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Conan-Saga 26 - Conan der Siegreiche

Conan-Saga 26 - Conan der Siegreiche

Titel: Conan-Saga 26 - Conan der Siegreiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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seiner Matratze, und er hob die Brauen. Doch er
sagte lediglich: »Ich dachte, du wolltest in Aquilonien das Leben einer feinen
Dame führen?«
    »Ich
bin keine Dame!« keuchte sie. »Ich bin eine Frau! Und Frau genug, ein für
allemal Schluß mit dir zu machen.« Ihre Rechte zuckte zur Schulter, und
plötzlich stürmte sie auf ihn ein – eine drei Fuß lange, messerscharfe krumme
Klinge schwingend.
    Ärger
leuchtete in Conans Augen auf, und er ließ krachend sein Schwert auf ihren
Säbel hinuntersausen. Schrecken zeichnete sich auf Karelas Zügen ab, ihr Mund
öffnete sich ungläubig, als ihr die Klinge fast aus der Hand gehauen wurde. Sie
wich einen Schritt zurück, und von da an konnte sie sich nur noch vor seiner
blitzenden Klinge verteidigen. Er drängte sie nicht zurück, doch jedem Schritt,
mit dem sie auswich, folgte er. Sie konnte bei der Heftigkeit seiner Schläge
gar nichts anderes tun. Sie keuchte, bemühte sich verzweifelt anzugreifen,
bekam dazu jedoch keine Gelegenheit. Mit voller Absicht hieb er nur auf ihre
Klinge, doch er sorgte dafür, daß jeder Schlag sie erschütterte. Das kühle
Lächeln auf seinem Gesicht, das selbst im Kampf gegen sie völlig ruhig war,
schmerzte sie mehr, als jede Wunde es vermocht hätte.
    »Derketo
hol dich, du muskelprotzender Barbar!« heulte sie.
    Ihr
Krummsäbel flog durch die Luft und prallte mit scharfem Klirren auf. Einen
Herzschlag lang schien sie zu erstarren, doch dann tauchte sie nach ihrer
Klinge.
    Conan
warf sein Breitschwert zur Seite. Er packte sie hinten am Halsausschnitt ihres
Oberteils, als sie zum Sprung ansetzte. Der durch die Verrenkungen beim Kampf
und die strotzenden Rundungen ohnedies überbeanspruchte Stoff riß an der
Vorderseite über die ganze Länge. Beim Sprung verlor sie das Kleidungsstück
fast vollends, so daß ihr Busen nun ganz entblößt war. Schnell wickelte Conan
den Stoff in seiner Faust um sein Handgelenk und fesselte so ihre Arme an die
Seiten. Er hatte sich eine fauchende und um sich tretende Wildkatze
eingefangen, aber eine, wie er feststellte, die immer noch einen festen Busen
hatte und den aufregendsten seit langem.
    »Feigling!«
brüllte sie! »Mißgeburt einer verseuchten Ziege! Kämpfe mit mir Klinge gegen
Klinge, dann spieße ich dich auf wie einen Kapaun, der du auch bist!«
    Mühelos
zog er sie zum Bett, setzte sich und legte sie übers Knie. Ihr verzweifeltes
Umsichschlagen nutzte ihr nichts.
    »O
nein!« krächzte sie. »Nicht das! Cimmerier, ich steche dir das Herz aus! Ich
schneide dir …«
    Ihre
hilflosen Drohungen endeten in einem gewaltigen Aufheulen, als seine Prankenhand
alles andere denn sanft auf ihr Gesäß klatschte.
    Eine
Faust hämmerte gegen die schwere Holztür, und Machaons Stimme klang vom
Korridor. »Was ist denn bei dir los, Conan?«
    »Nichts
Bedrohliches«, antwortete Conan. »Ich zähme mir nur eine widerspenstige Dirne.«
    Daraufhin
trat Karela noch wütender um sich, aber in Conans eisernem Griff genauso
erfolglos wie bisher. »Laß mich los, Cimmerier!« knurrte sie. »Oder ich sorge
dafür, daß du an den Füßen über ein kleines Feuer gehängt wirst, wo du langsam
schmorst. Loslassen! Hol Derketo deine Männlichkeit!«
    Conan
antwortete mit einem weiteren klatschenden Hieb auf ihren Hintern, der ein
neues Aufheulen zur Folge hatte. »Du hast versucht mich zu töten!« Jedes Wort
betonte er mit seiner schweren Hand. »Vom ersten Tag an, da ich dich sah, war
dir nicht zu trauen. In Shadizar hättest du ohne ein Wort der Warnung
zugelassen, daß man mich umbringt!« Karelas hinausgebrüllte Verwünschungen
wurden unverständlich. Verzweifelt schlug sie weiter um sich, aber Conan hielt
nicht inne. »In den Kezankian-Bergen hast du mich an einen Zauberer verraten.
Ich rettete dir dort das Leben, trotzdem bestachst du in Nemedien die
Kerkerwärter mit Gold, damit sie mich folterten. Warum? Warum wolltest du mir, während
ich schlief, einen Dolch ins Herz stoßen? Habe ich dir je etwas getan? Ist in
deinem Herzen denn für nichts anderes als Heimtücke Platz?«
    Ein
widerstrebendes Flehen inmitten ihrer Schreie drang durch seine Wut. Es
besänftigte seinen Ärger und ließ ihn die Hand zurückziehen. Karela flehte? Was
immer sie getan und zu tun versucht hatte, war nicht richtig. Doch
genausowenig, wie er es fertigbrachte sie zu töten, wollte er ihren Stolz auch
völlig brechen. Er schob sie von seinem Schoß, daß sie hart auf den Knien
aufschlug.
    Mit
tränenüberströmtem Gesicht, durch

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