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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Augenklappe sagte.«
    Conan rief sich die Worte in die Erinnerung zurück: Das ist er, Jungs. Will uns wohl die Treppen ersparen, schätze ich. Kinna hatte recht. Aber – warum waren sie aufgetaucht, um ihn zu holen? Er hatte hier mit Ausnahme von Djavul, der Höllengeburt, keine Feinde. Der Dämon wollte ihn, das war sicher; aber es war unwahrscheinlich, daß er dazu menschliche Mörder anheuerte. Wer hatte diese Männer geschickt? Es war ein Rätsel, ein Geheimnis, und so etwas mißfiel Conan sehr.
    »Vielleicht wäre es besser für uns, aus dem Regen zu gehen«, schlug Vitarius vor. »Wir können im Trocknen ebensogut Rat halten wie in der Nässe.«
    »Gut«, stimmte Conan ihm zu. Aber seine Mißstimmung blieb.
     
    Djuvula sah, wie ihr Bruder gegen den bildschönen Mann mit dem Schwert wütete. Sie lächelte. O ja, dieser war gewiß der, den sie suchte. Trotz des Regens betrachtete sie liebevoll den Barbaren. Welch starke geschmeidige Muskeln er hatte! Und welch herrliche Wut in den blitzenden blauen Augen loderte, als er Djavul mit dem Schwert gegenüberstand. Sein Herz würde ihren Prinzen beleben wie kein anderes. Ja!
    Djavul verschwand in die Gehanna. Djuvula glitt zurück in den Schutz der durchweichten Heuballen, die hoch aufgetürmt waren. Es wäre nicht günstig, wenn sie sich jetzt schon sehen ließ. Einen Augenblick lang kämpfte Djuvula mit sich: Alles war zum Greifen nahe! Das Mädchen, die Verkörperung des Feuers, glühte wie ein Leuchtfeuer für Schiffe im Nebel – zumindest für den, der solche Dinge sehen konnte, was bei einer mächtigen Hexe der Fall war. Und da war auch der Barbar mit dem wunderschönen Körper! Oh, wie sie ihn haben wollte!
    Sie lächelte. Vielleicht würde sie diesem Manne gestatten, was sie bei anderen Sterblichen aufgegeben hatte, ehe sie sein starkes Herz herausschnitt. Wer weiß? Ein Barbar verfügte vielleicht über grenzenlose Vitalität. Sie könnte ihn – eine Zeitlang einsetzen, ehe sie ihren Prinzen beseelte. Auf alle Fälle sah er fähig aus ...
    Djuvula schüttelte den Kopf, als könnte sie damit auch ihre Phantasie abschütteln. Zuerst sollte sie an das Mädchen denken. Dann lachte sie leise. Warum nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen? Wenn sie vorsichtig war, bekam sie Mann und Mädchen zusammen. Leicht würde es nicht sein. Der Weiße Magier hatte seine Macht bereits bei Djavul bewiesen, und die Hexe hatte die Furcht in den Augen ihres Bruders gesehen, als er dem alten Mann wieder gegenüberstand. Nein, sie mußte ganz vorsichtig vorgehen und List statt Gewalt einsetzen. In Djuvulas Kopf formte sich bereits ein Plan. Ein Plan, bei dem sie ihre ganz speziellen Fähigkeiten nutzen würde ...
     
    Senator Lemparius entledigte sich der nassen Kleidung und stieg sogleich ins heiße Bad, das jederzeit zu seinem Vergnügen bereitgehalten wurde. Als er ins Wasser glitt, stiegen warme Dämpfe auf und umspielten seinen Kopf. Der Duft gestoßener Minze drang ihm in die Nase. Aahh ...
    Einer seiner Kriegsknechte kam herein und verbeugte sich. »Mein Herr und Senator, ein schrecklicher Sturm hat in der Stadt großen Schaden angerichtet und Dutzende von Bürgern getötet.«
    Lemparius hob in der angenehmen warmen Umgebung die Schultern. »Na und? Was geschehen ist, ist geschehen. Warum störst du mich deswegen beim Bade?«
    Den Mann schien die Herzlosigkeit des Senators nicht sehr zu stören. »Der Mann, der die Nachricht brachte, wartet draußen, um Euch in einer Angelegenheit zu sprechen, die mit der Katastrophe zusammenhängt.«
    »Schick ihn weg!« Lemparius winkte gelangweilt ab. Von seiner Haut stieg Dampf in der kühleren Luft des Badegemachs auf.
    »Ganz wie Ihr befehlt, Herr. Der Mann wollte aber, daß ich Euch seinen Namen melde. Er heißt Loganaro.«
    Senator Lemparius lächelte. »Ah, das ist etwas anderes. Führ ihn herein!«
    Nachdem der Soldat gegangen war, ließ Lemparius sich bis zur Nasenspitze ins parfümierte Wasser sinken. Wie schade, daß Katzen Wasser so verabscheuten!
    Loganaro betrat das Gemach. Er war durchnäßt und schlammbespritzt. Sein Gesicht zeigte eine Mischung von rattengleicher Verschlagenheit und Furcht.
    Der Senator schob sich etwas hoch, bis sein Mund über dem Wasser war. »Wo hast du meinen Barbaren abgestellt? Du hast ihn doch inzwischen eingefangen, oder?«
    »Ehrenwerter Senator, es gab da eine Schwierigkeit ...«
    »Schwierigkeit? Kein Wort davon! In meinem Dienste führen Schwierigkeiten oft zu äußerster

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