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Conan-Saga 15 - Conan der Thronräuber

Conan-Saga 15 - Conan der Thronräuber

Titel: Conan-Saga 15 - Conan der Thronräuber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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und Stelle austrugen und bei dem er den kürzeren zog.«
    »Worum ging es denn bei dem Streit?« wollte Strombanni wissen.
    »Oh, er hat mir vor einigen Jahren ein Mädchen ausspannen wollen. Daß er die Karte hatte, hatte ich überhaupt nicht gewußt, bis er versuchte sie aufzuessen, ehe er starb.
    Ich erkannte sie natürlich gleich und überlegte, was ich damit machen sollte, als der Rest von euch Hunden daherkam und die Leiche fand. Ich lag ganz in der Nähe in einem Dickicht versteckt, während ihr, du und deine Männer, euch herumgestritten habt. Ich hielt den Zeitpunkt noch für verfrüht, mich zu zeigen.« Er lachte über Strombannis wutverzerrtes Gesicht.
    »Nun, während ich dort so lag und euch zuhörte, erfuhr ich genügend über die gegenwärtige Lage, also auch, daß Zarono und Valenso sich nur ein paar Meilen südwärts an der Küste befanden. Als ich dann hörte, wie du sagtest, daß Zarono Galacus umgebracht und die Karte genommen haben mußte und du mit ihm verhandeln und eine Möglichkeit suchen würdest, ihn kaltzumachen und die Karte zurückzuholen ...«
    »Hund!« knurrte Zarono.
    Strombanni war zwar bleich, aber er lachte freudlos. »Glaubst du vielleicht, ich würde mit einem Hund wie dir ehrlich sein? Erzähl weiter, Conan.«
    Der Cimmerier grinste. Es war offensichtlich, daß er mit voller Absicht das Feuer des Hasses zwischen den beiden Seeräubern schürte.
    »Es gibt nicht mehr viel. Ich rannte durch den Wald, während du an der Küste entlanggesegelt bist, und war vor dir am Fort. Deine Vermutung, daß der Sturm Zaronos Schiff vernichtet hatte, erwies sich als richtig – aber du hast diese Bucht ja auch gekannt.
    Und so sieht es nun also aus: Ich habe den Schatz, Strom hat ein Schiff, Valenso Proviant. Bei Crom, Zarono, ich weiß wirklich nicht, was du bieten könntest, aber um weiteren Streit zu vermeiden, schließe ich dich ein. Mein Vorschlag ist simpel.
    Wir teilen die Beute gerecht in vier Teile. Strom und ich werden dann mit der Roten Hand und unseren Anteilen in See stechen. Du, Zarono, und Valenso bleibt mit euren Anteilen hier. Ihr könnt euch zu Herren der Wildnis machen, oder euch ein Schiff aus Baumstämmen bauen, wie es euch beliebt.«
    Valenso erbleichte, und Zarono fluchte, während Strombanni grinste.
    »Bist du wirklich so leichtsinnig, mit Strombanni an Bord seines Schiffes zu gehen?« fragte Zarono wütend. »Er wird dir die Kehle durchschneiden, noch ehe ihr außer Sicht von uns seid.«
    Conan lachte. Erheitert sagte er: »Das ist wie das Problem mit dem Schaf, dem Wolf und dem Kohlkopf. Wie kann man sie über den Fluß bekommen, ohne daß das eine das andere auffrißt.«
    »Das ist wohl typisch für deinen cimmerischen Humor!« brummte Zarono.
    »Ich werde nicht hierbleiben!« Valensos dunkle Augen funkelten wild. »Schatz oder nicht, ich muß weg von hier!«
    Conan blickte ihn nachdenklich an. »Na gut, wie wär's mit diesem Plan: Wir teilen den Schatz wie vorgeschlagen. Dann segeln Strombanni, Zarono und Ihr, Lord Valenso, und wen Ihr von Euren Leuten mitnehmen wollt, mit der Roten Hand. Ich dagegen bleibe als Herr des Forts mit dem Rest Eurer und allen von Zaronos Leuten hier und baue selbst ein Schiff.«
    Zaronos Gesicht wirkte fahl. »Ich habe also die Wahl, hier im Exil zurückzubleiben oder meine Mannschaft aufzugeben und allein an Bord der Roten Hand zu gehen, um mir die Kehle durchschneiden zu lassen.«
    Conans Gelächter hallte durch die große Halle. Er schlug Zarono kameradschaftlich auf die Schulter, ohne auf die Mordlust in den Augen des Freibeuters zu achten. »So ist es, Zarono«, bestätigte er. »Bleib hier, während Strom und ich fortsegeln, oder reise mit Strombanni, und laß deine Männer bei mir zurück.«
    »Mir wäre lieber, Zarono käme mit mir, Conan«, sagte Strombanni unverblümt. »Du würdest es soweit bringen, daß meine eigenen Männer sich gegen mich stellen, Conan, und mich umgebracht haben, ehe wir die Barachan-Inseln in der Ferne sehen.«
    Schweiß perlte über Zaronos bleiches Gesicht. »Weder ich, noch der Graf, noch seine Nichte würden lebend Land erreichen, wenn wir uns Strombanni anvertrauen«, sagte er. »Ihr seid jetzt beide in meiner Gewalt, denn meine Männer sind im Fort. Was sollte mich davon abhalten, euch beide niederzumachen?«
    »Nichts«, erwiderte Conan lächelnd. »Außer den Tatsachen, daß Strombannis Männer, wenn du es tätest, in See stechen und euch hier an der Küste zurücklassen würden, wo die Pikten

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