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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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dieser Reise; aber es half nun einmal nichts. Djavul war tot. Obwohl es dafür viele Gründe geben konnte, wußte Djuvula tief im Innern, daß ihren Dämon-Bruder das Schicksal von den Händen des Barbaren, des alten Magiers und des Feuermädchens ereilt hatte. Dadurch war Rache ein zusätzliches Motiv für ihren Wunsch, den Mann und das Mädchen in ihre Gewalt zu bekommen. Allerdings verzehrte sie sich nicht gerade vor Rachedurst. Ihre Beziehung mit Djavul hatte mehr auf gegenseitiger Selbstbefriedigung beruht als auf echten Gefühlen. Aber er war ihr Verwandter gewesen. Ein Punkt gegen ihre Opfer.
    Nach dem erwarteten Versagen des Meisterfechters Lemparius war es noch wichtiger geworden, Conan für ihren Prinzen zu bekommen. Und natürlich ging es auch um das Mädchen. War es erst einmal in ihrer Gewalt, konnte sie sich bei Sovartus Gefälligkeiten erkaufen. Jetzt, da Djavul tot war, brauchte sie einen Schutzpatron mehr als zuvor. Aus allen diesen Gründen mußte Djuvula dem Barbaren und dem Mädchen folgen, das er beschützte.
    Sie lächelte. Glücklicherweise brauchte sie nicht lange die Corinthische Straße entlangzureiten. Sie verfügte über einen mächtigen Zauberspruch, den Djavul ihr beigebracht hatte und mit dessen Hilfe sie durch die Zwischenländer reisen konnte. Wenige Stunden auf diesem höllischen Weg entsprachen mehreren Tagesreisen auf den guten Straßen in Corinthien.
    Zwar war die Reise nicht ungefährlich, nicht einmal für eine Hexe mit beträchtlichen Fähigkeiten. In den Zwischenländern existierten Wesen, die in den Augen eines jeden Dämons Grauen hervorriefen, ganz zu schweigen in denen einer Frau. Unter der grauen Sonne konnten unbedachte Reisende tausend Tode auf tausend grauenvolle Arten erleiden. Djuvula war allerdings schon mehrmals auf diesen Wegen gereist. Sie war vorsichtig. Aufgrund des Vorsprungs der anderen mußte sie das Risiko eingehen, um ihre Beute zu erwischen.
    Sie lächelte bei diesem Gedanken und packte weiter ihre magische Ausrüstung.
     
    Gegen Abend erblickte Conan eine neue drohende Gefahr. So weit das Auge reichte, war die Ebene links vom Cimmerier völlig leer. Im nächsten Augenblick stand keine zwanzig Schritt entfernt ein Wesen dort. Das Geschöpf überragte Conan um einen Fuß und sah wie ein riesiger Hund aus, der auf den Hinterpfoten stand. Die Hinterbeine glichen aber mehr denen eines Menschen als denen eines Hundes oder Wolfs. Auch die Vorderpfoten ähnelten den Händen von Menschenaffen. Ansonsten aber sah das Ungeheuer wie ein Hund aus; spitze Ohren, eine lange spitze Schnauze mit scharfen Zähnen und eine schwarze Nase mit zwei Nasenlöchern.
    Conan wollte sich gerade zu Vitarius umdrehen. Da war das Tier wieder verschwunden. Er fluchte. Jetzt war es da, jetzt nicht – hatte sich in Luft aufgelöst!
    Conan rief Vitarius und beschrieb ihm die Erscheinung.
    Der alte Zauberer nickte. »Ein Halbwolf«, sagte er. »Ein Tier der Erde und damit von Sovartus kontrolliert – durch einen von Eldias Brüdern.«
    »Sind es Zauberwesen, weil sie so verschwinden können?«
    »Nein, sie leben unter der Erde in Tunneln. Der Halbwolf, den Ihr gesehen habt, braucht lediglich in einen verborgenen Eingang zu treten und ist damit den Blicken entzogen.«
    »Aha.« Diese Nachricht war Conan angenehm. Tiere, ob von Zauberern kontrolliert oder nicht, konnte man mit dem Schwert bekämpfen.
    »Zweifellos wird Sovartus alsbald wissen, daß wir hier sind«, sagte Vitarius. »Am besten ziehen wir einfach weiter. Der Boden hier dürfte so ausgehöhlt wie ein Bienenstock sein von den vielen Wolfstunneln.«
    Der Cimmerier nickte. »Was werden sie wohl tun?«
    Vitarius hob die knochigen Schultern. Sein Gewand bewegte sich dabei nur leicht. »Sie müssen auf alle Fälle irgendwie mit ihrem Herrn Verbindung aufnehmen. Ein Läufer vielleicht oder mit Hilfe von Magie. Halbwölfe verfügen über keinen ausgeprägten Gesichtssinn. Doch dieser war nahe genug, um von uns eine genaue Beschreibung liefern zu können. Ich hege keinerlei Zweifel, daß Sovartus inzwischen von unserer Anwesenheit weiß.«
    »Und was wird er tun?« fragte Kinna.
    Der alte Mann schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht. Wir reiten weiterhin auf seinen Horst zu. Er mag uns jetzt angreifen oder auf unser Eintreffen warten.«
    »Dann haben wir nicht mehr den Vorteil der Überraschung auf unserer Seite«, meinte Conan.
    »Damit hatte ich auch gar nicht gerechnet«, antwortete Vitarius.
    »Vielleicht solltet Ihr mir jetzt

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