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Conan-Saga 07 - Conan der Rebell

Conan-Saga 07 - Conan der Rebell

Titel: Conan-Saga 07 - Conan der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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ein wenig des knappen Wassers, hängten ihnen die Futtersäcke um, striegelten sie und banden sie fest, ehe sie sich um die Feuer kümmerten und ihre Decken ausbreiteten. Die Taianer waren gewöhnlich trotz ihrer äußeren Würde fröhliche Menschen, doch nun wirkten sie ernst, und wenn sie jetzt überhaupt sprachen, dann mit gedämpfter Stimme. Viele zogen sich ein wenig zurück, um zu beten, ein Trankopfer zu bringen oder sich mit kleinen Schutzzaubern zu beschäftigen.
    Conan stapfte herum, um nach den Posten zu sehen. Mehrmals rügte er sie ihrer Sorglosigkeit wegen, obgleich ihm selbst klar war, daß sie es nicht wirklich verdient hatten, und manche nahmen es ihm auch übel. Er verstand selbst nicht, was ihn dazu zwang, es zu tun.
    Jenseits des Lagers hoben sich zwei Silhouetten schwarz vom Sonnenuntergang ab. Daris und Falco standen einander gegenüber, hielten sich bei der Hand und waren tief in ein Gespräch versunken. Nach einer Weile spazierten sie die andere Dünenseite hinunter und verschwanden aus Conans Sicht.
    Eine Weile fragte Conan sich, ob die Verdrossenheit und Reizbarkeit, die ihn seit ein paar Tagen quälten, einem bestimmten Grund zuzuschreiben waren. Aber welchem Sohn des Nordens würde diese gräßliche, heiße Öde nicht zu schaffen machen? Er hatte schon viel Ungemach ertragen, doch keines hatte ihn so mitgenommen wie dieser Ritt. Ihm war, als sauge etwas wie ein Vampir sein Durchhaltevermögen auf. Aber durfte er sich darüber beklagen, wenn auch nur bei sich selbst? Im Grund genommen war das Ganze nur eine körperliche Unbequemlichkeit, und davon hatte er sich bisher noch nie unterkriegen lassen.
    Etwas mehr als das war es doch. Obwohl er früher öfter längere Zeitspannen – als die, seit er Bêlit verlassen hatte – ohne Frau gewesen war, waren sie ihm nie so endlos vorgekommen wie jetzt. Und dann mußte die strohköpfige Daris auch noch darauf bestehen, an diesem Ritt teilzunehmen und ständig um ihn herumzuscharwenzeln. Sah sie denn nicht, welches Feuer sie damit schürte? Wären nicht ihre Landsleute, die das gar nicht gern sehen würden, hätte er inzwischen vielleicht schon seine Skrupel abgelegt und sie einfach genommen. Bei Derketa! Er konnte sie ja aus deren Sichtweite führen und es trotzdem tun! Nur hatte sie jetzt angefangen, dem ophireanischen Bengel schönzutun. Womit hatte er das verdient?
    Ha, wenn sie nur das im Kopf hatte, dann sollte sie doch allein essen, wenn sie zurückkehrte. Er hatte jedenfalls jetzt Hunger.
    Er ließ sich an dem Platz nieder, der für sie, ihn und Falco gerichtet war. Sie hatten während des ganzen Rittes gemeinsam gegessen und ihre Schlafdecken nicht weit voneinander ausgebreitet. Der Mann, der alles für sie vorbereitet und ein Feuer gemacht hatte, erhob sich und zog sich mit einem Selam zurück. Conan spießte Dörrfleisch, Zwiebel und Paprikaschoten auf und röstete alles kurz über dem Feuer, ehe er es sich schmecken ließ. Dazu trank er einen Schluck warmes, unangenehm schmeckendes Wasser aus seinem Lederbeutel. Gegen die aufkommende nächtliche Kühle zog er sich einen Umhang über die Schultern. Er war weder schläfrig, noch in der Stimmung für Gesellschaft, also blieb er allein sitzen und hing seinen düsteren Gedanken nach, mit Bêlit so unerreichbar fern. Die Dämmerung wurde zur Nacht, und die Sterne funkelten in großer Zahl am Firmament.
    Knirschender Sand unter nackten Sohlen meldete Daris' Rückkehr. Conan blickte auf. Sie stand hoch und schattenhaft über ihm. »Ah, endlich«, brummte er. »Wo ist Falco?«
    »Er wollte noch eine Weile allein sein und über das nachdenken, worüber wir uns unterhielten«, erwiderte sie.
    »Unterhielten? Ja, Unterhaltung kann man es sicher auch nennen.«
    »Was meinst du damit?« Sie setzte sich ihm gegenüber nieder. Der Feuerschein spiegelte sich in ihren Augen.
    »Was glaubst du wohl?« erwiderte er scharf. »Oh, ich weiß, ich habe kein Recht auf dich. Du kannst tun, was dir gefällt.«
    »Conan!«
    Noch nie hatte er solchen Schock aus ihrer Stimme gehört, noch in ihrem Gesicht gelesen. Sie setzte sich hoch auf und hob beide Hände, als müsse sie einen Schlag abwehren. »Du denkst doch nicht ... Wie kannst du nur?«
    »Bildest du dir vielleicht ein, ich sei blind? Er ist ein hübscher Junge, während ich in letzter Zeit keine angenehme Gesellschaft war. Ich sage dir doch, daß du tun und lassen kannst, was du willst. Iß jetzt. Ich lege mich nieder.«
    »Aber ich liebe doch dich!« Daris

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