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Con molto sentimento (German Edition)

Con molto sentimento (German Edition)

Titel: Con molto sentimento (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
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leichten Schubs auf die Matratze. Jetzt tastete er doch nach der Nachttischlampe. Er wollte Claude sehen und es war ein durchaus furchterregender Anblick zu verfolgen, wie schnell Claude sich trotz seines angetrunkenen Zustands entkleiden konnte. Sein Schwanz stand schon in einem perfekten rechten Winkel von seinem Körper ab – warum griff man im Geometrieunterricht nicht auf solche Vergleiche zurück? So etwas konnte man sich immerhin gut behalten.
     
    Schon beugte sich Claude splitterfasernackt über Patrice und knöpfte ihm das Oberhemd auf. Patrice leistete so gut Unterstützung wie er nur konnte, hob seine Hüften an, um die Stoffhose abzustreifen.
     
    Claudes Kopf befand sich schon längst zwischen Patrices Beinen. Irgendwie ging es verdammt schnell, zu schnell? Patrice räkelte sich zufrieden auf dem Bett während Claude ihn in seinen Mund stoßen ließ. Schon kam er und noch während er mit geschlossenen Augen dalag und diesen Empfindungen in seinem Körper nachspürte: Das langsame Entspannen, das Rauschen des Blutes in den Ohren, bemerkte er etwas ganz anderes, völlig Neues. Er spürte Claudes Erektion an seiner Spalte, dann der stetige Druck an seinem engen Eingang.
     
    »Nein Claude, ich...« Patrice blieben die Worte buchstäblich im Halse stecken, als er realisierte, was im Begriff war zu geschehen. »Ah!«
     

15
     

     
    Federico würde sich keineswegs als betrunken titulieren, denn so viel hatte er am Abend gar nicht getrunken, etwas Champagner, etwas Wein, aber bei weitem nicht so viel, was seinen ausgelassenen, leichtsinnigen Zustand erklären würde. Aber Federico wusste auch ziemlich genau, warum er sich jetzt in diesem beschwipsten - nun ja, aufgegeilt würde es vielleicht auch ganz gut beschreiben - Zustand befand. Seit heute Nachmittag hatte er darüber fantasiert was alles passieren könnte, heute Nacht. Seit er Alexis im Foyer hatte stehen sehen. Eigentlich hatte ja Claude mit seiner unbedarften Frage, ob er denn sexuell frustriert wäre, voll ins Schwarze getroffen. Ab und an eine heiße Soloeinlage am Telefon konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass ihm die regelmäßige Zweisamkeit mit Alexis fehlte. Es war ja schon furchterregend wie sehr Federico mittlerweile auf Alexis zählte. War doch schon bedenklich, dass er unausstehlich wurde, wenn er nicht mit Alexis zusammen sein konnte.
     
    Ihn störte nicht einmal mehr, dass ihm das Holz des Türrahmens so unangenehm in den Rücken drückte, aber dafür Alexis‘ Körper so nahe zu sein war es alle mal wert. Federico drückte seine Hüfte nach vorn und ließ den Kopf nach hinten gegen die Wand fallen. Manchmal vergaß er, dass Alexis größer und breiter, als er selbst gebaut war. Er war einfach stärker als Federico. Alexis hielt ihn mühelos an die Wand gedrückt, Federicos Beine um seine Hüfte geschlungen. Eine kleine Reminiszenz an ihren Tango, den sie Stunden zuvor auf das Parkett gelegt hatten. Federico hätte nie gedacht, dass er etwas für Gesellschaftstanz übrig haben würde. Seit sie beide jedoch in St. Petersburg an einem Queertango-Tanzkurs teilgenommen hatten, sah Federico das etwas anders. So ein Tango war Sex pur!
     
    Fast hätte Federico vergessen, dass sie sich nicht in ihrem Hotelzimmer befanden. Claude und Patrice waren bereits schon an ihnen vorbeigegangen und vielleicht sollten sie auch so langsam, aber sicher wirklich ins Zimmer gehen. Doch Alexis fand tatsächlich den Schlüssel nicht mehr und notgedrungen musste er Federico wieder nach unten lassen. Federico stand unsicher auf seinen eigenen Beinen und endlich konnte Alexis den Schlüssel aus seiner Gesäßtasche kramen, aber man sah wie sehr er sich darauf konzentrieren musste.
     
    »Du bist nicht gerade multitaskingfähig«, rutschte es Federico heraus.
     
    »Habe ich auch nicht nötig. Außerdem muss ich mich ja ganz auf eine Sache konzentrieren – nämlich dich.«
     
    »Oh Mann, wo hast du nur immer diese Sprüche her?«
     
    »Das ist alles spontan. Gib zu, insgeheim stehst du drauf.«
     
    Federico verbot sich eine Antwort.
     
    Endlich war die Tür offen und schon lagen sie sich wieder in den Armen. Doch dann drückte ihn Alexis bestimmt von sich.
     
    »Was ist jetzt noch?« Federicos Stimme klang nicht einmal halb so genervt wie er sich jetzt fühlte. Gott, er brauchte es jetzt, jetzt sofort und hart.
     
    »Sorry, aber ich muss aufs Klo.«
     
    »Das glaub ich jetzt nicht!
     
    »Ich muss seit diesem verdammten Brautstraußwerfen aufs Klo

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