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Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer

Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer

Titel: Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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auf einer solchen Münze gesehen haben muß, äußerlich anzupassen.« Aber er überzeugte nicht einmal sich selbst mit seinen Worten. Beim Anblick dieser Münze waren die Grundmauern des Universums für ihn ins Wanken gekommen. Er hatte das schreckliche Gefühl, daß Wirklichkeit und Stabilität zu Illusion und Zauberei zerfielen. Er hatte schon viele Zauberer gekannt, aber daß einer so alt werden konnte ...
    »Wir zweifeln nicht daran, daß es Xaltotun von Python ist«, sagte Hadrathus. »Er hat die Felsen von Valkia einstürzen lassen – durch seine Herrschaft über die Elementargeister. Und er war es auch, der die Kreatur der Finsternis vor dem Morgengrauen in Euer Zelt schickte.«
    Conan blickte ihn mit zusammengezogenen Brauen an. »Woher wißt Ihr das?«
    »Die Anhänger Asuras verfügen über geheime Wege, über die sie ihr Wissen beziehen. Doch das tut hier nichts zur Sache. Ihr scheint Euch nicht klar darüber zu sein, daß Ihr in einem Versuch, Euer Königreich wiederzugewinnen, Eure Untertanen nur sinnlos opfern würdet.«
    Conan stützte das Kinn auf eine Faust und starrte grimmig vor sich hin. Albiona beobachtete ihn besorgt. Verwirrt bemühte sie sich, sein Problem zu verstehen.
    »Gibt es denn nirgendwo einen Magier, dessen Kräfte sich mit denen Xaltotuns messen könnten?« fragte Conan schließlich.
    Hadrathus schüttelte den Kopf. »Gäbe es einen, wüßten wir Asuraner von ihm. Man behauptet, unser Kult sei ein Überbleibsel der alten stygischen Schlangenverehrung. Aber das stimmt nicht. Unsere Vorfahren kamen aus Vendhya, jenseits der Vilayetsee und den blauen Himelianischen Bergen. Wir sind Söhne des Ostens, nicht des Südens, und kennen alle Zauberer des Ostens, die größer als die des Westens sind. Doch gegen die Schwarze Macht Xaltotuns wäre selbst der größte nur ein Halm im Wind.«
    »Aber er wurde doch einmal geschlagen«, gab Conan zu bedenken.
    »Ja, weil ein kosmisches Werkzeug gegen ihn angewandt werden konnte. Doch jetzt befindet sich dieses Symbol wieder in seiner Hand, und er sorgt dafür, daß man es ihm nicht noch einmal stiehlt.«
    »Und was ist dieses verdammte Werkzeug?« fragte Conan gereizt.
    »Man nennt es das Herz Ahrimans. Als Acheron fiel, versteckte der Priester, der es ihm gestohlen und gegen ihn benutzt hatte, es in einer Höhle und baute darüber einen kleinen Tempel. Dreimal wurde der Tempel neu und größer errichtet, und jeder prunkvoller als der vorherige, doch immer an derselben Stelle, obgleich der Grund dafür längst nicht mehr bekannt war. Die Erinnerung an das versteckte Symbol blieb in einigen Büchern der Priester und in Zauberwerken erhalten. Woher das Herz stammt, weiß niemand. Manche halten es für das lebende Herz eines Gottes, andere für eine Sternschnuppe, die vor unendlicher Zeit vom Himmel gefallen ist. Dreitausend Jahre hat niemand es zu Gesicht bekommen – bis es gestohlen wurde.
    Als die Magie der Mitrapriester gegen die Hexerei von Altaro, einem Akoluthen Xaltotuns versagte, erinnerten sie sich der uralten Legende über das Herz. Der Hohepriester und ein Akoluth stiegen hinunter in die dunkle und schreckliche Krypta unter dem Tempel, die seit dreitausend Jahren kein Priester mehr betreten hatte. In den alten, eisengebundenen Werken, die in ihrer rätselreichen Symbolik über das Herz berichten, wird auch eine Kreatur der Finsternis erwähnt, die der ursprüngliche Priester mit der Bewachung des Herzens beauftragt hatte.
    Tief unten, in einer quadratischen Kammer mit Türbogen, die in unbeschreibliche Dunkelheit führen, fanden der Hohepriester und sein Akoluth einen Altar aus schwarzem Stein, von dem ein unerklärliches, schwaches Glühen ausging.
    Auf dem Altar lag ein seltsames goldenes Gefäß von Muschelform, das auch wie eine Entenmuschel am Stein festklebte. Aber es stand weit offen und war leer. Das Herz Ahrimans war verschwunden. Während sie die Muschel untersuchten, warf der Hüter der Krypta, die Kreatur der Finsternis, sich auf sie und würgte den Hohenpriester. Dem Akoluthen gelang es jedoch, diese Kreatur der Finsternis, die weder Verstand noch Seele hatte, abzuwehren und mit dem sterbenden Hohenpriester auf den Armen die schier endlose schwarze Treppe hoch zu fliehen. Ehe der Hohepriester seinen Geist aushauchte, weihte er seine Brüder ein und bat sie, sich der Macht zu unterwerfen, gegen die sie nicht ankommen konnten, und befahl ihnen Geheimhaltung. Aber untereinander flüsterten die Priester davon, und so gelangte

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