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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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als Vitarius Conan ein Zeichen zum Anhalten gab. Die beiden Männer waren nicht mehr weit vom Fuß der Bergburg Sovartus' entfernt. Conan hatte gehofft, diese ohne weitere Zwischenfälle zu erreichen. Aber dem war nicht so.
    Vitarius sagte: »Unser Feind will uns wieder auf die Probe stellen. Und diesmal wird es keine Kleinigkeit sein. Ich halte es für besser, wenn wir uns trennen, Conan. Ihr müßt zur Burg reiten und nach den Kindern und Kinna suchen. Währenddessen werde ich mir Mühe geben, Sovartus abzulenken. Mögen die Weißen Euch schützen, Conan aus Cimmerien!«
    Conan schlug auf den Griff seines Schwertes. »Ich setze meinen Glauben auf etwas anderes, Alter. Aber ich wünsche Euch Glück. Ich werde mit den Kindern und Kinna so schnell wie möglich zurückkehren.«
    Der alte Magier nickte und winkte zustimmend. Dann stieg er vom Pferd und nahm mit gekreuzten Beinen auf der Erde Platz.
    Conan warf ihm noch einen letzten Blick zu, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder Burg Slott – und seinem Pferd – widmete.
     
    Djuvula spürte ein Prickeln auf der Haut, als sie sich dem alten Zauberer näherte. Die Luft war voll von vorgreifender Strömung, die ein magisches Werk ankündigte. Selbst unter ihrer verhüllenden Decke der Dunkelheit fühlte sie, wie ein Kälteschauer sie überlief.
    Sie war schon fast an dem alten Mann vorbei, der mit geschlossenen Augen auf dem Boden saß, als er sie anrief. Djuvula fuhr bei seinen Worten zusammen.
    »He, Hexe! Scher dich weg aus dieser Gegend! Es könnte leicht etwas herumspritzen bei meiner Auseinandersetzung mit Sovartus.«
    Beinahe hätte Djuvula geantwortet, überlegte es sich aber. Konnte er sie wirklich sehen?
    Vitarius beantwortete ihre unausgesprochene Frage. »Allerdings, Hexe. Ich weiß schon seit geraumer Zeit, daß du uns folgst. Ich sehe auch das, was dich beschattet. Was immer dein Ziel ist, es wäre dir dienlicher, wenn du umdrehen würdest und flöhest. Mein Gespür für die Zukunft ist nicht besonders ausgeprägt; aber in diesem Fall sehe ich den Ruin für viele in der Nähe dieser Unternehmung.«
    Djuvula starrte den Weißen Magier an. Was meinte er mit ›was dich beschattet‹? Und was bedeutete seine schlimme Prophezeiung? Djuvula wurde noch kälter. Sie blickte um die Ecke ihres Wagens, ob jemand sie verfolgte. Sie sah niemanden.
    Der Verhüllungszauber war jetzt wohl sinnlos geworden. Daher erlaubte sie dem Schleier, sich aufzulösen. Sie dachte noch einen Augenblick lang darüber nach, was der alte Mann gesagt hatte, beschloß aber, nicht darauf zu achten. Er würde gleich die Früchte des magischen Zorns von Sovartus ernten. Er war keine Bedrohung für sie. Wichtiger war, daß der Barbar jetzt nicht mehr unter dem Schutz des Weißen stand.
    Die Hexe lächelte. Conan war wohl zur Burg weitergeritten. Warum, wußte Djuvula immer noch nicht. Aber da er so nahe war, würde sie ihn finden. Sie ließ die Peitsche knallen.
    Der Weiße Magier öffnete die Augen nicht, sprach aber drei Worte, als Djuvula an ihm vorbeifuhr. Drei Worte, die sich wie heiße Brandeisen in ihren Körper einprägten:
    »Du warst gewarnt!«
     

Neunzehn
    N EUNZEHN
     
     
    In den ersten Strahlen des Morgenlichts betrachtete Conan den Eingang zu einer großen Höhle im Fuß des Burgberges. Das Loch war groß genug, um einen Mann zu Pferde hineinreiten zu lassen, eine deutliche Einladung am Ende des Weges ins Heim des Magiers.
    Conan grinste. Der Höhleneingang wirkte viel zu einladend und offen. Seine Erfahrungen als Dieb hatten ihn vieles gelehrt, darunter auch, sich vor allem zu hüten, was zu einfach schien. Noch war ihm die Erinnerung an den lockeren Spaziergang ins Haus des Senators Lemparius frisch im Gedächtnis. Nur ein Dummkopf lehnte es ab, aus Fehlern nicht zu lernen. Conan aus Cimmerien würde in keine so offensichtliche Falle laufen.
    Aber wie sollte er sonst in den Berg gelangen? Er lächelte und sah zur schroffen Felswand hinauf. Schließlich war er Cimmerier! Die Berge mußten erst noch erschaffen werden, die nicht erklettert werden konnten. Hinzu kam, daß Conan von den harten Menschen aus dem Norden abstammte. Er würde einen Weg finden und hinaufklettern.
    Doch vorher erregte noch etwas anderes seine Neugier. Seine scharfen Sinne hatten etwas in einem Wäldchen nicht weit von seinem jetzigen Standort entfernt wahrgenommen. Er hörte die Laute von eingepferchten Tieren. Ihr Geruch hing in der Morgenluft.
    Conan glitt aus dem Sattel und beschwerte mit einem großen

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