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Conan-Saga 03 - Conan der Söldner

Conan-Saga 03 - Conan der Söldner

Titel: Conan-Saga 03 - Conan der Söldner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
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lachte.
    »Von Korveka«, sagte Conan und blinzelte ihr verschmitzt zu. Er war es leid, nur ein Außenstehender zu sein.
    Wieder lachte sie wie ein Schakal. »Was wißt Ihr denn von Korveka, Großer? Seid Ihr von Koth?«
    »Nein, von Cimmerien. Im Norden ...«
    »Ah! Cimmerien! Ich habe davon gehört! Es ist kalt dort. Aber persönlich habe ich noch nie jemanden von Cimmerien kennengelernt. Ich heiße Mishellisa, Conan von Cimmerien. Kommt heute abend mit Shubal, dann könnt Ihr Euch mit mir vergnügen.« Erneut lachte sie, um ihm zu zeigen, daß es nur ein Spaß sein sollte. Conan hielt es für besser, seinen Satz fortzusetzen, als hätte er ihren gar nicht gehört.
    »... von hier. Von Korveka habe ich noch nie gehört, jedenfalls nicht, ehe Ihr es erwähnt habt. Es war auch von mir nur ein Spaß, weil Ihr doch gesagt habt, die Melonen seien von Korveka.«
    »Habt Ihr das gehört, Shubal, Ihr ungläubiger Shemit! Euer großer Freund glaubt mir!«
    »Wenn du ihr glaubst, wirst du auch glauben, daß Derketo Jungfrau ist«, ahmte Shubal Sfalanas Worte nach. Während die Greisin kicherte, wandte Shubal sich an Sfalana. »Also dann, bis später.« Er drehte sich zu Mishellisa um. »Geht heute lieber früh zu Bett, Großmama!«
    Ihr Schakalgelächter folgte den beiden jungen Männern, als sie sich entfernten. Shubal blickte zum Himmel hoch.
    »Wir müssen uns beeilen«, brummte er.
    Conan beschleunigte den Schritt. »Was ist Korveka?« erkundigte er sich.
    »Eine Baronie von Koth, unmittelbar an unserer Westgrenze«, erwiderte Shubal. »Von Rechts wegen müßte es eigentlich zu Khauran gehören. Khauran war früher ein Teil von Koth, weißt du? Damals, zur Zeit des Imperiums.«
    »Hmmm. Irgendwie warst du aufgeregt, als du den Namen hörtest.«
    »Verzeihung, meine Dame.« Shubal hätte fast eine Frau angerempelt. »O ja. Das Wiedersehen mit Sfalana und die Vorfreude auf heute abend hätten es mich fast wieder vergessen lassen. Ja, Korveka! Dort habe ich das Medaillon gesehen – ich meine, das, das so ähnlich wie Sergianus' aussieht. Und zwar um den Hals des Barons von Korveka von Koth! Vor ein paar Jahren, auf meinem Weg hierher, bin ich durch sein Land gekommen.«
    »Paß doch auf, wohin du trittst, Tölpel!«
    Das galt Conan, und der Tadel kam von einem eiligen Mann in leuchtend grünem Gewand, das überall weit war, außer um den Bauch. Conan starrte den vielkinnigen Burschen an, der vor sich hinmurmelnd davonhastete.
    »Wie sieht der Lord von Korveka denn aus, Shubal?« Shubal lachte kurz auf. »Ganz gewiß nicht wie der stramme Sergianus. Sein Sohn könnte vielleicht so aussehen. Es liegt schon fünf Jahre zurück, und der alte Sabanitus – nein, Sabaninus, ja, Sabaninus, ist inzwischen vermutlich schon tot. Er war ein alter Mann, Conan, ein sehr alter Mann. Sergianus könnte dem Alter nach eher sein Enkel als sein Sohn sein.«
    Conan dachte darüber nach und über seine Vision im Audienzsaal der Königin, während sie durch Khaurans Hauptstadt zum königlichen Palast schritten.

6. Zauberei
    6
     
    ZAUBEREI!
     
     
    Nachdem Conan mit den vier Angehörigen des Haushalts der Edlen Khashtris bekannt gemacht worden war, führte Shubal ihn zu dem Schlafgemach, das sie miteinander teilen würden. Es war größer als die meisten, in denen Conan bisher die Nacht verbracht hatte, und auch größer als die Hütten und Katen vieler Bauernfamilien. Die fast kugelförmige blonde Magd versicherte ihm wieder und immer wieder, daß das Bett sauber und frisch bezogen sei.
    Conan schlüpfte aus dem Kettenhemd und dem gepolsterten Wams darunter. Die noch rundere und noch fettere Mutter der Magd, so blond wie sie, nahm seine Maße. Die Herrin hatte ihr aufgetragen, zwei Tuniken für den neuen Leibwächter zu nähen. Evriga murmelte vor sich hin, während sie seine Maße notierte. Als ihre Tochter sich laut fragte, ob der kräftige junge Mann wohl überall so groß war, schickte Evriga sie aus dem Gemach. Kaum hatte ihre Tochter es verlassen, stemmte die Mutter die Hände an die Hüften und wandte sich an den Cimmerier.
    »Daß Ihr mir ja die riesigen Pranken von dem Mädchen laßt! Hört Ihr?«
    Conan wäre überhaupt nicht auf diese Idee gekommen und hätte sich mit dem jungen Ding höchstens beschäftigt, wenn sie allein auf einer fernen Insel gestrandet gewesen wären und keine Hoffnung bestanden hätte, sie in absehbarer Zeit wieder verlassen zu können. Trotzdem antwortete er höflich, ohne beleidigt zu sein oder auch nur zu

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