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Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Titel: Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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her und rieb sich den Arm. »Du muskelprotzender Tölpel! Viel mehr werde ich mir von dir nicht gefallen lassen! Und ich werde dafür sorgen, daß Amanar den riesigen Echsenmann bestraft. Diese S'tarra müssen uns mit Respekt behandeln, sonst kommen meine Hunde ständig in Versuchung, gegen sie zu kämpfen. Vielleicht nehme ich mir diesen Sitha auch selbst vor.«
    Conan blickte sie erstaunt an. »Du wirst doch sein Angebot nicht tatsächlich annehmen? Die Rote Falkin will des Zauberers Farben tragen und sich seinem Befehl beugen?«
    »Hast du keine Augen im Kopf, Conan? Zumindest fünfhundert dieser Echsenmänner unterstehen ihm, vielleicht auch mehr. Selbst wenn wir zehnmal mehr wären, könnten wir diese Burg nicht einnehmen, und ich habe keine Lust, meine Männer vergebens gegen diese Mauern zu werfen. Und du mußt zugeben, wenn all das Gold, das du und ich und meine Meute in unserem Leben auch nur sahen, auf einen Haufen getan würde, wäre es nicht ein Hundertstel von dem, womit diese Burg ausgestattet ist.«
    » Gesehen habe ich bereits eine Menge Gold«, schnaubte der Cimmerier. »Wieviel davon an meinen Fingern kleben blieb und wieviel von dem hier daran bliebe, ist eine andere Sache. Dieser Amanar spricht von einer besseren Welt, aber ich habe noch keinen Zauberer kennengelernt, der nicht dem finsteren Pfad folgte. Überleg dir erst, was er von euch verlangen wird!«
    »Eine sichere Zuflucht nahe der Karawanenroute, was glaubst du, was das für mich bedeutet? Ich werde meine Männer nicht mehr wegschicken müssen, damit sie sich als Karawanenwächter verstecken, und ich brauche nicht mehr die Kartenleserin zu spielen, während ich darauf warte, daß wir uns wieder sammeln können! Das ist mir viel wert!«
    Der Cimmerier knurrte wie ein Wolf. »Das bedeutet mir alles nichts. Mir ist die Wüste Zuflucht genug. Ich bin hierhergekommen, um fünf Anhänger zu stehlen, nicht um einem Hexer zu dienen.«
    Sie erreichten den Fuß des Bergpfads. Hordo blickte sie scharf an. »Streitet ihr schon wieder?« fragte er. »Was hatte dieser Amanar zu sagen?«
    Die beiden achteten nicht auf ihn, sondern funkelten einander an. Karela biß sich auf die Lippe. »Er hat die Anhänger nicht. Denk daran, er erwähnte sie als erster. Und ich sah auch nicht mehr als etwa fünf Frauen unter seinem Gesinde, und keine einzige war dem Aussehen nach eine Tänzerin.«
    »Ihr habt von den Anhängern gesprochen?« staunte Hordo.
    Auch jetzt gönnte der Cimmerier dem Einäugigen keinen Blick. »Du vertraust diesem Mann? Einem Zauberer? Er will uns glauben machen, im Kezankiangebirge wimmle es von S'tarra-Stämmen, ja ganzen -Völkern. Aber der Verwundete, dem wir folgten, war auf dem Weg hierher, daran besteht kein Zweifel. Und er weiß von den Anhängern, weil seine Leute sie stahlen.«
    »Zauberer!« keuchte Hordo. »Der Mann ist ein Zauberer?«
    Endlich wandte Karela sich dem Einäugigen zu, aber ihre Augen funkelten so wild, daß er unwillkürlich einen Schritt zurückwich. »Zeig mir, wo du das Lager aufgeschlagen hast! Ich will sehen, ob meine Hunde gut untergebracht sind.« Ohne auf seine Antwort zu warten, stapfte sie davon.
    »Ich laufe ihr besser nach«, wandte Hordo sich an Conan. »Sie geht in die falsche Richtung. Wir unterhalten uns später.« Er rannte hinter der Rothaarigen her.
    Conan drehte sich um und blickte zur Burg zurück. Durch das Gitter des Fallgatters sah er schattenhaft einen S'tarra stehen, der ihn offenbar beobachtete. Obwohl er keine Einzelheiten erkennen konnte, ja kaum mehr, als daß einer dort stand, wußte er ganz sicher, daß es Sitha war. Während er sich noch einmal das Innere der Burg vor Augen führte, machte er sich daran, die anderen zu suchen.

Kapitel 20
    20.
     
     
    Der zunehmende Mond wanderte langsam über das Tal unterhalb von Amanars Burg, nachdem die Dämmerung der Schwärze der Nacht gewichen war. Und schwarz war sie wahrhaftig, abgesehen von den Feuern, um die die Banditen sich kauerten, denn das bleiche Licht des Mondes drang nicht in dieses Tal.
    »Eine so finstere Nacht habe ich noch nie erlebt«, brummte Hordo und hob die Steinkanne mit Kil an die Lippen.
    Conan saß auf der anderen Feuerseite, dem Einäugigen gegenüber. Das Feuer war größer, als er es geschürt hätte, aber Hordo und die anderen versuchten offenbar, damit die Nacht in Bann zu halten.
    »Es ist nicht die Nacht«, entgegnete Conan. »Es ist der Ort – und der Mann.«
    Sein Blick folgte eine Weile Karela, die von

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