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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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hatte. Mit Hilfe ihres Lokalisierungszaubers an Conans Kleidung fand sie heraus, daß der Barbar mindestens einen halben Tag Vorsprung hatte. Verdammt! Jetzt mußte sie die Pferde behexen, daß sie die ganze Nacht durchlaufen konnten, um die Gruppe einzuholen. Es sei denn, sie würde sich wieder in die Zwischenländer trauen. Aber die Erinnerung an das Abgrundungeheuer verjagte diesen Gedanken schnell.
    Die Hexe ließ ihre Peitsche neben dem Ohr des Führungspferdes knallen. Plopp! Die Tiere galoppierten los. Ein Pferd wieherte und warf nervös den Kopf nach hinten. Djuvula blickte in die Richtung, vor der das Tier scheute.
    In der Krümmung eines schiefen Hartholzbaumes lag ein Panther und schlief. Djuvula schimpfte: »Dummes Vieh! Nach all dem Schrecklichen, das du auf der Höllenstraße gesehen hast, scheust du vor einem schlafenden Tier?« Sie gab dem Pferd die Peitsche, und der Wagen zog weiter, vorbei an der schlafenden Raubkatze, an die Djuvula keinen Gedanken mehr verschwendete, sobald sie außer Sicht war.
     

Siebzehn
    S IEBZEHN
     
     
    Das Lager war aufgeschlagen und das Feuer herabgebrannt. Wieder stellte Vitarius seine magischen Wachen auf. Conan war gerade neben Kinna in einen leichten Schlummer gesunken, als ihn eine grauenvolle Kakophonie aus dem Schlaf riß.
    Es klang, als sei das Ende der Welt gekommen. Ein Kreischen drang ihm in die Ohren, lauter noch als die Schreie des sterbenden Dämons Djavul. Begleitet war das Gebrüll von grellen bunten Lichtblitzen. Conan brauchte einen Augenblick, bis ihm klar wurde, was geschehen war: Jemand hatte sich in Vitarius' Bannzauber verheddert.
    Der Cimmerier rollte sich auf die Seite, griff nach seinem Schwert und sprang in einem geschmeidigen Satz auf die Füße. Der Nachthimmel war bewölkt; aber die Lichtblitze boten genug Helligkeit, um alles zu sehen: Die Halbwölfe hatten angegriffen!
    Vitarius wickelte sich aus seiner Decke und lief zu Eldia, die mit ihrem Kurzschwert dastand. Kinna hielt Conans geschwungenes Messer. Der Cimmerier lief dem ersten Wolf entgegen, der in das Lager eindrang. Muskeln spielten unter dem dunklen Fell, als das Tier Conan mit gefletschten Fängen ansprang, um ihm die Kehle durchzubeißen.
    Doch diese Fänge schlossen sich in tödlichem Grauen, als Conan mit einem Schwertschlag den Kopf vom Hals des Wolfes trennte. Ohne innezuhalten, wirbelte der Cimmerier leichtfüßig auf den Fußballen herum und stellte sich dem nächsten springenden Wolf. Dieser spießte sich selbst auf Conans Schwertspitze auf und heulte laut auf, als er fiel.
    Unglücklicherweise riß der sterbende Halbwolf Conans Klinge mit zu Boden. Er wand sich so heftig, daß dem Cimmerier der Griff aus der kräftigen Hand glitt. Conan fluchte und bückte sich, um das Schwert herauszuziehen. Dadurch verfehlte ein dritter Wolf, der von hinten angriff, sein Ziel, Conans Hals, und blieb statt dessen mit den dünnen Beinen hängen und machte einen Salto rückwärts, ehe er mit dem Rücken auf dem harten Boden aufschlug.
    Conan zog an seinem Schwert; aber das Gewicht des toten Wolfs hielt den vom Blut warmen Stahl fest. Das Untier, das hingefallen war, wollte sich wieder erheben.
    Der Cimmerier gab daraufhin seine Versuche auf und widmete sich diesem Angreifer. Er knurrte, um sich den Lauten des Halbwolfs anzupassen. Als das Tier zum Sprung ansetzte, wurde es plötzlich von irgend etwas abgelenkt. Aus zwei Gründen schenkte es seine Aufmerksamkeit nicht mehr Conan: Eldias Kurzschwert landete in seinem Bauch, als Kinna eine Pfote mit dem Messer bis auf den Knochen aufschlitzte. Das Tier heulte auf.
    Conan zögerte keine Sekunde lang, sondern sprang zurück, um sich sein Schwert zu holen. Er stemmte einen Fuß gegen den gefällten Wolf und zog mit aller Kraft, bis seine Waffe frei war.
    Zu diesem Zeitpunkt hatte Vitarius Eldia erreicht. Der alte Magier hielt eine Hand an den Kopf des Mädchens und sandte die Worte eines Abwehrzaubers im Lärm seines magischen Schutzzauns gen Himmel.
    Conan blieb keine Zeit zuzuschauen, da plötzlich eine ganze Phalanx von Halbwölfen in den Lagerkreis einbrach, um sich auf die Menschen zu stürzen. Conan lächelte grimmig und lief dieser neuen Bedrohung entgegen, wobei er das Blut ihrer toten Kameraden von der Schwertklinge schleuderte, den Neuankömmlingen entgegen.
    Beim Klang und Anblick von Conans zischender Klinge löste sich die enge Formation auf. Die Tiere waren schnell, aber sie stolperten übereinander in ihrer Hast, sich neu

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