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Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Titel: Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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es diese Flamme hatte«, sagte Conan nachdenklich, »wozu brauchte es dann ein Schwert?« Trotzdem murmelten einige furchterfüllt, und selbst jene, die schwiegen, hatten verstörte Gesichter.
    »Weshalb hast du nicht früher davon gesprochen?« wollte Hordo wissen.
    »Das war nicht nötig«, erwiderte Aberius. »Ich wußte, daß wir schnell aufbrechen würden, weil wir die Spur verloren hatten. Wir müssen aufbrechen. Außerdem dachte ich, ihr würdet mir nicht glauben.«
    »Es gibt seltsame Dinge unter dem Himmel«, sagte Conan. »Einige habe ich selbst gesehen, doch nie etwas, das nicht mit kaltem Stahl getötet werden konnte.« Zumindest nicht viele, fügte er zu sich hinzu. »Wieviele dieser Wesen hast du tatsächlich gesehen, Aberius?«
    »Nur das eine«, gestand Aberius mit sichtlichem Zögern. »Aber es hat weitere gerufen, und eine ganze Menge bewegten sich hinter den Felsen. Es mochten hundert gewesen sein oder tausend.«
    »Doch gesehen hast du nur eines«, fiel Hordo ein. »Viele ihresgleichen kann es wohl nicht geben, sonst hätten wir längst von ihnen gehört, denn Kunde von so etwas verbreitet sich schnell.«
    »Aber ...«, begann Aberius.
    »Aber nichts«, schnaubte Hordo. »Wir werden die Augen nach diesen Kreaturen offenhalten. Und morgen wird sich herausstellen, ob du noch Pferdespuren von anderen unterscheiden kannst.«
    »Aber ich sagte doch ...«
    »Außer ihr seid alle an dem Schatz nicht mehr interessiert«, fuhr Hordo fort, als hätte er Wieselgesichts Einwand überhaupt nicht gehört. Alle ringsum versicherten lautstark durcheinander, daß sie den Schatz durchaus noch haben wollten.
    »Schön«, sagte Hordo. »Ich werde zu der Roten Falkin sprechen, und im Morgengrauen brechen wir auf. Und nun seht zu, daß ihr etwas in die Bäuche kriegt.«
    Die Männer eilten zu den Feuern. Aberius ging als letzter und warf Conan noch einen finsteren Blick zu.

Kapitel 15
    15.
     
     
    Während Hordo zu dem rotgestreiften Zelt stapfte, setzte sich Conan mit dem Rücken gegen einen breiten Felsblock, wo keiner sich ihm unbemerkt nähern konnte. Aberius' Blick hatte ihm verraten, daß er mit einem Messer im Rücken rechnen mußte. Er kramte seinen Wetzstein hervor und begann, die Scharten zu glätten, die die Kettenrüstungen der Kezankier hinterlassen hatten. Der Himmel wurde allmählich dunkler, und leuchtend rote Streifen färbten den Horizont. Er war gerade mit dem Schärfen seiner Klinge fertiggeworden, als Karelas einäugiger Hauptmann aus ihrem Zelt stürmte.
    Er kam auf den Cimmerier zu und blieb ein paar Schritte vor ihm stehen. Er wirkte ungewohnt verlegen und rieb sich seine Knollennase, während er vor sich hinbrummelte. Schließlich wandte er sich an Conan. »Das ist eine sehr vernünftige Angewohnheit. Ich habe schon mehr als einen guten Mann sterben sehen, weil eine nicht geglättete Scharte ihn beim nächsten kräftigen Hieb mit einem Stumpf in der Hand zurückließ.«
    Conan legte das Breitschwert über seine Schenkel. »Du bist nicht zu mir gekommen, weil du dich über die Klinge unterhalten willst. Was sagt sie von morgen?«
    »Sie hat mir nicht einmal zugehört.« Hordo schüttelte den bärtigen Kopf. »Mir, der ich seit dem ersten Tag bei ihr bin.«
    »Egal. Morgen kehrt ihr um, und ich suche weiter. Vielleicht hat sie recht, daß sie sich neben allem anderen nicht auch noch durch die Schlangenmänner in Gefahr bringen lassen will.«
    »Mitra! Du hast mich mißverstanden. Ich bin nicht einmal dazu gekommen, ihr von diesen Wesen zu berichten oder von Aberius' Behauptung, daß er die Spur nicht wiederfinden könnte. Sie läuft wie eine gefangene Löwin im Käfig in ihrem Zelt herum und ließ mich nicht zwei zusammenhängende Worte sagen.« Mit beiden Händen zupfte er an seinem Bart. »Zu lange schon bin ich bei ihr, als daß ich ihren Botenjungen spielen muß. Mann, der Grund, daß sie so wütend ist, bist du, weil du nicht zu ihr kamst, als sie es befahl. Und ihre Laune wird immer schlimmer, je länger du hier herumsitzt.«
    Conan lächelte flüchtig. »Ich sagte ihr bereits einmal, daß ich nicht gut im Gehorchen bin.«
    »Mitra, Zandru und neun oder zehn andere Götter, deren Namen mir im Augenblick nicht einfallen!« Hordo stöhnte tief und kauerte sich neben Conan, die kräftigen Arme um die Knie verschränkt. »Unter anderen Umständen hätte ich nichts dagegen, eine Wette abzuschließen, wer von euch zweien gewinnen wird, aber nicht jetzt, wo es mich meinen Kopf kosten kann, weil

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