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Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Titel: Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
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Zweck. Das Mädchen schrie gellend auf.
    Wasser brachte sie wieder zu sich.
    Sie gestand, daß sie den Palastwächter Khoja drei von zehn Nachmittagen traf und ihm das Neueste mitteilte. Sie selbst hatte Balad nie gesehen. Er hatte ihr eine Botschaft geschickt und den Edelstein, den man in ihrem Haar gefunden hatte. Nein, sagte sie, sie habe die Botschaft nicht mehr. Sie konnte nicht lesen, und man hatte sie ihr wieder weggenommen. Aber sie hatte Balads Namen und sein Siegel ganz sicher erkannt.
    »Es hätte dein Todesurteil sein können, dumme Gans!«
    »Nei-nein ...!«
    »Das genügt. Baltaj, leg das Eisen zurück und komm her!«
    Ein tiefer Seufzer entfuhr der Gefangenen. Sie hing kraftlos von den Stricken und versuchte, Halt auf den Zehenspitzen zu gewinnen, während sie um Atem rang. Der Kapuzenmann stieß das Eisen zurück in die Kohlen des Feuerbeckens und stieg die fünfundzwanzig Stufen von der Verliesgrube zu den beiden feingewandeten Männern hinauf.
    »Hinter mich!« befahl der Herrscher, und Baltaj trat hinter den Mann mit dem Schwert. Auch der andere Mann machte einen Schritt rückwärts, so daß Akter Khan vor ihnen beiden stand.
    »Töte sie!« sagte Akter, und die Lippen des anderen Mannes bewegten sich, während der Khan diesen Befehl erteilte.
    »Ah!« stöhnte der Eisenmeister und wich noch weiter zurück, denn ohne Hilfe glitt das Schwert des Khans aus der Scheide an seiner Seite. Es zitterte einen Moment in der Luft, dann tauchte es in die Grube hinab und beschrieb einen leichten Bogen, als schwinge es ein laufender – oder vielmehr fliegender – Mann, der unsichtbar blieb. Eine winzige Spur links von der Brustmitte drang es dem Mädchen in den Leib.
    Akter Khan lächelte, und lächelnd wandte er sich seinem Zauberer zu.
    »Eine Schande, Baltaj um ein so liebliches Opfer zu bringen«, sagte er. »Aber wer käme nicht in Versuchung, Euer wundersames Schwert zu benutzen, Zafra!«
    Der Magier erwiderte mit einem dünnen Lächeln: »Vielleicht überläßt mein Lord Baltaj als – Entschädigung diesen Mann Khoja?«
    Akter Khan nickte und wandte sich seinem Eisenmeister zu. »Das werde ich tun. Ich werde dir in Kürze Khoja bringen lassen, Baltaj. Zeig ihm – das!« Er deutete hinunter in die Grube, wo Mitralia, die aquilonische Dienerin Chias, vom Balken hing. »Und frag ihn doch, ob es noch weitere Spitzel hier gibt. Nimm ihn dir gut vor, Baltaj!«
    »Mein guter Lord sei versichert, daß ich das sicher tun werde!«
    »Gut – und ich weiß auch, daß du mit deinen widernatürlichen Gelüsten nachgeben wirst, sobald wir diesen Raum verlassen haben.« Akter lächelte. »Kommt, Zafra, Hofzauberer von Zamboula.«
    Er wandte sich noch einmal dem Eisenmeister zu. »Baltaj, zieh dieser Kuh das Schwert aus der Brust und bring es mir!«
    »Mein – mein Lord ...«
    »Fürchte dich nicht, Baltaj, mein getreuer Hund. Wie du gehorcht das Schwert nur seinem Herrn. Es wird dir nichts antun. Es ist jetzt nichts weiter als ein gewöhnliches Schwert!«
    Baltaj ließ sich Zeit, als er die Stufen hinunterstieg. Akter lächelte seinen Zauberer an, ja, er legte sogar eine Hand auf seine Schulter.
    »Mein teurer Zafra«, sagte er ruhig. »Wie unbezahlbar Ihr mir seid! Und Ihr hattet recht – sie war wahrhaftig eine Spionin und gab uns auch noch einen anderen Verräter in die Hand. Ich muß gestehen, ich hatte Angst, daß sie meine Tigerin mit hinein ziehen würde! Statt dessen haßte und beneidete das Mädchen sie, und Balad wollte Chia zur Sklavin machen – wenn es ihm je gelänge, seine Wahnsinnspläne durchzuführen!«
    Zafra verbeugte sich knapp.
    »Ich muß gestehen, mein Lord«, sagte er ruhig, »daß es meinen Verdacht erregte, als ich sah, wie sie sich benahm, wenn ich ihre Herrin, Eure Tigerin, besuchte. Mein Lord Khan wird sich entsinnen, daß er mir als Dank für die Behandlung seines Schwertes Chia schickte.«
    »Ja, am selben Abend. Natürlich erinnere ich mich. Ihr wollt mir doch nicht sagen, daß Ihr seither – wieder mit ihr zusammen gewesen seid?«
    Zafra hielt seinen Kopf gesenkt. »Doch, mein Lord. Ich muß Euch jedoch gestehen, daß es mich all meinen Mut kostete. Wir waren seither nicht nur einmal beisammen.«
    Akter lachte und wieder legte er die Hand auf Zafras Schulter. »Liebt Ihr sie, Zafra?«
    »Nein, mein Lord Khan«, erwiderte der Magier wahrheitsgetreu.
    »Nun, da ich selbst sie Euch zum Zeitvertreib schickte und es damit begann, wie kann ich da etwas dagegen haben, wenn mein

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