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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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zurück, durch das er die Ebene von Dodligia betrachtet hatte. Die vorher aufgewühlten Elemente waren jetzt ruhig, als erwarteten sie Sovartus' Endsieg. Kein Lüftchen wehte, keine Erde bebte, kein Regen fiel.
    Im Zentrum des Raumes stand der Talisman-Tisch. Er war viereckig, mit eingeschnitzten hölzernen Symbolen, und ruhte auf vier Füßen, die Wasserspeiern glichen und einen quadratischen Edelstein hielten. Es gab schwarzen Onyx, eine schwarze Perle, schwarze Jade und Sonnenuntergangsopal. In der Mitte des magischen Tisches lag ein Buch, in Leder gebunden, ebenfalls von der Farbe einer Rabenbrust und auch quadratisch. Mitternacht war die beherrschende Farbe dieses Raumes, noch dunkler aber seine finstere Bestimmung. Sovartus gefiel alles hervorragend. Sein Lächeln blieb unwandelbar. Bald würde nun sein Bemühen ein Ende haben. Und dann würde ein neuer Anfang die Welt erschüttern.
     

Achtzehn
    A CHTZEHN
     
     
    Conan und Vitarius waren noch nicht weit auf die Burg zugeritten, als der alte Mann sein Pferd zügelte und anhielt. Er bedeutete Conan, ebenfalls anzuhalten.
    »Warum haltet Ihr? Der Ritt hat doch erst begonnen ...«
    »Schweigt!« unterbrach ihn Vitarius. Seine Stimme klang so befehlend, wie Conan sie noch nie gehört hatte. Die Macht des einen Wortes erstaunte den Cimmerier.
    Der alte Zauberer stieg ab und ging einige Schritte auf das Ziel zu. Dann streckte er die Arme aus, als wolle er nach etwas in der Nachtluft tasten. Conan sah nichts. Einen Augenblick später nickte Vitarius und trat einen Schritt zurück. »Sovartus hat einen Schutzzauber aufgestellt. Wir sind an seiner Grenze.«
    Conan blickte angestrengt in die Dunkelheit. »Wir sind aber noch ein ganzes Stück von der Burg entfernt.«
    Vitarius nickte. Dann murmelte er vor sich hin und beschrieb mit den Händen merkwürdige Figuren. Ein schwacher rötlicher Schimmer wurde vor den beiden Männern in der Luft sichtbar. Er zog sich schnell zurück. »Wie Ihr seht, bedeckt der Zauber ein großes Gebiet. Sobald wir eintreten, wird er uns bemerken. Mit meinen magischen Eigenschaften ziehe ich die Aufmerksamkeit noch mehr auf mich als ein gewöhnlicher Reisender. Ehe wir diesen Bereich betreten, muß ich mich vorbereiten. Es wird sicher Wachtposten gegen Menschen geben, aber auch – schließlich ist Sovartus kein Dummkopf – solche gegen Personen, die mit Magie versehen sind, die gegen das Schwarze Quadrat gerichtet werden kann. Ich muß gewappnet sein.«
    Conan stieg ab und streckte sich aus. Vitarius ließ sich im Schneidersitz auf dem Boden nieder und sang leise seine Zaubersprüche vor sich hin. Der Cimmerier war ungeduldig. Er wollte endlich seiner Klinge Bewegung verschaffen. Ihm reichte die magische Narretei. Wenn Sovartus auf kaltem scharfen Stahl aufgespießt war, würde er ganz schnell die Luft verlieren. Darauf wäre Conan jede Wette eingegangen. Der ganze Hokuspokus, wie zum Beispiel Lichtschein in der Nacht, gingen dem jungen Helden arg gegen den Strich. So schnell wie möglich wollte er diese Sache hinter sich bringen und war mehr als willig, sich den Weg hinaus mit dem Schwert zu bahnen.
    Die Zeit verrann, und Conan wurde immer ungeduldiger. Was trieb der alte Mann bloß? Crom, so würden sie noch bis zum Jahreszeitenwechsel hier sitzen!
    »Ich bin bereit«, erklärte Vitarius.
    Wieder überraschte Conan die Stimme des Zauberers. Da war der kraftvolle Unterton, den er bereits gehört hatte, aber es klang noch etwas mit. Es war, als habe ein junger Mann gesprochen. Und obwohl Conan keine sichtbare Veränderung feststellen konnte, schien Vitarius sich anders zu bewegen. Irgendwie war seine Art selbstsicherer als sonst.
    Sie stiegen wieder in den Sattel und näherten sich der leuchtenden Luft.
    Conan bemerkte keinen Unterschied, als sie den Bannzauber durchritten. Keine Lichter blitzten, keine Schreie in der Nacht. Aber Vitarius sagte: »Er weiß, daß wir gekommen sind. Seid auf der Hut! Er kann uns nicht seine volle Aufmerksamkeit widmen, weil er sich für sein verabscheuungswürdiges Experiment vorbereitet. Er besitzt jedoch viel Macht – und große Gefahren stehen uns bevor.«
    Der Cimmerier holte sein Schwert aus der Lederhülle und hielt es quer über dem Sattel. »Gut«, sagte er.
     
    Ein Wind erhob sich und wehte Sand in Conans Gesicht. Sein Pferd wieherte und wollte seitwärts dem Staub ausweichen; aber der Cimmerier zwang es, den Kurs zu halten.
    »Sovartus«, erklärte Vitarius. »Er will unseren Mut auf die Probe

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