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Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Titel: Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
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schon war der Cimmerier auf dem Korridor.
    Das Schwert ruht nicht, bis es getötet hat, eh? dachte Conan mit einem grimmigen Lächeln und knallte die Tür hinter sich zu. Keuchend blieb er mit der Hand auf der Klinke stehen und lauschte dem Knurren seines leeren Magens – und dem Schrei im Gemach des Zauberers.
    Und dann endete dieser Schrei in einem kaum noch hörbaren Röcheln. Da wußte Conan, daß auch die Karriere des jungen Zauberers zu Ende war, lange ehe er die Gelegenheit gehabt hatte, in seinem Beruf alt zu werden, und bevor er nach Thron und Kronen greifen konnte.
    »He, du!«
    Conan warf einen Blick in die Richtung der Stimme und sah eine Palastwache auf sich zukommen. Das half ihm seine Entscheidung schnell treffen, denn er hatte sich gefragt, ob er es wagen konnte, in das Zimmer zurückzukehren, um das Schwert an sich zu bringen, nun, nachdem es getötet hatte. Ansonsten konnte er nur nackt und unbewaffnet durch die Korridore des Königspalastes fliehen – das wäre in etwa so unauffällig wie ein Elefant in einer Bärenfalle!
    Also riß er die Tür auf und rannte in das Zimmer zurück. Wieder knallte er die Tür hinter sich zu. Und schon prallte etwas dagegen. Der Thorn hatte sich mit seiner Verfolgung beeilt. Conan nahm sich keine Zeit, den schmächtigen Körper zu betrachten, der verkrümmt auf dem schönen Fliesenboden lag. Er regte sich nicht – genausowenig wie das Schwert, das aus ihm herausragte, nachdem es sich tief in Zafras Brust gebohrt hatte.
    »Genau eine Spur links von der Mitte«, murmelte Conan und spürte eine Gänsehaut auf seinem Arm, als er nach dem Griff der verzauberten Klinge faßte. »Ein herrliches Schwert!« Seine Rechte schloß sich um den Griff. Er bewegte sich nicht. Es schien wirklich nichts weiter als ein Schwert zu sein. »Nun, Zafra«, brummte der Cimmerier. »Es diente dir nicht, wie du erwartet hattest – vielleicht leistet es Conan bessere Dienste!«
    Ja, es war wahrhaftig ein gutes Schwert. Es hatte sich so tief in Zafras Brust gebohrt, daß Conan einen Fuß auf den toten Zauberer stellen mußte, um es herausziehen zu können.
    Die Tür wurde heftig aufgerissen, und ein kräftiger Mann in Helm und Brustharnisch stürmte mit einem Schwert in der Hand ins Zimmer. Von der unverkennbaren Leiche des Hofzauberers drehte sich ein nackter Mann um, der ebenfalls ein Schwert in seiner mächtigen Pranke hielt und dessen Augen und gefletschte Zähne wie die eines gefährlichen Raubtiers waren.
     
    Mit Helm und Brustharnisch über dem Lederwams eines Khan-Khilayim stapfte Conan einen Korridor des Königspalasts entlang. An seiner Seite hing Zafras Schwert, allerdings hatte es die Thornschneide aus Leder und leichtem Holz gesprengt. In der Hand hielt er einen halben Laib Brot, den er sich von einem Tablett geschnappt hatte, ohne daß seine Trägerin, die in entgegengesetzter Richtung an ihm vorbeigekommen war, es bemerkt hatte. Es war das kraftlose Hefebrot für den kraftlosen Herrscher – worüber Conan froh war, denn dadurch ließ es sich schneller hinunterwürgen und war auch so leicht, daß der Dienerin der Diebstahl nicht aufgefallen war.
    Vielleicht hat sie mich auch bemerkt, dachte Conan, und es ist ihr egal. Zweifellos nehmen die Khan-Khilayim sich viel heraus. Ah, aber nicht mehr lange! Abschaum, der Abschaum dient! Und das muß die richtige Tür sein!
    Sie war es, unbewacht noch dazu. Sie führte zum Verlies, wo nur eine Fackel in ihrer Halterung nahe der Tür brannte. Und in der Grube, genau wie er es erwartet hatte, befand sich Isparana. Vielleicht hatte er es auch weniger erwartet, als sich daran erinnert, wo Zafra ihn gefoltert hatte. Jetzt würde er ...
    Unglücklicherweise war Isparana nicht allein. Während Conan, als er sie sah, sich momentan seiner Müdigkeit wieder bewußt wurde und über den Treppenabsatz zu den Stufen stapfte, die zu ihr hinunter in die Grube führten, hörte er jemanden nach Luft schnappen. Er wirbelte herum und sah zwei Thorns. Sie standen links von der Tür, wo er sie nicht sofort hatte sehen können, und starrten zu ihr hinunter, diese Bastarde! Er bog die Knie zum Sprung und umklammerte mit einer Hand den Schwert- und mit der anderen den Dolchgriff.
    Die beiden schauten ihn verwirrt an. »Was ist denn mit dir ...«, begann einer. Conan hatte vergessen, daß er ihre Uniform trug, und so tat er, was für sie auf schreckliche Weise unerwartet, für ihn jedoch charakteristisch normal war. Er griff die beiden Männer an.
    Der Sprecher,

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