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Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer

Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer

Titel: Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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dann nach Kordava und aufs Meer, wenn es sein muß. Selbst wenn der Dieb tatsächlich beabsichtigt, Tarascus' Befehl auszuführen, könnte es sein, daß er zu dieser Jahreszeit nicht so leicht ein auslaufendes Schiff findet.«
    »Und wenn Ihr das Herz erst habt«, rief Hadrathus, »bereite ich alles für Eure Rückeroberung vor. Ehe Ihr zurück seid, werde ich auf Flüsterwegen die Kunde verbreiten, daß Ihr noch am Leben seid und mit einem Zauber zurückkommen werdet, der stärker als Xaltotuns ist. Ich werde dafür sorgen, daß die Menschen sich bei Eurem Eintreffen erheben. Sie werden es tun, wenn sie sicher sein können, daß sie Schutz vor der Schwarzen Magie Xaltotuns bekommen.
    Und ich werde Euch bei Eurer Reise helfen.«
    Er erhob sich und schlug auf den Gong.
    »Ein Geheimgang führt unter diesem Tempel zu einer Stelle außerhalb der Stadtmauer. Ihr werdet auf einem Pilgerschiff nach Poitain fahren. Niemand wird es wagen, Euch zu belästigen.«
    »Wie Ihr meint.« Nun, da er wieder ein festes Ziel vor Augen hatte, brannte Conan vor Ungeduld und ungestümer Kraft. »Nur seht zu, daß es schnell geht!«
     
    Auch anderswo in der Stadt nahmen die Ereignisse ihren schnellen Lauf. Ein atemloser Bote war in den Palast gestürmt, wo Valerius sich mit seinen Tänzerinnen vergnügte. Er warf sich vor ihm auf die Knie, und seine Worte überschlugen sich, als er auf verwirrende Weise von einem Ausbruch aus dem Eisenturm sprach und dem Entkommen einer bezaubernd schönen Gefangenen. Er berichtete auch, daß Graf Thespius, der mit der Hinrichtung der Gräfin Albiona betraut worden war, im Sterben lag und vor seinem Dahinscheiden gern mit Valerius gesprochen hätte.
    Eilig warf Valerius sich einen Umhang über und begleitete den Boten auf schnellstem Weg in das Gemach, in dem Thespius lag. Es war auf den ersten Blick zu erkennen, daß der Graf nicht mehr lange zu leben hatte. Blutiger Schaum sprudelte bei jedem röchelnden Atemzug aus seinen Lippen. Sein Armstumpf war verbunden, um das Blut zu stillen, aber die klaffende Wunde in seiner Seite war zweifellos tödlich.
    Valerius, der mit dem Sterbenden allein in seinem Gemach war, fluchte zwischen den Zähnen.
    »Bei Mitra, ich hatte geglaubt, es hätte nur einen gegeben, der eines solchen Hiebes fähig war.«
    »Valerius!« keuchte Thespius schwer. »Er lebt! Conan lebt!«
    »Was sagt Ihr da?« rief der andere.
    »Ich schwöre es bei Mitra!« röchelte der Graf und würgte an dem Blut, das die Kehle hochquoll. »Er war es, der Albiona befreit hat! Er ist nicht tot! Ist kein Geist, der aus der Hölle zurückgekommen ist, um uns zu erschrecken. Er ist Fleisch und Blut, und furchtbarer denn je. In der Gasse hinter dem Turm liegen die Toten dicht neben- und übereinander. Hütet Euch, Valerius, er ist – zurückgekommen – um uns alle – zu töten ...«
    Ein gewaltiger Schauder schüttelte den blutigen Leib, und Graf Thespius erschlaffte.
    Valerius blickte stirnrunzelnd auf den Toten, ehe er sich in dem leeren Gemach umsah. Dann trat er zur Tür und riß sie schnell auf. Der Bote und die nemedischen Wachleute standen mehrere Schritte entfernt im Gang. Valerius seufzte erleichtert.
    »Sind alle Tore geschlossen?« fragte er.
    »Jawohl, Eure Majestät.«
    »Verdreifacht die Posten an jedem. Laßt niemanden ohne strenge Untersuchung die Stadt betreten oder verlassen. Und schickt Streifen durch alle Straßen und durchsucht die Häuser. Eine wertvolle Gefangene ist durch einen aquilonischen Rebellen befreit worden. Hat einer von euch den Burschen erkannt?«
    »Nein, Eure Majestät. Der alte Nachtwächter sah ihn nur flüchtig. Er konnte nur sagen, daß es ein Riese in der Vermummung des Scharfrichters war. Dessen nackte Leiche fanden wir in einer leeren Zelle.«
    »Der Mann ist äußerst gefährlich«, erklärte Valerius. »Geht kein Risiko mit ihm ein. Ihr alle kennt die Gräfin Albiona. Sucht sie, und wenn ihr sie gefunden habt, müßt ihr sie und ihren Begleiter sofort töten. Versucht nicht, sie lebend zu überwältigen.«
    Nachdem Valerius in seine Privatgemächer im Palast zurückgekehrt war, rief er vier Männer von fremdartigem Aussehen zu sich. Sie waren hochgewachsen, hager, hatten gelbliche Haut und ausdruckslose Mienen. Alle vier trugen schwarze Gewänder, unter denen nur ihre Füße in Sandalen herausschauten. Ihre Züge waren unter den tief ins Gesicht gezogenen Kapuzen kaum zu erkennen. Mit verschränkten Armen und den Händen in den weiten Ärmeln standen sie vor

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