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Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Titel: Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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noch über uns?«
    Amanar schien zu überlegen, ehe er antwortete: »Als mir eure Namen bekannt wurden, erfuhr ich rein durch Zufall, daß ihr fünf Tänzerinnen und fünf Anhänger sucht, und durch weitere Nachforschungen, daß beides aus dem Palast König Tiridates' von Zamora gestohlen wurde. Warum ihr sie sucht, vor allem, weshalb ihr sie ausgerechnet in den Kezankianbergen sucht, weiß ich jedoch nicht.« Er lächelte milde, und Conan sah Zweifel in Karelas Gesicht erwachen.
    Da soviel also bereits bekannt war, dachte der Cimmerier, es könnte kaum noch schaden, wenn er ein bißchen mehr verriet. »Wir kamen hierher, weil Anhänger und Tänzerinnen von S'tarra gestohlen wurden.« Er blickte finster drein, als Amanar lachte.
    »Verzeiht, Conan von Cimmerien, aber allein der Gedanke, daß S'tarra auch nur Shadizar betreten könnten, oder gar den Königspalast, ist einfach lächerlich. Die Stadtwache würde sie schon beim ersten Blick töten, ehe sie auch nur das Stadttor erreichen könnten. Außerdem, mein großer Freund, verlassen die S'tarra nie die Berge – nie!«
    Conan sagte fest: »Jene, die in Tiridates' Palast eindrangen, trugen S'tarra-Stiefel – Stiefel mit Schlangenmuster.«
    Amanars Lachen verstummte, und seine Augen verschleierten sich. Conan hatte plötzlich den Eindruck, von einer Viper gemustert zu werden. Schließlich sagte der Zauberer: »Die Kezankier nehmen sich oft die Stiefel der von ihnen getöteten S'tarra. Ich könnte mir vorstellen, daß ein Karawanenwächter, der während eines Überfalls einen Kezankier tötete und sah, daß er ein gutes Paar Stiefel trug, es ihm abgenommen hat. Wer mag schon sagen, wie weit ein solches Stiefelpaar reisen kann, oder wie viele der S'tarra-Stiefel außerhalb der Berge getragen werden?« Seiner Stimme war keine Erregung anzumerken, aber seine schwarzen Augen schienen Conan zu drohen, seine Erklärung ja nicht anzuzweifeln. Der einzige Laut im Saal kam von den Musikanten.
    Karela brach das drückende Schweigen. »Bei Hanuman, Conan. Hätte er die Anhänger überhaupt erwähnt, wenn sie in seinem Besitz wären?«
    Dem jungen Cimmerier wurde plötzlich bewußt, wie töricht er erscheinen mußte. Die Musikanten spielten auf ihren Flöten und Harfen. Karela hatte sich ihren Kelch vom Teppich geholt und schenkte ihn voll. Amanar saß und strich fast zärtlich mit den Fingern einer Hand über seinen goldenen Stab. Inmitten dieses friedlichen Bildes stand er mit dem Schwert in der Hand, bereit zu kämpfen.
    »Crom!« murmelte er und steckte die Klinge in die Scheide zurück. Er ließ sich auf seinen Stuhl fallen und lehnte sich auffallend lässig zurück. »Ihr spracht von einem Vorschlag, Amanar«, sagte er scharf.
    Der Zauberer nickte. »Ich biete euch beiden – Unterschlupf. Wenn die Stadtwache allzu eifrig nach Conan, dem Dieb, sucht, wenn die Armee allzusehr hinter der Roten Falkin her ist, sind beide hier sicher, wo die Kezankier die Armee abwehrt und meine Burg Schutz gegen die Bergkrieger ist.«
    »Und das nur aus der Güte Eures Herzens«, brummte Conan.
    Karela warf ihm einen mahnenden Blick zu. »Was erwartete Ihr als Gegenleistung, Amanar? Wir haben weder das Wissen noch die Fähigkeiten, die uns einem Zauberer nützlich machen könnten.«
    »Im Gegenteil«, erwiderte der Hexer. »Die Rote Falkin ist berühmt von der Vilayetsee bis zu den Karpashen und weiter. Man sagt, sie würde mit ihrer Bande selbst in die Hölle marschieren, wenn sie ihr Wort gegeben hat, und ihre Leute würden ihr bedenkenlos folgen. Conan, seinerseits, ist bestimmt ein geschickter Dieb. Ich würde euch bitten, hin und wieder ein paar Aufträge zu übernehmen.« Er lächelte breit. »Ihr würdet natürlich gut in Gold bezahlt werden, und ich beabsichtige keinesfalls, euch bei eurem – ah – Handwerk dreinzureden.«
    Karela grinste wölfisch. »Die Karawanenroute nach Sultanapur liegt weniger als einen halben Tagesritt im Süden von hier, nicht wahr?«
    »Stimmt.« Amanar lachte gedämpft. »Und es würde mich nicht stören, wenn Ihr dort Euren Geschäften nachgehen wollt. Möglicherweise habe ich sogar entsprechende Aufträge für Euch. Doch braucht ihr euch nicht sogleich zu entscheiden. Ruht euch aus, speist und trinkt. Morgen ist früh genug, oder übermorgen.« Er stand auf und machte eine einladende Geste. »Gestattet mir, euch meine Burg zu zeigen.«
    Karela erhob sich bereitwillig. »O ja, ich möchte sie sehr gern sehen.« Conan blieb sitzen.
    »Ihr dürft Euer

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