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Conan-Saga 01 - Conan

Conan-Saga 01 - Conan

Titel: Conan-Saga 01 - Conan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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Hilfe einer Sklavin in die Stadt Yaralet gelangt, die unter der Herrschaft des von Zauber besessenen Statthalters litt, und hatte ein grauenvolles Los auf Munthassem Khan herabbeschworen.
    Als er in Turans prächtige Hauptstadt Aghrapur zurückkehrte, wurde Conan als Belohnung der Ehrengarde des Königs zugeteilt. Anfangs hatte er den Spott seiner Kameraden über seine Unerfahrenheit im Reiten und Bogenschießen hinnehmen müssen. Aber die Spöttelei ließ bald nach, als Conans mächtige Fäuste sich Respekt verschafften, und er auch bald lernte, gut mit Pferd und Bogen umzugehen.
    Doch nun war der Cimmerier sich nicht mehr sicher, ob er in dieser Expedition eine Belohnung sehen konnte. Der leichte Lederschild in seiner Linken war zu Fetzen zerhackt, und er warf ihn unwillig von sich. Ein Pfeil bohrte sich in die Hinterbacke seines Pferdes. Wiehernd senkte es den Kopf und warf die Hinterbeine in die Luft. Conan flog in hohem Bogen über den Pferdeschädel. Das Tier ging durch und verschwand.
    Halb betäubt erhob der Cimmerier sich ein wenig taumelnd und kämpfte zu Fuß weiter. Die Krummsäbel seiner Feinde zerfetzten ihm den Umhang und rissen ihm das Kettenhemd auf. Sie drangen sogar durch das lederne Wams darunter, bis er aus Dutzenden kleinerer Wunden blutete.
    Aber er kämpfte weiter, die Zähne zu einem freudlosen Grinsen gefletscht, die Augen vor Grimm wie ein Vulkan lodernd, während die geradegeschnittene schwarze Mähne um sein Gesicht flatterte. Einer nach dem anderen seiner Kameraden fiel, bis schließlich nur noch er und der schwarze Riese Juma Rücken an Rücken kämpften. Der Kushit heulte wortlos und schwang den geborstenen Lanzenschaft wie einen Prügel.
    Doch plötzlich schien es Conan, als hiebe ein Hammer durch den Schleier roter Wut vor seinen Augen. Eine schwere Streitkeule krachte gegen seine Schläfe. Sie verbeulte und spaltete den Spitzhelm, daß das Metall gegen seinen Schädel drückte. Seine Knie gaben nach. Das letzte, das er hörte, war der gellende Verzweiflungsschrei der Prinzessin, als ein gedrungener, grinsender Krieger sie aus ihrer verhängten Sänfte in den blutgefärbten Schnee des Hanges zerrte. Dann fiel er mit dem Gesicht voraus zu Boden und wußte nichts mehr.
     
     
    2
     
    DIE SCHALE DER GÖTTER
     
    Tausend Teufel schlugen mit rotglühenden Hämmern auf Conans Kopf ein. Ihm war, als dröhne sein Schädel bei der kleinsten Bewegung wie ein Schmiedehammer auf einem Amboß. Als seine Sinne sich allmählich klärten, stellte er fest, daß er über einer mächtigen Schulter des titanenhaften Jumas baumelte, der grinste, als er bemerkte, daß sein Kamerad erwachte, und ihn dann vorsichtig absetzte. Conan war froh, daß er noch die Kraft hatte, auf den eigenen Füßen zu stehen. Staunend blickte er sich um.
    Nur er, Juma und das Mädchen Zosara hatten überlebt. Der Rest des Trupps, einschließlich Zosaras von einem Pfeil getroffene Leibmagd, dienten nun den hageren grauen Wölfen der hyrkanischen Steppe als Futter. Sie befanden sich an einem der Nordhänge der Talakmas, mehrere Meilen südlich des Schlachtfelds. Untersetzte braune Krieger in glänzendem Leder, viele mit blutigen Verbänden, umringten sie. Conan bemerkte, daß seine Handgelenke gefesselt waren und schwere Eisenketten davon herabhingen. Auch die Prinzessin in ihrem Seidenmantel und der seidenen Pluderhose war gebunden, aber ihre Ketten waren viel leichter und schienen aus purem Silber zu sein.
    Auch Juma war gekettet. Auf ihn richtete sich die Hauptaufmerksamkeit der Sieger. Sie drängten sich um den Kushiten, betasteten seine Haut und betrachteten dann ihre Finger, um zu sehen, ob sein Schwarz abgefärbt hatte. Einer der Krieger befeuchtete sogar einen Stoffetzen im Schnee und rieb damit heftig über Jumas Handrücken. Juma grinste breit.
    »Sie haben wohl noch nie einen wie mich gesehen«, sagte er zu Conan.
    Der Befehlshaber der feindlichen Truppe donnerte eine Anweisung. Seine Männer schwangen sich in die Sättel. Die Prinzessin wurde zurück in ihre Sänfte gehoben. In gebrochenem Hyrkanisch wandte der Offizier sich an Conan und Juma.
    »Ihr gehen zu Fuß!«
    Und das taten sie, während die Speere der Azweri, wie die Sieger sich nannten, sie hin und wieder vorwärtsstießen. Die Sänfte der Prinzessin schaukelte zwischen ihren beiden Pferden in der Mitte der Kolonne. Conan bemerkte, daß der Befehlshaber der Azweri Zosara mit Respekt behandelte. Offensichtlich war ihr kein Leid geschehen. Der Offizier oder

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