zu reiben. Wie wunderbar warm doch der Körper seines Geliebten war. Warm und weich und doch auch wieder hart. Alexis‘ Erektion stupste ihn direkt an den Bauch, bettelte gleichsam um Aufmerksamkeit. Ein Wunsch, dem Federico gerne nachging. Er ließ eine Hand nach unten wandern, streichelte die heiße, gespannte Haut und umfasste die samtige Schwere der Hoden. Was von seinem Freund mit einem sehnsuchtsvollen Seufzer quittiert wurde.
     
    Doch so langsam wurde der Platz etwas zu eng und als Federico, unachtsam wie man in solchen Momenten eben war, zu heftig die Hüften bewegte, verlor Alexis das Gleichgewicht und fiel zu Boden. Natürlich zog er Federico gleich mit sich, was sich nicht vermeiden ließ so verwunden wie ihre Gliedmaßen mittlerweile miteinander waren.
     
    »Uff«, kam es von Alexis. »Vielleicht sollten wir doch ins Bett

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