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Conan-Saga 22 - Conan der Verteidiger

Conan-Saga 22 - Conan der Verteidiger

Titel: Conan-Saga 22 - Conan der Verteidiger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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holte laut Luft. Sie verschränkte die Hände unter dem Busen, während sie den Cimmerier betroffen anstarrte.
    »Meine Männer werden mir folgen«, fuhr Conan fort. »Doch nicht, wenn dabei nichts herausspringt als der Richtblock oder der Pfahl. Wie soll ich mich euch anschließen, ohne eure Erfolgschancen zu kennen und in euren Plan eingeweiht zu sein?«
    »Er könnte uns verraten!« gab Stephano heftig zu bedenken.
    »Oh, sei still, Stephano!« wies Ariane ihn zurecht. Sie musterte des Cimmeriers Gesicht ohne ein weiteres Wort.
    »Ich bin nicht so zivilisiert, daß ich meine Freunde verraten würde«, brummte Conan.
    Ariane nickte unsicher. Als sie den Mund öffnete, versuchte Stephano sie vom Reden abzuhalten, aber sie beachtete ihn nicht. »Taras wirbt Krieger an. Er meint, daß wir zumindest tausend brauchen, aber so viele bekommt er nicht zusammen. Unsere eigentliche Macht ist das Volk. Der Unwillen der Leute und ihr Hunger sind bereits so groß, daß sie Garian mit den bloßen Händen zerreißen würden, bekämen sie die Gelegenheit dazu. Einige wissen, daß sie Waffen erhalten werden. Andere werden folgen. Wir haben Waffen für zehntausend, Waffen, die über die Grenzen geschmuggelt wurden. Einige sicher von deinem Freund Hordo.«
    » Zehn tausend?« fragte Conan, der sich erinnerte, daß Hordo sie ausreichend für fünftausend Mann geschätzt hatte.
    »Zehntausend«, bestätigte Graecus. »Ich habe sie gesehen. Taras zeigte mir ein ganzes Lagerhaus voll.«
    Und du hast sie gezählt, dachte Conan spöttisch. »Es gehört eine Menge Gold dazu, zehntausend Mann zu bewaffnen, selbst wenn man nur die allernötigsten und billigsten Waffen nimmt, und noch mehr, bereits Bewaffnete anzuwerben. Ihr habt all dieses Gold beschafft?«
    »Einen Teil, ja«, erwiderte Ariane zögernd. »Aber wie du ja selbst weißt, verdienen wir nicht allzuviel. Und was wir von unseren – unseren anderen Quellen haben, stecken wir in dieses Gasthaus.«
    »Es gibt einige«, erklärte Stephano von oben herab, »die trotz ihres Reichtums auf unserer Seite und überzeugt sind, daß Garian Nemedien zugrunde richten wird. Von ihnen bekommt Taras, was er braucht, um Waffen zu kaufen und Männer anzuwerben.«
    »Wer sind sie?« fragte Conan. »Werden sie euch offen unterstützen, mit ihren Namen, wenn es soweit ist?«
    »Natürlich!« erwiderte Stephano, doch fast unmittelbar verließ ihn seine Zuversicht. »Das heißt, ich nehme es an. Du mußt wissen, daß sie es vorziehen, nicht genannt zu werden.« Er lachte ein wenig unsicher. »Noch keiner von uns hat sie gesehen. Ihr Geld geht direkt an Taras.«
    »Stephano will damit sagen«, warf Ariane ein, als der schlaksige Bildhauer vor sich hin zu grübeln begann, »daß sie befürchten, unser Aufstand könnte fehlschlagen, und dann würden sie am Richtblock enden. Es ist möglich, daß sie sich einbilden, sie könnten uns und die Revolution manipulieren, um selbst reicher zu werden und zu höheren Positionen aufzusteigen. Wenn dem so ist, vergessen sie jedoch, daß das Volk hinter uns steht – und tausend Bewaffnete.«
    Tausend Bewaffnete, deren Gold von diesen geheimnisvollen Gönnern gekommen ist, dachte Conan müde. »Wie sehen eure Pläne aus? Ihr wollt doch nicht einfach auf die Straße stürmen und Waffen ans Volk verteilen?«
    Graecus lächelte breit. »Solche Toren, wie du glaubst, sind wir nun wirklich nicht, Conan. Die unter uns, die das Brot im Höllentor verteilen, haben vertrauenswürdige Männer gefunden, die bereit sein werden, wenn es soweit ist. Sie erhalten die Waffen, und wir führen sie zum Palast, damit sie ihn umzingeln, während Taras mit seinen tausend Mann die Stadttore einnimmt und die Stadtwache in ihren Unterkünften belagert.«
    »Was ist mit den Söldnertrupps im Dienst einzelner Bürger und mit den Leibwächtern?« fragte Conan. »Ihre Zahl schätze ich auf dreitausend, und jene, in deren Dienst sie stehen, werden sicherlich den König unterstützen.«
    »Möglich«, gestand Ariane zu, »aber jeder wird seine Leibwächter um sich scharen und abwarten, was geschieht. Sie können wir zunächst vergessen. Wenn nötig, können wir uns später um sie kümmern. Ein Söldnertrupp von hundert Mann hat keine große Chance gegen tausend aus der Gosse, denen der Tod nur einen Ausweg aus dem Verhungern bedeutet.«
    Sie sah aus, als wäre sie sofort bereit, einen solchen Angriff selbst zu führen, wie sie so erhobenen Hauptes dastand, die Schultern gestrafft, so daß ihr Kittel

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